BLICKPUNKT FUSSBALL Der VfB Westhofen ist zum zweiten Mal in Folge aufgestiegen und kehrt nach 25 Jahren in die Landesliga zurück
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Westhofen. Am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga B2 Dortmund wurde die zweite Mannschaft des VfB Westhofen am Pfingstmontag noch vom Relegationsplatz gestoßen. Ein Platz, den man seit dem 18. Spieltag inne hatte. Ein Remis hätte zum Saisonfinale gegen den TuS Eichlinghofen II schon zum Erreichen der Aufstiegsspiele gereicht – doch daraus wurde nichts.
Ein Kopfballtreffer des Gäste brachte in der 66. Minute die Entscheidung. Davor hatte sich das Team von Trainer Martin Lis ein Chancenplus erarbeitet. So scheiterten die Westhofener vor der Pause zweimal am Aluminium. Weitere gute Möglichkeiten ließ der VfB bei Kontern nach dem Wechsel aus, sodass es am Ende nach dem 0:1 nur zu Tabellenplatz vier reichte. wie
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Hier kommen die Fotos zum Spiel des VfB Westhofen gegen den VfB Schwelm (4:0).
Die Westhofener sind damit in die Landesliga aufgestiegen.
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Lothar Huber (Trainer des VfB Westhofen): „Es fühlt sich überragend an! Mir sind einige Steine vom Herzen gefallen. Ich war sehr aufgeregt, die ganze Woche war schwierig. Aber was die Jungs heute auf den Platz gebracht haben, war richtig gut. Über die gesamte Saison gesehen, sind wir der verdiente Aufsteiger. Wir haben die beste Abwehr und den besten Angriff – mehr geht nicht.“
Christoph Pajdzik (Trainer des VfB Westhofen): „Es ist sehr geil! Ich war sehr angespannt – auch aufgrund der Sache mit dem BVB. Wir wollten es schaffen, dass die Jungs befreit spielen. Ich glaube, das haben wir ganz gut hingekriegt. Wir waren präsent, wir waren in den Zweikämpfen. Und dann erzwingen wir die ersten zwei Tore – auch wenn es keine schönen Tore waren. Danach war es einfacher.“
Jürgen Rump (Präsident des VfB Westhofen): „25 Jahre hat der Verein darauf gewartet, dass er in die Landesliga aufsteigt. Ich denke man hat heute ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben. Die Mannschaft hat sich den Aufstieg verdient. Es soll mir jetzt keiner böse sein – aber ich glaube schon, dass wir die Liga ziemlich dominiert haben.“
Michalis Kakoulidis (Doppeltorschütze): „Wir haben vom ersten Spiel bis heute gekämpft. Es lag in unseren Händen – und wir haben gezeigt, dass wir das wollen. Ich bin richtig froh, dass ich letztes Jahr zum VfB Westhofen zurückgekommen bin. Ich freue mich total für die Mannschaft und den Verein – und auch über meine zwei Tore.mid/LJ
Direkt nach dem Abpfiff kannte der Westhofener Jubel keine Grenzen.paulitschke
Westhofens Kapitän Lukas Winczura am Ball.paulitschke
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Westhofen 29.05.2023 16:52 Uhr
von Uwe Wiemhoff Freier Mitarbeiter |
VfB Westhofen ist aufgestiegen Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga ist perfekt
Der VfB Westhofen ist am Ziel. Westhofen springt am letzten Spieltag an die Tabellenspitze und macht den Durchmarsch in die Landesliga perfekt.
Um 16:49 Uhr war es geschafft: Der gute Schiedsrichter Christian Krause aus Oestrich pfiff die Bezirksliga-Partie in der GWG-Schwerte-Arena ab und der Durchmarsch war perfekt. Der VfB Westhofen feiert nach dem souveränen 4:0-Heimsieg gegen den VfB Schwelm den zweiten Aufstieg in Folge. Das Team des Trainergespanns Lothar Huber/Christoph Pajdzik konnte damit im letzten Saisonspiel den FSV Gevelsberg noch von der Tabellenspitze verdrängen.
Los ging es vor etwa 600 Zuschauern eher zurückhaltend. Westhofen war um Ballbesitz bemüht, kam aber zunächst noch nicht entscheidend vor das Schwelmer Tor. Das sollte sich nach 23 Minuten ändern. Da setzte Dustin Zahlmann einen Kopfball nach Flanke von Domenico Restieri an die Latte – es war eine Art Dosenöffner für die Platzherren, die danach dominanter wurden und das Ruder mehr und mehr an sich rissen.
Führungstor per Freistoß
Michalis Kakoulidis war am 1:0 entscheidend beteiligt. Er hatte den Braten gerochen und den Schwelmern den Ball im Spielaufbau abgeluchst. Etwa 20 Metern vor dem Tor war er dann nur noch durch ein Foul zu stoppen. Domenico Restieri blieb mit seinem Freistoß zunächst an der Mauer hängen, Versuch Nummer zwei versenkte er dann aber aus 16 Metern im Tor von Keeper Torben Jörges (35.).
Und noch vor der Pause stellten die Westhofener die Weichen auf Sieg: Kakoulidis stand nach einer Flanke von Giuseppe Restieri in der Mitte goldrichtig und traf zum beruhigendem 2:0-Pausenstand für den Gastgeber (39.).
Von den Schwelmern kam auch in der zweiten Halbzeit nach vorne so gut wie gar nichts. Westhofens Keeper Gianluca Caruso musste kein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Einmal war der Ball zwar im Tor des VfB, doch es wurde auf Abseits entschieden.
Unmittelbar nach dem Abpfiff der gegen Schwelm (4:0) kannte der Jubel beim VfB Westhofen keine Grenzen mehr.
© Bernd Paulitschke
Ein schnell ausgeführter Freistoß von Domenico Restieri brachte Westhofen dann endgültig auf die Siegerstraße. Leon Bröckelmann war dadurch rechts nicht mehr zu halten, scheiterte aber noch am Pfosten. Der Abpraller fiel dann wieder Kakoulidis vor die Füße – das 3:0 nach 54 Minuten war die Vorentscheidung im Titelkampf.
Feucht-fröhliche Feier
Einer fehlte bei den Torschützen noch: Giuseppe Restieri. Er war es, der in der 81. Minute mit dem 4:0 den 86. Saisontreffer des VfB erzielte. Emre In hatte ihn mit einem Diagonalpass in Szene gesetzt. Restieri ließ dann noch seinen Gegenspieler aussteigen und schlenzte den Ball mit links in die lange Ecke.
Zehn Minute war dann Schluss – die feucht-fröhlichen Feierlichkeiten an der Wasserstraße konnten beginnen.
„Was die Jungs geleistet haben über die Saison, ist überragend, Wir sind total verdient aufgestiegen“, sagt Lothar Huber kurz nach Abpfiff. Mit 86 Toren und nur 23 Gegentoren in 28 Spielen stellt der VfB den besten Angriff und die beste Defensiv der Bezirksliga 6. „Mehr geht nicht“, erkannte Huber richtig.
VfB Westhofen – VfB Schwelm 4:0 (2:0)
Westhofen: Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Michalis Kakoulidis (84. Nicola Frustace), Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura (78. Emre
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Womit vor der Saison nicht zu rechnen war, ist nun zum Greifen nah: Der VfB Westhofen steht kurz vor dem Durchmarsch in die Fußball-Landesliga.
Mit seinen 71 Jahren ist Lothar Huber ein alter Hase im Trainergeschäft – und hat schon so manches erlebt in seiner langen Fußballkarriere. Aber ein Wochenende wie Pfingsten 2023 ist auch für Huber, BVB-Ikone und Trainer des Bezirksligisten VfB Westhofen, etwas ganz Besonderes.
Erst schwarz-gelber Meisterjubel am Samstag, dann blau-weißer Aufstiegstriumph zwei Tage später – so und nicht anders soll es laufen. Wenn der BVB gegen Mainz (hoffentlich) sein Meisterstück macht, wird Huber im Stadion live dabei sein. Und zwei Tage später wird er mit seinem Trainerpartner Christoph Pajdzik an der Seitenlinie der GWG-Schwerte-Arena stehen, um die Westhofener zum Sieg gegen den VfB Schwelm zu coachen, der zum Durchmarsch in die Landesliga noch fehlt. Anstoß der Partie gegen die Schwelmer, die als Tabellensiebter im Niemandsland der Tabelle stehen, ist am Pfingstmontag um 15 Uhr.
Wir die Ruhrnachrichten übertragen das Spiel in voller Länge als Livestream
Die Parallelen zwischen dem BVB und Westhofen sind frappierend. Beide spielen zuhause, beide treffen auf einen Gegner aus dem Tabellenmittelfeld und beide brauchen einen Sieg für den großen Triumph. Bei aller Erfahrung, die er mitbringt, will Lothar Huber eine gewissen Anspannung nicht leugnen. „Es wäre doch schlimm, wenn es nicht so wäre“, sagt der Coach.
Und wie ist die Herangehensweise an das letzte Saisonspiel? „Man muss vorsichtig sein“, warnt Huber vor dem Gegner, der mit 78 Saisontoren den zweitbesten Angriff der Liga hinter Westhofen stellt (82). Allerdings weist Schwelm mit 65 Gegentoren auch die drittschlechteste Defensive aller Teams der Bezirksliga 6 auf. „Hinten sind sie anfällig – das ist sicherlich der Grund, warum sie noch weiter oben stehen“, sagt Huber über den Gegner.
Bereit für den Coup
Bei seinem eigenen Team hat der Coach in der Trainingswoche „Feuereifer und eine große Bereitschaft“ erkannt – die Westhofener scheinen bereit für den Coup, als Aufsteiger der Vorsaison gleich den nächsten Aufstieg in die Tat umzusetzen. Und auch der Vereinspräsident ist voller Vorfreude. „Es ist angerichtet“, sagt Jürgen Rump, der zudem noch eine frohe Kunde für alle Zuschauer hat, die mit dem Auto zur Wasserstraße kommen wollen. Am Freitagmorgen erhielt Rump grünes Licht, den Rasenplatz hinter der Turnhalle als Parkfläche nutzen zu können.
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Westhofen 26.05.2023 18:00 Uhr
Hochspannung zum Finale am Pfingstmontag Von Aufstiegsendspielen und Launen des Spielplans
Michael Doetsch Redakteur
Pfingstmontag, 29. Mai 2023 - für die Amateurfußballer ist dieses Datum von großer Bedeutung. Ligaübergreifend steht der letzte Saisonspieltag auf dem Plan.
In der Bezirksliga 6 ist der VfB Westhofen noch einen Sieg von der Landesliga entfernt. Gegen den VfB Schwelm
(Anstoß 15 Uhr in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße) reicht ein Sieg, obwohl die Westhofener derzeit nur auf Platz zwei stehen. Aber aufgrund der ungeraden Anzahl an Mannschaften in dieser 15er-Liga bleibt ein Team immer spielfrei. Am letzten Spieltag ist das ausgerechnet Spitzenreiter Gevelsberg, der also nicht mehr punkten kann und im Westhofener Erfolgsfall tatenlos zusehen muss, wie er vom Tabellenzweiten überflügelt wird – eine Laune des Spielplans.
Chance für Vizemeister
Aber auch für den Tabellenzweiten ist der Landesliga-Traum noch nicht ausgeträumt. In einer Relegationsrunde der 13 Bezirksliga-Vizemeister werden zwei zusätzliche Aufsteiger ermittelt. Als Vizemeister würde Westhofen zum Start in diese Relegation am 4. Juni gegen den Vizemeister der Staffel 10 (FC Castrop-Rauxel, Westfalia Huckarde oder SC Weitmar) spielen. Lieber würden die Westhofener diesen Part aber dem FSV Gevelsberg überlassen.
Den VfB-Feiertag abrunden
Unmittelbar vor dem erwähnten Bezirksliga-Spiel der ersten Mannschaft gegen Schwelm kann die „Zweite“ des VfB Westhofen den VfB-Feiertag abrunden.
Die Partie gegen den TuS Eichlinghofen II (13 Uhr, GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße) ist ein Endspiel um den zweiten Platz der Dortmunder Kreisliga B2. Westhofen II liegt zwei Punkte vor den direkt dahinter platzierten Eichlinghofern – ein Unentschieden genügt also, um die Vizemeisterschaft einzufahren und damit das Ticket für die Entscheidungsspiele zu buchen. Von den vier B-Liga-Vizemeistern des Kreises Dortmund steigen mindestens einer und maximal zwei in die A-Liga auf.
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Westhofen 25.05.2023 05:00 Uhr
VfB Westhofen vor Entscheidungs-Kracher um den Aufstieg Ein Sieg fehlt für die Landesliga
Peter Kehl Freier Mitarbeiter
Ein letztes Mal noch volle Konzentration: Mit einem Sieg am abschließenden Bezirksliga-Spieltag kann der VfB Westhofen die Meisterschaft perfekt machen.
Was ist das für eine unglaubliche Saison für den Kapitän des VfB Westhofen. Von Ende September bis in den Januar war Lukas Winczura mit einer Schultereckgelenksprengung monatelang ausgefallen. Und jetzt kann der VfB am Sonntag auf eigenem Platz mit einem Sieg gegen den VfB Schwelm den Durchmarsch in die Landesliga perfekt machen. Der aktuelle Tabellenführer FSV Gevelsberg ist zum Zuschauen verdammt, hat bereits 28 Spiele absolviert und würde nur im Falle eines Unentschiedens der Westhofener aufsteigen.
„Wer hätte das vor zwei Jahren gedacht, dass wir den Durchmarsch schaffen können? Natürlich wussten wir um die Qualität unserer Mannschaft, aber nach 30 Spielen vielleicht den Titel zu holen, ist ja noch einmal ganz etwas anderes“, gesteht der 36-Jährige mit großer Oberliga-Erfahrung (150 Spiele für den TuS Ennepetal, Quelle: transfermarkt.de), der seit 2018 für die Westhofener spielt. Jetzt aber nochmal eine letzte Kraftanstrengung fordert. „Wir müssen uns komplett auf Schwelm fokussieren, das wird eine harte Nuss. Ob wir danach feiern können, ist mir jetzt ziemlich egal.“
Darüber, dass es nicht klappen könnte am Sonntag (28. Mai) mit einem Sieg gegen Schwelm („für die geht es um nichts mehr“), will der großgewachsene linke Verteidiger erst gar nicht nachdenken. „Noch drei weitere Spiele im Juni. Nein, da bin ich ehrlich, das geht nicht. Und außerdem wäre das ja wie ein Turniermodus, das kann auch daneben gehen“, will sich der VfB-Kapitän erst gar nicht mit Platz zwei beschäftigen.
Schwierige Situation gemeistert
Natürlich hat sich Winczura auch Gedanken darüber gemacht, was denn nun die Mannschaft des VfB ausmacht, ohne dabei einzelne Spieler hervorzuheben. „Wir haben viele guten Typen, aber das wichtigste ist, dass wir als Mannschaft funktionieren. Als ich als Kapitän für vier Monate ausgefallen bin, ist Domenico Restieri als Ersatz-Kapitän eingesprungen und hat seine Aufgabe toll erledigt. Wir können auch mehr als nur einen Ausfall kompensieren. Das zeichnet unser Team aus“, so Winczura.
So konnte man auch eine äußerst schwierige Phase überstehen, erklärt der Kapitän. Die hatten die Westhofener nach der Winterpause. Es begann mit einem 1:1 im Februar gegen den ASSV Letmathe, im März folgten eine 0:1-Heimniederlage im Ortsderby gegen den VfL Schwerte und ein 0:3 bei der SG Hemer. Anfang April verlor der VfB im Topspiel beim FSV Gevelsberg und war danach seine Tabellenführung los.
„Wir haben diese Phase erfolgreich gemeistert. Natürlich waren wir selbst unzufrieden, haben aber gemerkt, dass es nur an uns selbst liegt, dass wir nicht so gut drauf waren“, blickt der 36-Jährige zurück: „Aber klar, Meister zu werden, ist immer schwierig. Ob in der Bundesliga oder in der Bezirksliga.“
Überrascht war der Defensivspieler auch von der Konkurrenz. „Ich habe gedacht, dass Gevelsberg einknickt. Die lagen nach der Hinrunde ja zehn Punkte hinter uns. Noch überraschter bin ich aber vom VfL Schwerte. Das hätte ich niemals gedacht“, lobte Winczura den Ortsrivalen, der in der Rückrunde bislang sieben Zähler mehr holte als der VfB.
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Westhofen 24.05.2023 18:00 Uhr
VfB Westhofen II spielt gegen direkten Konkurrenten um Relegation Fast ganze Elf fehlt
Peter KehlFreier Mitarbeiter
In der Kreisliga B kommt es für den Tabellenzweiten VfB Westhofen II am letzten Spieltag zum Top-Spiel um die Relegation gegen den Tabellendritten.
Wenn alles glattläuft, dann geht es am späten Montagnachmittag (29. Mai) im Westhofener Stadion hoch her. Die erste Mannschaft kann mit einem Heimsieg gegen den VfB Schwelm ab 15 Uhr den Aufstieg in die Landesliga klarmachen. Und die zweite Mannschaft könnte ab 13 Uhr vorlegen. Mit einem Unentschieden gegen den zwei Zähler schlechter platzierten TuS Eichlinghofen 2 hätte sie zumindest den begehrten Relegationsplatz um den Aufstieg in die Kreisliga A sicher.
Doch Gedanken an irgendwelche Feierlichkeiten verdrängt Martin Lis, der Coach von Westhofens zweite Mannschaft, bis nach dem Abpfiff: „So lange wir nicht definitiv Zweiter sind, denke ich nicht darüber nach, was danach passiert. Es wird schwer genug, gegen Eichlinghofen zu gewinnen.“
Dass es nochmal so spannend wird, war eigentlich völlig unnötig, wie auch Lis bestätigt. Westhofen hätte schon am vergangenen Sonntag die Vizemeisterschaft perfekt machen können, hat aber in der vierten Minute der Nachspielzeit beim Tabellendrittletzten TSC Eintracht 2 das Gegentor zum 3:3 kassiert. Darüber ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. „Wir haben Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt. Der TSC Eintracht 2 hat mehrere Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt. In den letzten fünf Spielen vor Saisonende ist das nicht erlaubt“, so Lis, der zudem die Schiedsrichterleistung in diesem Spiel kritisierte.
Personelle Probleme
Eine Woche zuvor hatten die Westhofener nur mit viel Pech gegen Tabellenführer BSV Fortuna 58 II den Ausgleich zum 2:2 in der Nachspielzeit kassiert. „Wir sind trotzdem positiv gestimmt, die Leistung war überzeugend und wir haben gezeigt, dass wir auch gegen den Spitzenreiter bestehen können“, so das Urteil des Trainers.
Dabei läuft es personell nicht gerade besonders. „Momentan gehen wir auf dem Zahnfleisch, müssen sieben Stammspieler ersetzen, die seit Wochen verletzt ausfallen. Am vergangenen Sonntag musste ich Robin Becker bereits nach zehn Minuten ersetzen. Ob Stefan Miller nach seiner Rot-Sperre schon wieder fit ist, steht auch noch nicht fest“, erklärte Lis, der dennoch positiv gestimmt ist für die Partie gegen Eichlinghofen: „Wir haben einen breiten Kader. Das wird ein tolles Erlebnis.“
Wie geht es weiter, wenn der Relegationsplatz geschafft ist? Westhofen 2 würde am 3. Juni gegen den Vizemeister der Kreisliga B3 antreten – das ist der BV Lünen. Der Sieger dieses Spiels kann dann am 7. Juni im Endspiel um den Aufstieg gegen den Gewinner des anderen Halbfinals spielen.
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Westhofen 22.05.2023
Giuseppe Restieri – wer sonst?
Fussball : VfB Westhofen macht es spannend, wahrt aber mit dem 1:0-Sieg beim FC Wetter seine Top-Ausgangsposition im Kampf um den Sprung in die Landesliga / „Jetzt werden wir auch aufsteigen“
Von Michael Dötsch, Wetter
Sie trampelten ziemlich auf den Nerven ihrer Fans und der beiden Trainer herum, denn ein wirklich gutes Spiel haben sie nicht gemacht. Aber unter dem Strich haben die Spieler des VfB Westhofen gestern Nachmittag geschafft, was sie wollten. Dank eines Treffers von Giuseppe Restieri, der zehn Minuten vor Schluss in bester Torjäger-Manier sein 36. Saisontor erzielte, gewannen die Westhofener beim Tabellenzehnten FC Wetter mit 1:0. Nun noch ein Heimsieg am Pfingstmontag gegen den VfB Schwelm – und der Durchmarsch des Aufsteigers in die Landesliga ist perfekt.
Westhofen tut sich schwer
Bei einer hochmotivierten Gastgebermannschaft aus Wetter taten sich die Westhofener sehr schwer. Fahrig im Spielaufbau und wenig zielstrebig in Strafraumnähe hatte der VfB in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Offensivaktion zu verzeichnen – sehr zum Ärger ihres Trainergespanns. Lothar Huber und Christoph Pajdzik war die Unzufriedenheit deutlich anzumerken – das war keine meisterliche Vorstellung des VfB-Teams.
Auch nach Wiederanpfiff konnte Westhofen dem Spiel zunächst nicht seinen Stempel aufdrücken. Und trotzdem hätte der VfB in Führung gehen müssen, aber der aufgerückte Innenverteidiger Jannik Braß schoss freistehend aus vier Metern am Tor vorbei (51.). Nach einer guten Stunde dann aber auch Glück für die Westhofener, als sich ein Schlenzer von Shala auf die Latte senkte – da wäre der gute Schlussmann Gianluca Caruso machtlos gewesen.
Als dem Titelaspiranten so langsam die Zeit davonzulaufen schien, schlug er doch noch zu: Nach einer schönen Einzelaktion prüfte Michalis Kakoulidis Wetters Keeper Frömming mit einem Schrägschuss. Der Abpraller landete vor den Füßen von Giuseppe Restieri, der sich diese Chance nicht nehmen ließ.
Gut zehn Minuten hatten die Westhofener, die bis zum Schluss kein einziges Mal auswechselten, danach noch zu überstehen – inklusive einer Schrecksekunde in der 89. Minute, als Shala freistehend zum Schuss kam.
Caruso hält den Sieg fest
Aber Caruso war auf dem Posten und hielt den Sieg fest. Kurz danach war Schluss – kollektives Durchatmen beim VfB Westhofen nach einem harten Stück Arbeit. Auch Trainer Lothar Huber war anschließend sichtlich erleichtert. Sein Kommentar nach Spielschluss: „Es war sehr schwer für uns. Es war ein Spiel, in dem eine Aktion entscheidet. Und dann haben wir eben mit Juppi (Giuseppe Restieri, Anm.d.Red.) einen Spieler, der da steht, wo ein Torjäger stehen muss. Aber nach diesem Sieg sage ich auch ganz klar: Jetzt werden wir auch aufsteigen.“
FC Wetter - VfB Westhofen 0:1 (0:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura, Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
Tor: 0:1 Giuseppe Restieri (80.).
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Westhofen 18.05.2023 18.00 Uhr
Lothar Huber warnt vor VfL Schwerte Westhofen braucht noch zwei Siege bis zur Landesliga
Die Ausgangslage für den VfB Westhofen ist ausgezeichnet. Dennoch warnt Trainer Lothar Huber - auch vor einem Konkurrenten aus der Nachbarschaft.
3 Min Lesezeit
Gibt es im Liga-Endsport auffällige Parallelen zwischen dem Bezirksligisten VfB Westhofen und dem großen Nachbarn Borussia Dortmund? Zumindest zwei. Beide Klubs haben noch zwei Spiele zu absolvieren und könnten danach Meister sein. Und mit beiden Klubs verbindet Lothar Huber ein inniges, familiäres Verhältnis.
Auf der einen Seite Huber als BVB-Ikone, auf der anderen als Coach des VfB Westhofen. „Das war’s dann aber auch mit den Parallelen“, sagt Huber ziemlich klar: „Wir haben es selbst in der Hand, den Aufstieg zu schaffen. Der BVB ist dagegen auf fremde Hilfe angewiesen.“
Huber ist Profi durch und durch. Natürlich verfolgt der ehemalige Verteidiger des BVB das Finale der Bundesliga ebenso intensiv wie das in der Bezirksliga 6. Und darauf konzentriert sich der gerade 71 Jahre alte gewordene Dortmunder.
VfB Westhofen siegt 16:1
Die Sachlage ist eigentlich ganz einfach. Nach dem spektakulären vergangenen Spieltag mit dem 16:1-Sieg des VfB gegen Deilinghofen-Sundwig und dem späten 3:2-Erfolg des Tabellenführers FSV Gevelsberg gegen Hüingsen bleibt in der Tabelle alles wie gehabt.
Gewinnt der VfB seine beiden Spiele in Wetter und gegen Schwelm, spielt das Team von Christoph Pajdzik und Lothar Huber im der nächsten Saison in der Landesliga. Gevelsberg muss nur noch gegen Herdecke-Ende ran, das im Abstiegskampf auch noch jeden Punkt braucht. Am letzten Spieltag in der aktuelle Tabellenführer in der Rolle des Zuschauers.
„Unsere Ausgangssituation ist gut, aber mehr auch nicht. Wir können noch nicht den Deckel draufmachen. Wenn Gevelsberg gegen Herdecke-Ende gewinnt, müssen wir auch unsere beiden Spiele erfolgreich beenden“, zeigt sich Huber durchaus realistisch. Zumal seit Dienstag auch noch ein Einspruch des FSV Gevelsberg gegen das Remis im Derby gegen Voerde im Raum steht – Ausgang offen.
Lothar Huber will locker sein
Wer Huber auch nur etwas näher kennt, weiß, dass er von solchen Rechenspielen nichts hält. „Es kann noch so viel passieren. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und beide Spiele gewinnen. Beides ist machbar. Die Jungs wissen, was auf dem Spiel steht. Wir wollen trotzdem locker bleiben und uns nicht unter Druck setzen lassen.“
Domenico Restieri und der VfB Westhofen könnten bald über den Aufstieg in die Landesliga jubeln.© Manuela Schwerte
Auf dem Spiel steht nicht weniger als der Landesliga-Aufstieg für den VfB Westhofen. Sollte er gelingen, hätte sich der VfB Westhofen den Titel laut Huber „erarbeitet“. „Natürlich konnte man damit nicht rechnen. Als Aufsteiger wollten wir uns in der neuen Liga konsolidieren. Auch wir hatten Phasen, in denen es nicht so lief, haben Punkte besonders in der Rückrunde abgegeben, sind aber immer noch oben drangeblieben und konnten das auffangen“, verrät der Coach.
Aber jetzt zu sagen, Westhofen habe in dem oder dem Spiel Pech gehabt und trauere jetzt den Punkten hinterher, das sei müßig, so Huber: „Der BVB hat auch Punkte abgegeben gegen Schalke, Bochum und Bremen, was bestimmt nicht so geplant war. Aber das sagen die Bayern genauso.“
Warnung vor VfL Schwerte
Beim Blick zurück fällt auf, dass der VfB nach einer starken Hinrunde in der Rückrunde etwas schwächer war, beim FSV Gevelsberg war es genau umgekehrt. Und die SF Hüingsen, nach der Hinrunde noch Zweiter, erlebten geradezu einen Absturz, konnten nur ein Spiel in der Rückrunde gewinnen. Und dann wäre da noch der VfL Schwerte, laut Huber eine echte Überraschung.
„Wir müssen vorsichtig sein, alles spricht immer über Gevelsberg oder uns. Aber der VfL Schwerte kann theoretisch auch noch für eine Überraschung sorgen.“
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Westhofen 17.05.2023
Konkurrent des VfB Westhofen legt Protest ein Entscheidung im Titelrennen am Grünen Tisch?
Michael Doetsch Redakteur Foto© Manuela Schwerte
Der VfB Westhofen hat im Titelrennen der Bezirksliga 6 alle Aufstiegstrümpfe in der Hand - oder doch nicht? Konkurrent FSV Gevelsberg kämpft am Grünen Tisch.
Entscheidet sich die Meisterschaft der Fußball-Bezirksliga 6 am Grünen Tisch? Jedenfalls hat Tabellenführer FSV Gevelsberg, der mit zwei Punkten Vorsprung vor dem VfB Westhofen an erster Stelle steht, aber ein Spiel mehr absolviert hat als der VfB, gegen die Wertung der Partie vom 7. Mai gegen Blau-Weiß Voerde (1:1) Protest eingelegt.
Darum geht es: Laut dem im Portal fussball.de einsehbaren Spielbericht setzte Voerde den Spieler Tobias Schipnik über die vollen 90 Minuten ein. Nach Informationen der Westfalenpost verletzte sich dieser Akteur laut Voerdes Trainer Emrah Özüsaglam aber beim Aufwärmen, sodass die Voerder den Schiedsrichter Erwin Hubert auf eine Änderung der Startelf aufmerksam machten. Diese Änderung wurde im Spielbericht aber nicht vorgenommen.
Protest angekündigt
Darüber hinaus soll laut fussball.de der Spieler Facinet Sylla in der 80. Minute ausgewechselt worden sein. Sylla stand aber bis zum Spielende auf dem Platz.
Staffelleiter Michael Krauthausen ist die Ankündigung des Protests vom FSV Gevelsberg bekannt. „Mehr aber auch nicht. Bis jetzt hat der FSV die notwendigen weiteren Schritte nicht in die Wege geleitet“, sagte Krauthausen auf Westfalenpost-Anfrage. Dabei geht es um die Überweisung der sogenannten Rechtsmittelgebühr.
Krauthausen teilte außerdem mit, dass der Vorgang inzwischen beim Bezirkssportsgericht (BSG) liege. Dessen Vorsitzender Rolf Lehmann bestätigt, dass der FSV Gevelsberg – Stand Dienstagmittag – die Bedingungen für einen offiziellen Protest gegen die Spielwertung nicht erfüllt. „Das muss innerhalb von zehn Tagen nach dem Spiel geschehen, ansonsten wird der Sachverhalt nicht verhandelt“, sagt Lehmann. Robert Jost, Geschäftsführer vom FSV Gevelsberg, bestätigte auf Nachfrage den Einspruch – zeigte sich angesichts der laut Lehmann noch nicht eingereichten Unterlagen allerdings verwundert. „Wir haben alles fristgerecht eingereicht“, so Jost.
Nichts übers Knie brechen
Sollte der FSV die Bedingungen rechtzeitig bis zum einschließlich 17. Mai erfüllen, würde der Protest noch verhandelt werden. „Wir werden dann aber nichts übers Knie brechen und den Einspruch erst nach dem langen Wochenende verhandeln“, so Lehmann. Bei Blau-Weiß Voerde sieht man die Sache gelassen. „Wir haben keinen Fehler gemacht und alle Wechsel wie immer beim Schiedsrichter gemeldet. Was der dann in den Spielbericht einträgt, liegt nicht in unserer Verantwortung.“, sagt Voerdes Trainer Emrah Özüsaglam.
Auswirkungen für VfB Westhofen
Für den VfB Westhofen bedeutet der Gevelsberger Einspruch, sofern er denn noch offiziell wird, dass die Westhofener am kommenden Wochenende noch nicht Meister werden können. Sollte der Einspruch dagegen nicht fristgerecht eingereicht werden, könnte Westhofen bei einer Niederlage des FSV Gevelsberg in Herdecke-Ende und einem Sieg im parallel stattfindenden Spiel in Wetter vorzeitig die Meisterschaft feiern. Denn am letzten Spieltag, wenn der VfB Westhofen am Pfingstmontag den VfB Schwelm erwartet, sind die spielfreien Gevelsberger in der Zuschauerrolle.
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Westhofen 15.05.2023
Furioses 16:1-Torfestival – allein zehn Tore von Giuseppe Restieri
Fussball: Dem VfB Westhofen fehlen nach dem Kantersieg gegen Deilinghofen-Sundwig noch zwei Siege. Gevelsberg dreht sein Spiel und siegt 3:2.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Was war denn da bitte los? Mit sage und schreibe 16:1 hat der VfB Westhofen den Abstiegskandidaten SV Deilingshofen-Sundwig in der Bezirksliga 6 nach Hause geschickt.
Interessanter und deutlich aufregender als das Spielgeschehen waren da schon die heißen Drähte nach Gevelsberg, wo der heimische FSV als Tabellenführer einen 1:2-Rückstand tief in der Nachspielzeit noch in einen 3:2-Sieg umbiegen konnte. Damit bleibt in der Tabelle alles beim alten. Gewinnt der VfB seine beiden Spiele gegen Wetter und Schwelm, spielt das Pajdzik/Huber-Team im nächsten Jahr in der Landesliga. Gevelsberg muss nur noch gegen Herdecke-Ende ran, das im Abstiegskampf auch noch jeden Punkt braucht.
Vor allem einer ließ es gegen einen hoffnungslos überforderten Gegner richtig krachen: Giuseppe Restieri. Zehn Treffer gingen auf das Konto der Torjägers, der nun auch mit insgesamt 36 Toren an Salvatore Militano (33) aus Hüingsen vorbeigezogen ist. Militano traf auch zweimal in Gevelsberg – zu einem Punkt reichte das aber nicht.
Die Deilinghofener begannen die Partie mit nur zehn Spielern. Zwei weitere kamen dann im Laufe der ersten Halbzeit dazu. Dann verletzte sich auch noch Torwart Hupach-Macias beim Freistoßtor von Domenico Restieri zum 3:0 (15.). Für ihn ging anschließend ein Feldspieler zwischen die Pfosten – das gnadenlose Scheibenschießen nahm bereits in der ersten Halbzeit seinen Lauf.
Giuseppe Restieri war es auch, der den Torreigen in der fünften Minute eröffnete. Eine Flanke seines Bruders traf er zwar nicht voll, der Ball ging aber dennoch rein. Und nur wenige Minuten später war er schon wieder zur Stelle – nach neun Minuten war klar, wohin die Reise an diesem Tag gehen wird.
Christoph Pajdzik sah es so: „Trotzdem zolle ich dem Gegner Respekt. Es gibt nicht viele Mannschaften, die das bis zum Ende so durchziehen. Wir haben unser Ding runtergespielt – auch mit guten Kombinationen. Ab der 60. Minute war ich heute mehr mit dem Spiel in Gevelsberg beschäftigt.“
Nach dem Spiel wurde dann auf den 30. Geburtstag von Keeper Alexander Vassiliou angestoßen. Zu einer Feier in zwei Wochen an gleicher Stelle würde man beim VfB sicher auch nicht nein sagen.
VfB Westhofen - SV Deilinghofen-Sundwig 16:1 (8:1)
Westhofen: Gianluca Caruso, Jannik Braß, Björn Schulte-Tillmann (53. Marko Bosnjak), Leon Bröckelmann (64. Tom Braß), Lukas Winczura (58. Maurice Bröckelmann), Filipe Ferreira (46. Dustin Zahlmann), Emre In, Rodi Mohammad, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri,
Tore : 1:0, 2:0, 4:1, 5:1, 9:1, 10:1, 11:1, 13:1, 14:1, 16:1 alle Giuseppe Restieri (5., 9., 24., 29., 49., 60., 64., 73., 75., 86.), 3:0, 8:1, 15:1 alle Domenico Restieri (15., 45., 82.), 3:1 (24.), 6:1 Kakoulidis (33.), 7:1 Winczura (43.), 12:1 Tom Braß (66.).
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Westhofen 13.05.2023
VfB Westhofen II ist Gastgeber im Spitzenspiel
Westhofen. Nicht nur die erste Mannschaft des VfB Westhofen in der Bezirksliga kämpft um den Aufstieg, auch die Zweitvertretung der Westhofener steht in der Kreisliga B2 Dortmund auf dem zweiten Platz. Dieser Platz berechtigt am Ende der Saison zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde. Als Meister würde man direkt aufsteigen. Den ersten Platz nimmt derzeit BSV Fortuna Dortmund II ein – mit sechs Punkten Vorsprung. Und der BSV ist am Sonntag ab 13 Uhr zum Spitzenspiel zu Gast in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße – unmittelbar vor dem Auftritt der VfB-„Ersten“. Bei einem Sieg käme Westhofen noch einmal ran, bei einer Niederlage wäre der BSV vorzeitig Meister.jok
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Westhofen 13.05.2023
„Volle Power nach vorne“
Von Michael Dötsch, Schwerte
Der VfB Westhofen will den nächsten Schritt zur Meisterschaf in der Bezirksliga 6 machen, die er wieder in eigener Hand hat..
VfB Westhofen - SV Deilinghofen-Sundwig (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
Drei Spiele, drei Siege – sollte dem VfB Westhofen dies im Schlussspurt der Saison in der Bezirksliga 6 gelingen, wäre der Westhofener Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga perfekt. „Mit dem Glück des Tüchtigen ist die Lage jetzt so, dass wir es in der eigenen Hand haben. Und jetzt wollen wir es auch unbedingt schaffen“, sagt VfB-Trainer Christoph Pajdzik.
Die durch das Gevelsberger Unentschieden am vergangenen Sonntag veränderte Konstellation habe der Stimmung rund um die Wasserstraße nochmal einen positiven Schub gegeben, berichtet der Trainer. Gegen Deilinghofen, das noch mitten im Abstiegskampf steckt, kündigt der Coach für Sonntag „voll Power im Spiel nach vorne“ an. Pajdzik weiter: „Alle bei uns haben Bock – wir sind gewappnet.“
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Westhofen 11.05.2023
Drei Neue für VfB Westhofen
Fussball : In welcher Liga der Bezirksliga-Spitzenreiter VfB Westhofen nächste Saison spielt, ist noch offen. Unabhängig davon nimmt der Westhofener Kader für 2023/24 aber immer konkretere Formen an.
Von Michael Dötsch, Westhofen
Spätestens seit vergangenem Sonntag (7. Mai), als man neben dem eigenen 3:0-Erfolg bei der Zweitvertretung des SC Obersprockhövel auch den 1:1-Patzer des Tabellenführers FSV Gevelsberg gegen Blau-Weiß Voerde zur Kenntnis nehmen durfte, grassiert beim VfB Westhofen das Aufstiegsfieber. Drei Siege aus den drei letzten Saisonspielen – und der Durchmarsch des VfB aus der Kreisliga A in die Landesliga wäre perfekt.
Darüber hinaus vergessen die Westhofener Verantwortlichen aber auch nicht, die Personalplanungen für die nächste Saison voranzutreiben. In dieser Hinsicht hat Leonard Gashi in seiner Funktion als Sportlicher Leiter erfreuliche Nachrichten für die VfB-Fans zu verkünden. Er hat die Zusage weiterer vier Spieler des aktuellen Kaders in der Tasche und kann darüber hinaus die ersten drei Neuzugänge für die nächste Saison präsentieren.
Unabhängig von der Liga
Das Weitermachen der Stammspieler Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Lukas Winczura, Rodi Mohammad, den Brüdern Maurice und Leon Bröckelmann sowie Giuseppe und Domenico Restieri hatte Gashi schon vor rund einem Monat bekannt gegeben.
Nun kommen mit Nico Frustace, Filipe Ferreira, Michalis Kakoulidis und Emre In vier weitere Akteure hinzu, die ebenfalls in der Spielzeit 2023/24 weiterhin an der Wasserstraße kicken werden. „Unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit“, wie der Sportliche Leiter betont.
Gleiches gilt für die ersten drei Neuzugänge, die die Westhofener nun präsentieren: Rafael Kovac (21) spielte bis vor gut zwei Monaten noch für den Lokalrivalen ETuS/DJK Schwerte. Dort war der Innenverteidiger in Ungnade gefallen, weil er ohne Absprache ein Probetraining beim VfB Westhofen absolviert hatte. Seitdem trainiert der groß gewachsene Defensivmann regelmäßig beim VfB – und hat die beiden Trainer Lothar Huber und Christoph Pajdzik offenbar überzeugt. „Rafael ist eine super Ergänzung für unsere Defensive“, ist sich Gashi sicher.
18-Jähriger aus Hagen
Auch Oktay Avci trainiert seit mehreren Wochen beim VfB mit. Der 18-jährige Mittelfeldspieler war in der Hinrunde Stammspieler bei den A-Junioren der Spielvereinigung Hagen 11 (Landesliga), wo er zuletzt aber nicht mehr zum Einsatz kam. „Die Gründe dafür kenne ich nicht. Uns hat Oktay jedenfalls voll überzeugt“, sagt Leonard Gashi über den Youngster.
Noch A-Jugendlicher ist auch Ebubekir Özbas. Der 18-jährige Torwart wolle sich beim VfB Westhofen und der Regie des Torwarttrainers Rüdiger Kos weiterentwickeln, weiß der Sportliche Leiter und sieht in Özbas „einen Herausforderer für unseren Stammtorwart Gianluca Caruso.“ Özbas wechselt vom VfL Schwerte nach Westhofen.
Abgeschlossen sind die Westhofener Personalplanungen mit den drei Neuzugängen offenbar noch nicht. „Vor allem für die offensiven Außenpositionen sind wir noch auf der Suche“, verrät Leonard Gashi – für welche Liga auch immer.
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Westhofen 09.05.2023 18:00 Uhr
VfB Westhofen ist wieder in der Pole-Position Torjäger hat ein Saisonziel schon erreicht
© Foto: Manuela Schwerte von Sebastian Jentsch Volontär
Der VfB Westhofen kann wieder aus eigener Kraft aufsteigen. Mitverantwortlich ist ein Spieler, der am Sonntag eine persönlich wichtige Marke knackte.
Die Stimmung hätte am vergangenen Sonntag nicht besser sein können bei Giuseppe Restieri und dem VfB Westhofen. Durch einen 3:0-Erfolg beim SC Obersprockhövel II und dem gleichzeitigen 1:1-Unentschieden des direkten Konkurrenten FSV Gevelsberg gegen BW Voerde hat der VfB im Aufstiegsrennen der Fußball-Bezirksliga 6 wieder alle Zügel in der Hand.
Nach dem Spiel genossen die Westhofener den erfolgreichen Sonntag, ein paar Schluck vom obligatorischen Sieger-Bier durften nicht fehlen – auch nicht bei Restieri, der mit seinem Doppelpack den Weg zum Auswärtssieg ebnete. Noch steht der VfB zwar auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Gevelsberg, hat aber bei einem Punkt Rückstand noch ein Spiel mehr zu absolvieren und kann somit mit drei Siegen zum Saisonabschluss aus eigener Kraft Meister werden. „In der Pole-Position fühlen wir uns am wohlsten. Den Patzer von Gevelsberg nehmen wir dankend an. Sie hatten mit Voerde einen extrem starken Gegner, wir wussten daher, dass es nicht einfach wird“, sagt Restieri.
die eigene Aufgabe erfüllen. Das tat der VfB mit einer souveränen Leistung. Restieri sorgte schon in der ersten Spielminute für einen Blitzstart. Mit einem Steckpass wurde der Topstürmer des VfB in den Lauf geschickt. Nach einer kurzen Ballmitnahme mit links schloss er mit rechts ab, über den Innenpfosten landete der Ball im Tor. Sein zweiter Treffer zum 3:0 besiegelte kurz vor Schluss den Sieg. Einen Abschlag von Torhüter Gianluca Caruso, der bereits zum 13. Mal ohne Gegentor blieb, verwertete Restieri mit einem Volleyschuss in den Winkel.
Restieri knackt 25-Tore-Marke
Durch seine Saisontore 25 und 26 hat Restieri ein Saisonziel bereits erreicht. Das hat er sich vor der Saison selbst gesteckt. „Ich habe mir 25 Tore vorgenommen. Ganz oben zu stehen wird aber schwierig. Wenn wir am Ende dafür was anderes erreichen (den Aufstieg, Anm. d. Red.), ist es umso schöner“, spricht Restieri über die Restchancen im Kampf um die Torjägerkanone. Salvatore Militano von den SF Hüingsen ist mit 31 Treffern noch ein Stück weg.
Giuseppe Restieri hat für den VfB Westhofen in dieser Saison schon 26 Tore erzielt.© Foto: Manuela Schwerte
Möglichkeiten, noch mehr Tore auf dem Konto zu haben, hatte Restieri in Obersprockhövel allerdings zu Genüge. An nahezu jeder Offensivaktion war der VfB-Stürmer beteiligt, vergab einige gute Torchancen. „Als Stürmer will man viele Ballaktionen haben und in Szene gesetzt werden. Das war in diesem Spiel der Fall, wir haben sehr viele Chancen gehabt. Ich bin immer dran geblieben“, so Restieri.
Westhofen braucht drei Siege
Dass der VfB den Aufstieg jetzt wieder in der eigenen Hand hat, gibt eine weitere Motivationsspritze für den Saisonendspurt. Die hätte es laut Restieri aber gar nicht gebraucht. „Wir haben uns von vornherein vorgenommen durchzuziehen, weil der Zweite ja eine Relegation spielt und wir bis zum Schluss hart arbeiten müssen. Klar ist das nochmal eine zusätzliche Motivation, aber wir müssen auch unsere Hausaufgaben machen“, betont er.
Drei „Hausaufgaben“ muss der VfB noch bewältigen, um den Aufstieg feiern zu können. Die wohl schwierigste am kommenden Sonntag gegen den abstiegsbedrohten SV Dellinghofen-Sundwig (13.), der jeden Zähler benötigt. Anschließend muss Westhofen zum FC Wetter (9.), am letzten Spieltag steigt das abschließende Heimspiel gegen den VfB Schwelm (7.). „Das ist nochmal anspruchsvoll. Es sind drei Spiele, in denen wir bei 120 Prozent sein müssen. Dann können wir am letzten Spieltag hoffentlich vorbeiziehen (an Gevelsberg, die am letzten Spieltag spielfrei haben, Anm. d. Red.).
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Westhofen 07.05.2023 20:00 Uhr
VfB Westhofen mit Blitzstart zum 3:0-Sieg Anschließend wird der Trainer zum Propheten
Michael Doetsch Redakteur
Foto © Manuela Schwerte
Der VfB Westhofen hat sein Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des SC Obersprockhövel mit 3:0 gewonnen - und hatte anschließend noch mehr Grund zur Freude.
Der VfB Westhofen hat im Titelrennen der Fußball-Bezirksliga 6 nun wieder alle Trümpfe in der Hand. Zunächst gewann der VfB am Sonntagmittag (7. Mai) die eigene Partie bei der Zweitvertretung des SC Obersprockhövel mit 3:0. Und zwei Stunden später freuten sich die Westhofener darüber, dass Tabellenführer FSV Gevelsberg über ein 1:1 gegen Voerde nicht hinauskam.
Gevelsberg steht zwar in der Tabelle noch zwei Punkte vor den Westhofenern, die aber ein Spiel weniger absolviert haben. Mit anderen Worten: Drei Siege aus den letzten drei Saisonspielen – und der Durchmarsch des Aufsteigers in die Landesliga wäre perfekt.
Tor in der ersten Spielminute
Beim Tabellenzehnten profitierte der VfB von einem Blitzstart. Der Sekundenzeiger hatte noch keine ganze Umdrehung hinter sich, da bediente Domenico Restieri seinen Bruder Giuseppe mustergültig – und dieser vollstreckte in bester Torjäger-Manier zu frühen Führung. Bei diesem 1:0 für die Gäste blieb es bis zur Pause – in einer Partie, in der die Gastgeber trotz ihres Tabellenplatzes im Niemandsland nichts zu verschenken hatten und motiviert zur Sache gingen.
Auch in die zweite Hälfte startete der VfB furios: Wieder war der Ball im Tor, wieder hatte Giuseppe Restieri getroffen, aber es ertönte der Abseitspfiff – eine Fehlentscheidung. Auf der Gegenseite hatten die Gäste kurz danach Glück, als die Latte für Keeper Caruso rettete.
Mohammad trifft per Kopf
Mehr Obersprockhöveler Chancen ließ die stabil wirkende VfB-Defensive aber nicht zu. Auf der anderen Seite versäumte es der VfB, vor allem in Person von Giuseppe Restieri, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. So dauerte es bis zur 81. Minute, ehe Rodi Mohammad eine Ecke von Domenico Restieri per Kopf in die Maschen wuchtete. Und dann gelang Giuseppe Restieri doch noch sein zweites Tor des Tages, als er nach einem langen Abschlag von Caruso einen Stellungsfehler seines Gegenspielers nutzte, den Ball einmal aufticken ließ und die Aktion dann mit einem sehenswerten Schuss aus gut 20 Metern zum 3:0-Endstand vollendete.
„Wir hatten das Glück, dass wir früh in Führung gehen konnten. Danach haben wir uns aber sehr schwer getan mit der Spielweise des Gegners. Letztlich war es ein Arbeitssieg“, fasste Trainer Christoph Pajdzik das Spielgeschehen zusammen – und prophezeite anschließend, dass Gevelsberg nicht gegen Voerde gewinnen werde. Er sollte Recht behalten.
SC Obersprockhövel II – VfB Westhofen 0:3 (0:1)
Westhofen: Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura (77. Emre In), Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Michalis Kakoulidis, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann (77. Filipe Ferreira).
Tore: 0:1 Giuseppe Restieri (1.), 0:2 Mohammad (82.), 0:3 Giuseppe Restieri (87.).
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Westhofen 06.05.2023
Von Sebastian Jentsch
Westhofen. In der Bezirksliga 6 hat der VfB Westhofen zwar weiterhin vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer FSV Gevelsberg, doch die Vorstellung des VfB beim 7:0-Kantersieg gegen den FC Hellas/Makedonikos Hagen war beeindruckend.
SC Obersprockhövel II - VfB Westhofen
(Sonntag, 13 Uhr, Hyundai Smolczyk Arena, Kleinbeckstraße, 45549 Sprockhövel)
„Ich hatte wieder das Gefühl, dass wir auf dem Niveau aus der Hinrunde gespielt haben, mit viel Ballbesitz und Selbstbewusstsein. So wollen wir wieder auftreten und mit viel Aggressivität die Bälle schnell zurückholen“, sagt Trainer Christoph Pajdzik (Foto). „Vielleicht tut es uns auch gut, dass wir nicht mehr Erster sind. Die Jungs haben die Situation sehr gut aufgenommen“, betont er.
Die frühe Anstoßzeit kommt ihm gelegen. Er sieht darin eine Chance, den Konkurrenten schon vor dessen Spiel mit einem Sieg unter Druck zu setzen. „Ich gehe davon aus, dass es ein ähnliches Spiel, wie in der Hinrunde wird, gegen einen Gegner, der extrem tief hinten drin steht“, so Pajdzik.
Obersprockhövel II steht auf dem zehnten Tabellenplatz, hat neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Sieben ihrer neun Saisonsiege feierte der SC vor heimischer Kulisse. Pajdzik: „Wir dürfen nicht in gefährliche Konter laufen. Das Risiko ist, dass wir zu ungeduldig werden. Aber wenn wir das gute Niveau wieder zeigen, wird es schwer gegen uns – auch, wenn sie heimstark sind.“
Pajdzik hofft zudem auf einen Ausrutscher des Konkurrenten. Gevelsberg empfängt den Tabellenvierten BW Voerde. Mit dem Voerder Trainer Emrah Özüsaglam ist er privat befreundet. „Die werden da nichts herschenken. Gegen die oberen Mannschaften haben sie auch ganz gut gepunktet. Ich hoffe schon, dass da was geht. Außerdem ist es ein Derby auf Rasen, das wird ein offenes Spiel“, meint er.
Aufstiegshoffnungen vor dem Endspurt
Fussball: Die Saison 2022/23 ist auf die Zielgerade eingebogen, das gilt auch für die Bezirksliga 6. Wir blicken auf das Restprogramm der Titelaspiranten.
Das Restprogramm der drei Aufstiegskandidaten
FSV Gevelsberg (25 Spiele, 55:26-Tore, 54 Punkte)
7. Mai: Blau-Weiß Voerde (4. Tabellenplatz) heim, 14. Mai: SF Hüingsen (5.) heim, 21. Mai: FC Herdecke-Ende (13.) auswärts, 29. Mai: spielfrei
VfB Westhofen (24 Spiele, 62:22-Tore, 50 Punkte)
7. Mai: Obersprockhövel II (10.) auswärts, 14. Mai: SV Deilinghofen (12.) heim, 21. Mai: FC Wetter (11.) auswärts, 29. Mai: VfB Schwelm (8.) heim
VfL Schwerte (25 Spiele, 39:32-Tore, 50 Punkte)
7. Mai: spielfrei, 14. Mai: Hellas/Makedonikos Hagen (6.) heim, 21. Mai: SC Obersprockhövel II (10.) auswärts, 29. Mai: SV Deilinghofen-Sundwig (12.) heim
Von Michael Dötsch, Schwerte
Sonderlich rasant sind die Spitzenmannschaften der Fußball-Bezirksliga 6 in der laufenden Saison nicht unterwegs. Viel mehr gleicht der Titelkampf dieser Liga einem Schneckenrennen, in dem sich noch drei Mannschaften berechtigte Chancen auf die Meisterschaft machen dürfen: das Schwerter Duo VfB Westhofen und VfL Schwerte sowie der FSV Gevelsberg, der die Tabelle momentan mit vier Punkten Vorsprung vor Westhofen und dem VfL anführt. Der VfB hat allerdings ein Spiel weniger absolviert, hat in den restlichen Wochen der Saison also noch einmal mehr die Gelegenheit zu punkten als der Spitzenreiter.
Die Konstanz, die man von einem Aufstiegsaspiranten eigentlich erwartet, hat keines dieser drei Teams im Laufe der Saison an den Tag gelegt. Am ehesten war das noch beim VfB Westhofen in der Hinrunde der Fall, die die Mannschaft des Trainergespanns Lothar Huber und Christoph Pajdzik mit einem Vier-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze beendete. In der Rückrunde aber schwächelt der VfB etwas und hat sich schon vier Niederlagen erlaubt.
Das beste Team der Rückrunde ist dagegen der FSV Gevelsberg, der sich vor zwei Wochen mit dem 3:0-Sieg gegen den VfL Schwerte an der Spitze etwas absetzen konnte. Die VfL-Verantwortlichen hakten nach diesem verlorenen Topspiel ihre ohnehin nicht allzu intensiven Aufstiegsambitionen ab. Rein tabellarisch besteht dazu aber noch kein Grund – vier Punkte in vier Spielen aufzuholen, ist kein Ding der Unmöglichkeit.
Und es gibt noch einen Mutmacher aus Schwerter Sicht: Zumindest von der Papierform hat Gevelsberg das deutlich schwierigste Restprogramm des Führungstrios. Die nächsten zwei Gegner des Spitzenreiters stehen in der aktuellen Tabelle auf den Plätzen vier und fünf. Als weiterer Nachteil könnte sich für die Gevelsberger erweisen, dass sie ausgerechnet am letzten Spieltag (Pfingstmontag) spielfrei haben.
Zur Erklärung: Wegen der ungeraden Zahl an Mannschaften ist pro Spieltag immer eine Mannschaft in der Zuschauerrolle – Gevelsberg am letzten Spieltag. Gewinnt der FSV seine drei restlichen Spiele, ist er Meister und kann den Aufstieg in die Landesliga feiern.
Zu den restlichen Saisongegnern des VfB Westhofen und des VfL Schwerte: Darunter ist keine Mannschaft, die in der aktuellen Tabelle besser platziert ist als Rang sechs.
Der VfL, der am Sonntag spielfrei ist, muss nur noch einmal auswärts antreten – wie auch Gevelsberg. Die Westhofener haben noch vier Partien vor der Brust, spielen zweimal auswärts und zweimal zu Hause an der Wasserstraße..
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Westhofen 04.05.2023
Abwehr des VfB Westhofen weist Top-Werte auf Nur ein Dortmunder Klub ist noch besser
Sebastian Jentsch Volontär
© Foto: Manuela Schwerte
Der VfB Westhofen stellt die mit Abstand beste Defensive der Liga. Der Torhüter sieht aber einen anderen Aspekt als entscheidenden Erfolgs-Faktor.
Normalerweise gibt der jüngste 7:0-Erfolg des VfB Westhofen gegen den FC Hellas/Mak. Hagen Anlass, die herausragende Offensivleistung des Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga 6 lobend hervorzuheben. Der deutliche Kantersieg vom vergangenen Sonntag war allerdings auch wieder der Beweis dafür, was das eigentliche Prunkstück des Aufstiegsanwärters ist.
Bereits zum zwölften Mal in dieser Spielzeit blieb der VfB um Torhüter Gianluca Caruso ohne Gegentor. Ein Top-Wert, auf den der Westhofener Schlussmann stolz ist. Die Lorbeeren will er aber nicht nur für sich beanspruchen. „Es ist ja kein Allein-Verdienst, deshalb bin ich eher stolz auf die Mannschaft. Im Großen und Ganzen ist es eine solide Leistung, die aber noch etwas besser hätte sein können, wenn man einige Spiele betrachtet, in denen wir unnötige Gegentore bekommen haben“, sagt
Der junge Keeper kann seine Leistung gut einordnen und unterscheidet klar zwischen Eigenlob und Selbstkritik. „In einigen Spielen habe ich schon sehr gut gehalten, etwas Eigenlob darf ja nicht fehlen. In den Spielen gegen Gevelsberg und Ennepe musste ich aber auch zweimal hinter mich greifen, obwohl ich die Situation besser lösen konnte.“
Eine der besten Defensiven
Der VfB Westhofen stellt nicht nur die beste Defensive der Bezirksliga 6, sondern kann sich auch im Vergleich zu den übrigen überkreislichen Ligen sehen lassen. Nur 22 Gegentore hat der VfB bisher kassiert. Ab der Bezirksliga aufwärts hat nur ein Team aus dem Fußballkreis Dortmund zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch weniger Gegentore bekommen. Der TuS Hannibal steht in der Bezirksliga 8 bei 19 Gegentreffern. In der Oberliga Westfalen hat die U23 des SC Paderborn 21 Gegentore, der SC Peckeloh aus der Westfalenliga 1 steht bei 17.
Torhüter Caruso weiß genau, was die Westhofener in der Abwehr so stark macht. „Wir sind sehr ausgewogen aufgestellt. Zum einen haben wir Jannik Braß, der sehr schnell und zweikampfstark ist. Dustin Zahlmann kommt über ein gutes Aufbauspiel und einer gesunden Härte in den Zweikämpfen und Björn Schulte-Tillmann gewinnt, bei dem ich mich an keinen verlorenen Zweikampf erinnern kann“, betont der 22-Jährige.
Gianluca Caruso blieb schon zwölfmal ohne Gegentor. © Ludewig
Eben diese Kompaktheit in der Abwehr ermöglichten dem Keeper einige ruhige Nachmittage – so wie eben am vergangenen Sonntag. „Bis auf einen Schuss, den ich halten musste, kam nichts auf mein Tor“, bestätigt Caruso. Ein bisschen mehr Arbeit hätte er sich aber grundsätzlich schon gewünscht. „Ich mag spiele, in denen ich mehr zu tun habe. Als Torwart liebt man es, seine Mannschaft mit Paraden vor einem Rückstand zu bewahren oder den Sieg festzuhalten. Aber ich will mich jetzt auch nicht beschweren, wenn es mal ruhiger ist.“ Die Höhe des Sieges will Caruso, trotz der guten Leistung, nicht überbewerten, schließlich sei Hellas Hagen nicht in Bestbesetzung angetreten.
Westhofen hat viel Ballbesitz
Dass der VfB vier Spieltage vor dem Saisonende noch um den Aufstieg mitspielt, liegt aber nicht allein an der starken Defensive. Die wenigen Gegentore seien laut Caruso auch die Folge der Spielweise des VfB. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass wir so viel Ballbesitz haben. Hat der Gegner keinen Ball, kann er auch keine Tore schießen, so einfach ist das manchmal im Fußball“, erklärt er.
Ob es nun am Ballbesitz oder dem guten Zweikampfverhalten liegt, soll Westhofen letztendlich egal sein, wenn es mit dem Aufstieg in die Landesliga klappen sollte. Der große Glaube daran ist zwar noch da, ist in den zurückliegenden Wochen jedoch auch etwas geschwunden. „Die Chance ist leider nicht mehr so groß, weil wir es nicht mehr selbst in der Hand haben. Wir wissen alle, dass es darauf ankommt, was Gevelsberg macht. Lassen die Punkte liegen, werden wir da sein, darauf ist Verlass“, verspricht Caruso.
Derzeit liegt Westhofen vier Punkte hinter Spitzenreiter Gevelsberg, hat aber noch ein Spiel mehr in der Hinterhand. Am kommenden Sonntag spielt der VfB auswärts beim SC Obersprockhövel II, Gevelsberg empfängt zuhause den Tabellenvierten BW Voerde.
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Westhofen 01.05.2023
Furioser VfB bleibt oben dran
Fussball: Die erste Halbzeit beim 7:0-Sieg gegen Hellas/Makedonikos Hagen ist kaum mehr zu toppen. Drei Doppeltorschützen beim VfB Westhofen.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Das war beeindruckend: Der VfB Westhofen ließ im Heimspiel der Bezirksliga 6 gegen den FC Hellas/Makedonikos Hagen nichts anbrennen. Mit sage und schreibe 7:0 fertigte das Huber/Pajdzik einen Gegner ab, der zuletzt mit richtig guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Dabei war die erste Halbzeit spielerisch mit das Beste, was der VfB in dieser Spielzeit hingelegt hat. Der Ball lief flüssig und ruhig durch die eigenen Reihen. Mal wurde das Tempo aus dem Spiel genommen – mal das Tempo verschärft. Die Hagener waren maßlos überfordert und dem Spielwitz der Westhofener nicht gewachsen.
Los ging es schon nach sieben Minuten, als Giuseppe Restieri im Strafraum der Hagener gefoult wurde. Er selbst verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0. Sein Bruder Domenico legte nach einer guten Kombination über die rechte Seite überlegt aus 14 Metern mit dem 2:0 in der 18 Minute nach, sodass die Weichen schon früh auf drei Punkte gestellt waren.
Und es ging munter weiter: Michalis Kakoulidis schnürte einen Doppelpack, ehe Lukas Winczura noch vor der Pause per Abstauber mit dem Kopf auf 5:0 stellte (43.).
Winczura hatte Geschmack am Tore schießen gefunden und haute nach 54 Minuten so richtig einen raus. Er ging aus 18 Metern volles Risiko und wurde auch belohnt – der Ball schlug im linken Winkel ein. Für den Schlusspunkt sorgte dann wieder Domenico Restieri aus 11 Metern. Den zweiten Strafstoß gab es, weil zuvor wieder sein Bruder zu Fall gekommen war.
Was nicht so ins Bild passte, war der gleichzeitige 2:0-Sieg des FSV Gevelsberg bei der SG Hemer. Somit hat sich auch nach dem Sieg des VfL Schwerte in der Tabelle nichts getan. Gevelsberg hat weiter vier Punkte Vorsprung bei noch drei Spielen. Gewinnt Gevelsberg diese, steigen sie in die Landesliga auf.
Westhofens Trainer Christoph Pajdzik meinte: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Der Gegner hat wenig Gegenwehr gezeigt und nach dem Gegentor keine Lust mehr gehabt. Mund abwischen, wir müssen nun hoffen.“
VfB Westhofen - FC Hellas / Makedonikos Hagen 7:0 (5:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann (46. Emre In), Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Lukas Winczura, Michalis Kakoulidis, Leon und Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Domenico und Giuseppe Restieri.
Tore : 1:0 Giuseppe Restieri (7., Foulelfmeter), 2:0 Domenico Restieri (18.), 3:0 Kakoulidis (23.), 4:0 Kakoulidis (30.), 5:0 Winczura (43.), 6:0 Winczura (54.), 7:0 Domenico Restieri (65., Foulelfmeter).
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Westhofen 29.04.2023
Zuversicht beim VfB Westhofen - aber Vorsicht! Die Mannschaft der Stunde kommt
Michael Doetsch Redakteur
Nachdem er am vergangenen Sonntag spielfrei hatte, greift der VfB Westhofen nun wieder ins Geschehen ein - und erwartet einen Gegner, der es in sich hat.
Lothar Huber, Trainer des VfB Westhofen, ist überzeugt davon, dass die Spielpause am vergangenen Sonntag seiner Mannschaft gut getan hat. „Jetzt sind fast alle Spieler zurück. Und wir haben richtig gut trainiert in dieser Woche“, sagt der Coach vor dem Heimspiel gegen den Tabellensechsten
FC Hellas/Makedonikos Hagen (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße).
Tabellensechster – die nackte Platzierung des Gegners aus Hagen dürfte beim VfB Westhofen zunächst mal nicht gerade Angst und Schrecken verbreiten. Aber der Eindruck trügt. Denn der FC Hellas/Makedonikos ist richtig gut drauf – und das ist fast schon eine charmante Untertreibung. Denn nach der Winterpause sind die Hagener noch ungeschlagen – mehr noch: Nach zwei Unentschieden ließen sie sechs Siege am Stück folgen.
„Kompakt und gut besetzt“
„Es ist eine Phrase: Aber das ist die Mannschaft der Stunde – sehr kompakt und vor allem vorne sehr gut besetzt“, sagt Huber über den Gegner. Die Offensivstärke zeigt sich auch in der Zahl der geschossenen Tore. 60 Treffer in 23 Spielen sind die zweitmeisten der Liga.
Auf der anderen Seite aber macht Huber seine eigene Mannschaft nicht kleiner als sie ist. Das Rennen um den Aufstieg in die Landesliga hat der Coach des Tabellenzweiten noch lange nicht aufgegeben. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Und dann gucken wir, wozu es reicht. Leider haben wir es ja nicht mehr in der eigenen Hand“, sagt der Coach mit dem Hinweis auf den Vier-Punkte-Rückstand des VfB auf Spitzenreiter FSV Gevelsberg. Allerdings haben die Westhofener ein Spiel weniger absolviert – und Gevelsberg hat an diesem Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der heimstarken SG Hemer ein schwieriges Spiel.
Die Westhofener Hoffnung lebt
Die Hoffnung lebt also beim VfB Westhofen. Und weil die personellen Voraussetzungen deutlich besser sind als in den vergangenen Wochen, klingt der Ex-Profi durchaus optimistisch. „Auch wenn der Gegner stark ist. Ich bin sicher, dass wir das Spiel gewinnen können. Die Qualität dazu haben wir“, ist Huber überzeugt.
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Westhofen 25.04.2023
FUSSBALL Kreisliga B
VfB Westhofen II auf dem Relegationsplatz Trainer spricht von möglichem Aufstiegsverzicht
Sebastian Jentsch Volontär
Fünf Spieltage vor dem Saisonende befindet sich die zweite Mannschaft des VfB Westhofen in einer guten Ausgangslage, um zumindest über die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A mitzuspielen. Beim zweiten Hinsehen ist aber auch eine kleine Ergebniskrise beim B-Ligisten zu erkennen. Aus den vergangenen drei Partien holte die VfB-Reserve lediglich einen Punkt. Die Ausgangslage hätte also durchaus noch besser sein können – nun hängt Westhofen II aber mit sechs Punkten hinter Spitzenreiter BSV Fortuna Dortmund II auf Platz zwei.
Die jüngsten Resultate lassen Trainer Martin Lis erstmal Abstand vom Aufstiegsgedanken nehmen. „Nach den letzten Ergebnissen bin ich mir nicht mehr so sicher. Wir haben Momentan ein bisschen Pech, so wie am letzten Sonntag“, sagt Lis.
Kalpakidis schockt Westhofen II
Da gab es eine 2:3-Niederlage beim Kirchhörder SC II. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause glich Westhofen zehn Minuten vor dem Ende aus. Dann schockte ein bekannter Dortmunder Amateurfußball-Trainer den VfB mit einem Traumtor. Dimitrios Kalpakidis, eigentlich Trainer der ersten Mannschaft des KSC, half bei der Zweiten aus und übernahm bei einem Freistoß aus 30 Metern Torentfernung die Verantwortung. Den Ball versenkte er mit einem strammen Schuss in den Winkel und sorgte beim KSC für großen Jubel. „So ein Ding passiert einmal im Jahr. Es läuft gerade vieles gegen uns“, kommentierte Lis die Szene.
Zuvor landete ein Westhofener Schussversuch von der Mittellinie nur an die Latte. Für Lis Sinnbild der aktuellen Phase. Dennoch hat sein Team im Kampf um den Relegationsplatz alle Trümpfe in der Hand. Kurioserweise schöpft Trainer Lis vor allem wegen des Restprogramms Mut. Dabei hat es das in sich.
Mammutprogramm im Endspurt
In den verbleibenden fünf Partien trifft Westhofen nämlich – den VfB ausgeklammert – auf die Top-Vier der Liga. Am kommenden Sonntag kommt der FC Wellinghofen (5.) nach Westhofen. Anschließend warten der punktgleiche Dritte TuS Kruckel, Tabellenführer BSV Fortuna Dortmund II, Abstiegskandidat TSC Eintracht und TuS Eichlinghofen II (4.). „Jetzt kommen die Spiele gegen Teams von oben. Da haben wir oft gut ausgesehen“, ist Lis zuversichtlich.
Der Trainer würde sich über den Aufstieg in die Kreisliga A freuen. Erfahrungen hat er in seiner Vergangenheit bereits mehrmals gemacht. „Ich würde sehr gerne in die A-Liga aufsteigen, es wäre wieder eine neue Herausforderung. Ich bin schon einige Male als Spieler aufgestiegen. In der Jugend mit dem VfR Sölde, mit Westfalia Herne, mit Scharnhorst in die Bezirksliga und mit Westhofen in die Bezirksliga.“
Verzicht auf den Aufstieg?
Auch im Falle eines sportlichen Aufstieges lässt der Trainer die Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit allerdings offen. „Der Aufstieg war vorher nie geplant. Ich weiß gar nicht, ob wir auch bei einem Aufstieg in der Liga bleiben“, betont Lis.
Scheinbar kann die große Lust des Trainers auf den Aufstieg nicht jeder in der Mannschaft teilen. „Ich habe von ein paar Jungs gehört, die sich nicht sicher sind, ob das nicht zu viel wird. Alle machen das Ganze zum Spaß, in der Kreisliga A ist es wieder intensiver. Wir müssen schauen, ob es vom Spielermaterial passt“, sagt Lis.
Letztendlich glaubt Lis aber fest daran, dass das Team den Aufstieg auch annehmen wird. „Es ist eine tolle Erfahrung, ich würde mich sehr für die Jungs freuen, wenn es klappt. Ich würde dann auch versuchen, alle davon zu überzeugen.“ Mit dem Relegationstermin gäbe es keinen Konflikt. Eine Mannschaftsfahrt plant die Westhofener Zweite nicht. Ein paar Urlauber kann Lis aber problemlos ersetzen. „Wir sind genug Leute. Wir sind ja mit einem 34-Mann-Kader gestartet.“
Das soll es in Zukunft aber nicht geben, kündigt der Coach an. „Das war alles nicht so einfach mit so vielen Spielern, dann nur auf einer Spielhälfte trainieren. Das werde ich so nicht mehr machen, da werden wir uns im Verein zusammensetzen“, so Lis.
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Westhofen 16.04.2023
Der VfB Westhofen macht seine Hausaufgaben
Fussball: Maurice Bröckelmann ist der Matchwinnner gegen Herdecke- Ende.
Von Uwe Wiemhoff
Westhofen . Die Pflicht erfüllt: Der VfB Westhofen hat im Titelrennen der Bezirksliga 6 seine Hausaufgaben gemacht und gegen den Abstiegskandidaten FC Herdecke-Ende einen 3:1-Heimsieg eingefahren. Dadurch klettert der VfB in der Tabelle auf Platz zwei – wieder vorbei am Nachbarn VfL Schwerte, der nur 1:1 gegen Voerde spielte. Neuer Spitzenreiter ist der FSV Gevelsberg, der sich knapp mit 2:1 in Haspe durchsetzte.
VfB Trainer Christoph Pajdzik sah es wie folgt: „Es war hart umkämpft. Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird. Fußballerisch war es sicher nicht unsere beste Leistung. Wir wollten einfach in die Pause kommen und dann wieder Kräfte sammeln.“
Die Partie war eng bis zum Ende. In der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel dann das erlösende 3:1 durch Maurice Bröckelmann. Er musste einen überlegten Querpass von Domenico Restieri am zweiten Pfosten nur noch über die Linie drücken. Und eben dieser Bröckelmann hatte die Westhofener auch schon auf den richtigen Weg gebracht. Nach einer guten Kombination traf er zur 2:1-Führung – ein Treffer, der in einer Drangphase des Gastgebers fiel (73.).
Ohnehin war in der zweiten Halbzeit viel mehr los als in der ersten. Ein, zwei brenzlige Szenen hatte auch der VfB im eigenen Strafraum zu überstehen, hielt sich da aber schadlos. Dustin Zahlmann vergab per Kopf die beste Torchance, als er aus kurzer Distanz an Gästekeeper Kozdron nicht vorbeikam.
Die Geschichte vor dem Wechsel ist schnell erzählt. Westhofen war feldüberlegen, aber so richtig gefährlich wurde es nur nach ruhenden Bällen. So klatschte ein Freistoß von Domenico Restieri an den Außenpfosten (19.). Die beiden Treffer fielen auch nach Standardsituationen: Beim 1:0 für das Huber/Pajdzik-Team war es sehr unübersichtlich. Am Ende beförderten die Gäste den Ball dann selbst über die Torlinie. Und Sekunden vor dem Wechsel schaffte Herdecke nach einer Kopfballablage durch Krumnack den Ausgleich.
VfB Westhofen - FC Herdecke-Ende 3:1 (1:1)
Westhofen : Gianluca Caruso, Dustin Zahlmann, Jannik Braß, Björn Schulte-Tillmann, Filipe Ferreira (77. Rodi Mohammad), Leon Bröckelmann, Tom Braß (69. Marco Rummenhohl), Emre In (89. Michael Mehlmann), Maurice Bröckelmann, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri.
Tore : 1:0 (43., Eigentor), 1:1 (45.), 2:1, 3:1 beide Maurice Bröckelmann (73., 90.+2).
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Westhofen 15.04.2023
VfB Westhofen - FC Herdecke-Ende
Sonntag 15.15 Uhr GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße
Höchster Saisonsieg im Hinspiel spricht für VfB Westhofen Aber der Trainer ist frustriert
Michael Doetsch Redakteur
15.04.202318:00 Uhr
Seit dem vergangenen Spieltag steht der VfB Westhofen nicht mehr an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga 6. Und nun droht auch noch ein Personal-Engpass.
Spitzenreiter ist der VfB Westhofen durch die 1:2-Niederlage am 2. April beim FSV Gevelsberg nicht mehr. Doch die Chancen auf einen Durchmarsch in die Landesliga sind für den Aufsteiger nach wie vor vorhanden – der Rückstand zum Spitzenreiter VfL Schwerte und den Tabellenzweiten Gevelsberg ist mit zwei Punkten bzw. nur einem Zähler überschaubar.
Zudem könne man den Verlust der Tabellenführung auch als ein gutes Omen betrachten, sagt VfB-Präsident Jürgen Rump mit einem Schmunzeln. Rump erinnert daran, dass man vor ziemlich genau einem Jahr in der Kreisliga A zwischenzeitlich auch die Spitzenposition an den TuS Holzen-Sommerberg abgeben musste, um dann am Ende wieder ganz oben zu stehen. „So kann es in dieser Saison gerne wieder laufen“, sagt Rump.
Papierform spricht für VfB
Am Sonntag (16. April) stehen die Westhofener vor einem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten FC Herdecke-Ende (15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße). Herdecke steht mit nur zwei Punkten Vorsprung zum „roten Bereich“ der Tabelle auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Es spricht die Papierform also eindeutig für die Westhofener, die zudem mit dem 7:0-Hinspielerfolg in Herdecke den höchsten Saisonsieg feierten.
Und trotzdem klingt VfB-Trainer Lothar Huber nicht allzu euphorisch – im Gegenteil. „Es darf nicht mehr viel passieren, die Mannschaft stellt sich von selbst auf“, sagt Huber vor dem Hintergrund zahlreicher Ausfälle. Kakoulidis, Winczura, Santo, Bosnjak, Tupella, Frustace und Monczka stehen für Sonntag auf der Liste der fehlenden Spieler. Auch der Trainingsbetrieb in dieser Woche sei von der angespannten Personalsituation beeinträchtigt gewesen. „Wir waren am Dienstag und Donnerstag gerade mal zehn Leute beim Training, davon zwei Torhüter. Das ist auch für uns als Trainergespann frustrierend“, sagt Huber und spricht damit auch für seinen Trainerkollegen Christoph Pajdzik.
Lothar Huber jammert nicht
Die Auswechselbank werden die beiden Trainer wohl mit dem einen oder anderen Spieler aus der 2. Mannschaft besetzen, die am Sonntag an gleicher Stelle vor der „Ersten“ spielt. Letztlich gibt sich Lothar Huber dann aber doch noch kämpferisch. „Wir wollen nicht jammern. Trotz aller Ausfälle wird am Sonntag eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen“, meint der routinierte Coach.
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Westhofen 12.04.2023
VfB Westhofen nimmt Westfalenliga ins Visier „Aushängeschild, an dem man sich orientiert“
Michael Doetsch Redakteur
Der VfB Westhofen will hoch hinaus. Selbst wenn der Aufstieg in die Landesliga gelingt, soll diese Spielklasse noch nicht das Ende der VfB-Fahnenstange sein.
Der VfB Westhofen liegt in der Fußball-Bezirksliga 6 auf dem dritten Tabellenplatz und hat durchaus noch Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga – das ist das aktuelle Tagesgeschäft für die Vereinsverantwortlichen. Darüber hinaus blickt die Klubführung aber auch über den Tellerrand hinaus. Der Plan ist, größere Räder zu drehen als dies bisher an der Wasserstraße der Fall ist – der VfB will sportlich noch weiter nach oben. Parallel dazu soll die Infrastruktur mitwachsen, um den höheren Ansprüchen, die man sich im Verein selbst auferlegt, gerecht zu werden.
Beginnen wir mit dem Sportlichen. Zur aktuellen Situation sagt Vereinspräsident Jürgen Rump: „Wir verlangen keinen Aufstieg. Es ist schön, wenn man es mitnehmen könnte. Aber wir sind Aufsteiger. Andererseits aber: So einfach wird es nicht wieder.“ Schön wäre, wenn die Mannschaft zur Dominanz zurückfinden würde, die sie über weite Teile der Hinrunde ausgezeichnet hat. „Da lief es teilweise fast schon erschreckend gut, die Gegner hatten nicht den Hauch einer Chance“, ergänzt Leonard
Dass dies zurzeit nicht mehr der Fall ist, liegt nach Rumps Meinung auch daran, „dass unser Kader sehr klein ist“. Sich breiter aufzustellen, sei „ganz klar eine Richtung, in die wir in Zukunft gehen wollen“, sagt Rump – wohl wissend, dass dies nicht ganz einfach ist. „Wenn man 20 Leute hat, die alle Geld verdienen wollen, ist das ein ganz schmaler Grat – fast schon unlösbar für so einen kleinen Verein.“ Trotzdem sagt Gashi: „Wir wollen uns dieser Herausforderung stellen. Bezirksliga soll nicht die Endstation sein für den VfB Westhofen.“
ASC 09 Dortmund als Vorbild
Wie hoch soll es denn gehen? Gashi: „Wir haben uns vorgenommen, mittelfristig in der Westfalenliga zu spielen.“ Den benachbarten Oberligisten ASC 09 Dortmund sieht Jürgen Rump in dieser Hinsicht als Vorbild. „Seit Jahren und Jahrzehnten etabliert – und gesund gewachsen.“ Eine solche Entwicklung haben Rump und Gashi auch für den VfB Westhofen im Kopf.
Leonard Gashi und Jürgen Rump vom VfB Westhofen im Gespräch mit RN-Sportredakteur Michael Dötsch (v.re.).
© Bernd Paulitschke
Der Sportliche Leiter geht noch mehr ins Detail: „Wir haben zwar jetzt gerade sportlich eine kleine Durststrecke. Aber nach dem Gevelsberg-Spiel – auch wenn wir es verloren haben – habe ich kein schlechtes Gefühl“, sagt er – der Aufstieg am Ende der aktuellen Saison ist also bei Weitem noch nicht abgehakt. Auch wenn Rump und Gashi nochmal betonen, dass der Sprung in die Landesliga in dieser Saison absolut kein muss sei. „Wir sind sportlich gut dabei – besser als geplant. Aber trotzdem müssen wir auch gucken, dass die anderen Säulen mitwachsen“, sagt Gashi und schlägt den Bogen zum siegerländischen 1. FC Kaan-Marienborn, der kürzlich angekündigt hatte, seine erste Mannschaft aus der Regionalliga zurückzuziehen. „Sportlich und finanziell super – aber infrastrukturell nicht nachgezogen. Jetzt müssen sie die Mannschaft abmelden und müssen zurück in die Kreisliga C“, weiß Gashi – für das Führungspersonal des VfB Westhofen ein warnendes Beispiel.
Rückmeldung der Sponsoren
Die logische Konsequenz aus VfB-Sicht: „Wir wollen uns neu aufstellen, müssen neue Wege suchen“, sagt Gashi. Dies sei nicht zuletzt die Rückmeldung aus dem Kreis der Sponsoren. „Die Leute wollen mitgenommen werden und wollen wissen, was wir alles machen. Wir müssen uns mehr präsentieren – dieses Feedback haben wir definitiv bekommen.“
Jürgen Rump berichtet von einem Treffen, zu dem der Verein seine Sponsoren vor gut zwei Monaten eingeladen hatte – wobei Rump und Gashi lieber von „Partnern“ als von „Sponsoren“ sprechen. „Die Unterstützung für den Verein darf keine Einbahnstraße sein“, sagt Rump und berichtet: „Es gibt auch Firmen, die auf uns zugekommen sind.“ Ein sicheres Zeichen für den gesteigerten Stellenwert des VfB Westhofen, der seinen interessierten Partnern vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung bieten will. „Klassische Dinge wie eine Anzeige in der Vereinszeitung oder auch Bandenwerbung sind nicht mehr so gefragt – auch wenn wir natürlich auch dies weiterhin als Plattform anbieten. Aber die Leute wollen ein Netzwerk haben – und da sind wir als VfB Westhofen ein guter Partner“ sagt Jürgen Rump. Mit etwa 50 Firmen beziffert Rump den Sponsoren-Pool des VfB – Tendenz steigend.
„Haben ein gesundes Gerüst“
Was die Westhofener in Zukunft vorhaben, führt Leonard Gashi aus: „Wir haben ein gesundes Gerüst, das wir aber noch ausbauen wollen, um unser strukturelles Niveau noch zu verbessern. Wir wollen irgendwann mal ein Aushängeschild werden – dass man sagt: Hier werden neue Maßstäbe gesetzt, man kann sich an uns orientieren. Diesen Anspruch haben wir uns schon für die nächsten paar Jahre vorgenommen.“
Jürgen Rump, Präsident des VfB Westhofen. © Bernd Paulitschke
Gashi und Rump wissen aber auch genau, dass man solch einen Anspruch nicht im Alleingang in die Tat umsetzen kann. „Wir wollen in keiner Weise irgendwelche Undinge tun. Aber natürlich brauchen wir auch die Unterstützung der Stadt“, sagt Gashi. Sondierungsgespräche mit der Stadtspitze habe es auch schon gegeben, verraten Gashi und Rump. Was am Ende nach dem Willen der Westhofener Verantwortlichen dabei herauskommen soll, beschreibt Leonard Gashi so: „Es muss eine Partnerschaft zwischen Stadt und Verein sein. Es muss für die Stadt gut sein, und es muss für uns gut sein – wir wollen eine Win-win-Situation schaffen.“
Man nimmt Notiz vom VfB
Der Anfang in dieser Hinsicht sei durch den sportlichen Aufschwung der jüngeren Vergangenheit schon gemacht, meint Rump. „Man nimmt jetzt viel mehr Notiz vom VfB Westhofen“, sagt der Vereins-Chef. Er macht das fest an der Resonanz von höherklassigen Vereinen wie Türkspor Dortmund, TuS Ennepetal und SV Hohenlimburg 10. „Solche Vereine sehen uns mittlerweile als Spielpartner für die Sommerpause“, stellt Rump erfreut fest.
Leonard Gashi, Sportlicher Leiter des VfB Westhofen. © Bernd Paulitschke
Daraus könne auch entstehen, „in Teilen ein Ausbildungsverein für Mannschaften zu sein, die höher spielen“, so Rump weiter. In Oberliga und Westfalenliga gebe es viele Spieler, die nicht so viele Spielzeiten kriegen. Eine solche Kooperation mit höherklassigen Vereinen könne man sich gut vorstellen, sagen Rump und Gashi zu möglichen Partnerschaften mit anderen Vereinen. „Da sind wir offen für alle Optionen“, sagt das VfB-Führungs-Duo.
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Westhofen 09.04.2023
VfB Westhofen bastelt an der nächsten Saison Auch Restieri-Brüder haben sich entschieden
Michael Doetsch Redakteur
Beim VfB Westhofen bastelt man zurzeit eifrig am Kader für die nächste Saison - unabhängig davon, in welcher Liga die Westhofener dann unterwegs sein werden.
Die wohl wichtigste Personalie im sportlichen Bereich haben die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten VfB Westhofen schon Mitte Januar geklärt und auch publik gemacht: Das Trainergespann Lothar Huber/Christoph Pajdzik wird auch in der Spielzeit 2023/24 an der Seitenlinie der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße stehen. Darüber hinaus deutet sich nun an, dass es beim VfB auch auf dem Spielersektor im Wesentlichen mit dem bewährten Personal in der nächsten Saison weitergehen wird. „Wir sind schon ziemlich weit mit den Planungen“, verrät Leonard Gashi in seiner Funktion als sportlicher Leiter.
Gashi gibt die ersten zehn Zusagen von Spielern des aktuellen Kaders für die nächste Saison bekannt. Demnach hat Stammtorwart Gianluca Caruso ebenso verlängert wie drei Stammspieler im Defensivbereich: Jannik Braß, Björn Schulte Tillmann und Dustin Zahlmann. Auch die Mittelfeldspieler Lukas Winczura, Rodi Mohammad sowie die Brüder Maurice und Leon Bröckelmann spielen auch in der nächsten Saison für den VfB Westhofen.
Herzstück des Offensivspiels
Gleiches gilt für ein anderes Brüderpaar: Die Top-Spieler Domenico und Giuseppe Restieri, Herzstück des Westhofener Offensivspiels, machen weiter beim VfB. „Die beiden fühlen sich sehr wohl bei uns und sind regelrecht verwachsen – das sind mittlerweile echte Westhofener geworden“, sagt VfB-Präsident Jürgen Rump.
Jannik Braß, hier im Derby gegen den VfL Schwerte, ist nur einer von zahlreichen Spielern des VfB Westhofen, die ihre Zusage für die nächste Saison gegeben haben. © Manuela Schwerte
Die Konstellation der ungewissen Liga-Zugehörigkeit für nächste Saison – als Tabellendritter mit zwei Punkten Rückstand zur Spitze hat der VfB Westhofen noch Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga – spiele bei den Spielergesprächen übrigens keine Rolle, erklärt Gashi. „Wir haben es ganz offen kommuniziert. Eigentlich ist es egal, in welcher Liga wir spielen. Entweder wollen wir nächste Saison in der Bezirksliga wieder angreifen oder wir wollen uns in der Landesliga etablieren. Personaltechnisch ist das dieselbe Aufgabe. Da nehme ich die Jungs auch in die Pflicht, dass sie beide Wege mitgehen“, sagt der sportliche Leiter.
Dass Gashi diese zehn Zusagen bekannt gibt, will er definitiv so verstanden wissen, dass darüber hinaus nicht noch weitere Spieler des aktuellen Kaders dem VfB Westhofen erhalten bleiben – im Gegenteil. „Mit den anderen Spielern laufen die Gespräche – und das sieht alles ganz gut aus“, so Gashi. So gebe es – Stand jetzt – keinen einzigen Abgang zu vermelden, so der Sportliche Leiter. Oder wie es Jürgen Rump schmunzelnd formuliert: „Die Jungs, die wir einmal infiziert haben, die bleiben auch.“
VfB will das Gerüst ausbauen
Und wie sieht es mit Neuzugängen für die Spielzeit 2023/24 aus? Auch hier haben die VfB-Verantwortlichen ihre Fühler ausgestreckt, Vollzug melden sie aber noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass der eine oder andere Neue den weg an die Wasserstraße finden wird. „Das Gerüst mit Spielern des aktuellen Kaders steht. aber wir wollen es für die nächste Saison auch noch ausbauen“, sagt Leonard Gashi. Egal, ob als Landesliga-Aufsteiger oder weiterhin als Bezirksligist.
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Westhofen 03.04.2023
VfB Westhofen stürzt mit 1:2 vom Tabellenthron
Fussball : Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel beim FSV Gevelsberg
Von Michael Dötsch
Gevelsberg . Der VfB Westhofen ist vom Tabellenthron der Bezirksliga 6 gestürzt. Mit der 1:2-Niederlage im Topspiel beim FSV Gevelsberg fielen die Westhofener hinter dem neuen Tabellenführer VfL Schwerte und den Gevelsbergern auf den dritten Platz zurück.
VfB-Trainer Lothar Huber sprach nach dem Spiel von einer unglücklichen Niederlage und war weit davon entfernt, seiner Mannschaft einen Vorwurf zu machen. „Gevelsberg schießt in der ersten Halbzeit zweimal aufs Tor, und beide Bälle sind drin. Wir hatten dagegen Pech bei dem Super-Freistoß von Domenico Restieri an den Innenpfosten. Dazu muss man sagen, dass wir personell momentan aus dem letzten Loch pfeifen“, so Huber.
Mit dem erwähnten Freistoß hätte Restieri in der 70. Minute beinahe den 2:2-Ausgleich erzielt. Dies gelang dem VfB bis zum Schluss nicht mehr, auch wenn ihm das Bemühen nicht abzusprechen war.
Aber Gevelsberg stand defensiv ziemlich stabil – und präsentierte sich im ersten Spielabschnitt sehr effektiv. Nach einer knappen halben Stunden versenkte Bozhdaraj einen nicht unhaltbar scheinenden Freistoß flach ins Torwart-Eck, zehn Minuten später zischte ein Flachschuss des FSV-Stürmers Schoger zum 2:0 ins Westhofener Netz – viel mehr nennenswerte Offensivaktionen hatten die Platzherren auf dem Naturrasen des geräumigen Stadions Stefansbachtal nicht zu bieten.
Auch den Westhofener Angriffsbemühungen fehlte es lange an Präzision und Durchschlagskraft, doch kurz vor der Halbzeit brachte FSV-Torwart Hamann den VfB zurück ins Spiel. Sein missratener Abstoß landete bei Giuseppe Restieri, der seinem Bruder Domenico auflegte. Dieser fackelte nicht lange und hätte beinahe in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar noch ausgeglichen. Doch sein Flachschuss ging knapp am langen Eck vorbei.
Eine ganz bittere Szene dann in der 56. Minute, als Marko Bosnjak unglücklich im Rasen hängen blieb und mit einer Knieverletzung vom Feld musste – das sah nicht gut. Von draußen sah der Defensivmann dann mit an, wie seine Mitspieler zwar am Drücker waren, sich in der torgefährlichen Zone aber kaum einmal durchsetzen konnten. Und dann kam bei Restieris erwähntem Freistoß aus gut und gerne 25 Metern auch noch Aluminium-Pech hinzu – es sollte gestern nicht sein für den gestürzten Spitzenreiter VfB Westhofen.
FSV Gevelsberg - VfB Westhofen 2:1 (2:1)
Westhofen : Gianluca Caruso, Marko Bosnjak (56. Filipe Ferreira), Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura, Maurice Chriske, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Emre In, Dustin Zahlmann.
Tore : 1:0 (27.), 2:0 (37.), 2:1 Domenico Restieri (45.).
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Westhofen 01.04.2023
Gegner des VfB Westhofen geht mit 1:6-Packung ins Spitzenspiel Abwehrstütze fehlt dem VfB
Michael Doetsch Redakteur
Foto© Manuela Schwerte
FSV Gevelsberg gegen VfB Westhofen - viel mehr Spitzenspiel geht nicht. Es stehen sich der Tabellendritte und der Spitzenreiter der Bezirksliga 6 gegenüber.
Die Bilanz der vergangenen Wochen war nicht so, wie man sich das beim des VfB Westhofen gewünscht hatte. Doch seit dem vergangenen Sonntag (26. März) ist der Tabellenführer der Bezirksliga 6 wieder in der Spur. „Auch wenn es spielerisch nicht vom Feinsten war: Dieser Sieg tat richtig gut“, blickte VfB-Trainer Christoph Pajdzik nochmal kurz auf den 3:0-Erfolg gegen Blau-Weiß Voerde zurück.
Ansonsten aber haben die Westhofener ihren jüngsten Erfolg schnell abgehakt – die Blicke richten sich schon seit Tagen nach vorne. Denn mit dem Spitzenspiel beim FSV Gevelsberg wartet eine Partie, in der sich der VfB einen lästigen Verfolger mit einem Auswärtssieg vom Hals halten kann. Zwei Punkte liegen die Gevelsberger als Tabellendritter hinter dem VfB – im Falle eines Sieges wären es also komfortable fünf Zähler Abstand. Im umgekehrten Fall einer Niederlage wäre Westhofen dagegen nicht mehr Tabellenführer. „Das wollen wir auf keinen Fall zulassen“, stellt Trainer Pajdzik klar.
Beim Pokalspiel „spioniert“
Im Zuge der Vorbereitung auf die Partie war Pajdzik am vergangenen Mittwoch auf Spionagetour in Gevelsberg. Der FSV war im Kreispokaleinsatz und hatte zum Halbfinalspiel den Oberligisten TSG Sprockhövel zu Gast, der sich deutlich mit 6:1 durchsetzte. Als Augenzeuge der zweiten Halbzeit hielten sich die Erkenntnisse für den Westhofener Trainer jedoch nach eigener Aussage in Grenzen. „Gevelsberg hatte keine Chance. Aber sie haben auch einige Spieler draußen gelassen, um sie für Sonntag zu schonen“, sagt Pajdzik.
Am Freitag (31. März) wollte sich Pajdzik auch nochmal aufs Fahrrad setzen, um sich zur großräumigen FSV-Sportanlage aufzumachen. Er wolle sehen, ob die Gevelsberger ihr Abschlusstraining auf dem Naturrasen des großen Stadions Stefansbachtal absolvieren oder auf dem benachbarten Kunstrasenplatz. „Wenn sie im Stadion trainieren, werden wir dort wohl auch am Sonntag spielen. Andernfalls auf dem Kunstrasenplatz nebenan“, erklärt Pajdzik, der die zweite Variante für wahrscheinlicher hält.
Auf Natur- oder Kunstrasen?
Egal, auf welchem Untergrund am Sonntag ab 15 Uhr gespielt wird (Stadion Stefansbachtal, Ochsenkamp 26, 58285 Gevelsberg) – mit Jannik Braß wird den Westhofenern ein wichtiger Defensivstabilisator nach seiner Gelb-Roten Karte des Spiels gegen Voerde fehlen. Dagegen kehrt der zuletzt gesperrte Spielmacher Domenico Restieri ins Team zurück. Ein paar andere Spieler werden aus privaten oder beruflichen Gründen erst „auf den letzten Drücker“ einsatzbereit sein. „Eine richtig gute Spielvorbereitung sieht anders aus“, meint Pajdzik deshalb. Insgesamt aber sieht der Trainer sein Team gerüstet für das Spitzenspiel. Schließlich wollen die Westhofener auch am späten Sonntagnachmittag noch an der Tabellenspitze stehen.
Bezirksliga 6
FSV Gevelsberg - VfB Westhofen
Sonntag, 15 Uhr, Stadion Stefansbachtal
Ochsenkamp 26, 58285 Gevelsberg
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Westhofen 28.03.2023
Für den VfB Westhofen im Doppeleinsatz Erst Torschütze, dann ein gelungener Aushilfsjob
Für zwei Teams an einem Tag zu spielen, ist eher außergewöhnlich. Ein Spieler des VfB Westhofen aber war am Sonntag (26. März) in solch einem Doppeleinsatz.
2 Min Lesezeit von Michael DoetschRedakteur
Was für ein Fußball-Sonntag liegt hinter Maurice Chriske, Fußballer des VfB Westhofen. Der Defensivspieler gehört zum Kader der zweiten Mannschaft der Westhofener – und war mit seinem Team am vergangenen Sonntag (26. März) sehr erfolgreich. Mit dem 10:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten Genclerbirligi Hörde fuhr die VfB-„Zweite“ in der Kreisliga B einen zweistelligen Sieg ein.
Chriske brachte seine Farben schon nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung – der Auftakt eines Torfestivals, mit dem der Tabellenzweite nach Punkten zum Spitzenreiter BSV Fortuna Dortmund II aufschloss. „Wir haben mit der Zweiten zurzeit einen guten Lauf. Man muss aber auch sagen, dass der Gegner nicht so stark war und uns mit seiner Spielweise in die Karten gespielt hat“, berichtet Chriske.
Für Ferreira eingewechselt
Während seine Teamkollegen den Kantersieg am Sonntagnachmittag genossen, stand für Maurice Chriske direkt anschließend an gleicher Stelle das zweite Spiel des Tages auf dem Programm. Denn weil die Westhofener „Erste“ im Defensivbereich den einen oder anderen Spieler ersetzen musste, sprang Chriske ein – und kam dann im Bezirksliga-Spiel gegen Blau-Weiß Voerde auch zum Einsatz. In der 63. Minute für Filipe Ferreira eingewechselt, bildete der 26-Jährige bis zum Spielende einen Teil der Abwehrkette – und war mit seiner eigenen Leistung am Ende zufrieden.
Maurice Chriske, hier in einem Spiel aus dem Jahr 2018, spielt eigentlich in der 2. Mannschaft des VfB Westhofen, half am Sonntag aber in der „Ersten“ aus.
Natürlich gebe es einen Unterschied zwischen dem Bezirksliga- und dem Kreisliga-B-Niveau, sagt er. „Das Tempo ist einfach höher und die technische Qualität der Spieler ist natürlich besser“, so Chriske. Die Umstellung aber habe er gut hinbekommen. So richtig überraschend ist dies nicht, denn komplettes Neuland war das Bezirksliga-Terrain für den 26-Jährigen nicht. Gerade aus der Jugend in den Erwachsenenbereich aufgerückt, gehörte Chriske in der Saison 2015/16 unter dem damaligen Trainer Michael Kalwa zum Bezirksliga-Kader des VfB, der dann in die Kreisliga A abstieg.
Rückkehr in Westhofens Erste?
Bis 2019 spielte Chriske dann noch in der ersten Mannschaft, ehe er fußballerisch kürzer trat und deshalb heute in der „Zweiten“ spielt – was aber nicht in Stein gemeißelt ist. Er fühle sich zwar pudelwohl in der Westhofener B-Liga-Truppe, sagt Chriske. Andererseits könne er sich aber auch durchaus vorstellen, in der nächsten Saison seine Chance zu suchen und die Saisonvorbereitung in der „Ersten“ mitzumachen. „Ich bin da noch unentschlossen“, sagt der Abwehrspieler.
Aber auch in der aktuellen Saison scheint es nicht beim Aushilfsjob am vergangenen Sonntag zu bleiben. Die beiden Trainer Lothar Huber und Christoph Pajdzik hätten ihm schon signalisiert, dass er auch am Sonntag in Gevelsberg wieder im Westhofener Bezirksliga-Kader stehen würde, verrät Chriske. Er klingt dabei fest entschlossen, auch im Spitzenspiel beim Tabellendritten seinen Mann zu stehen, wenn er gebraucht wird.
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Westhofen 27.03.2023
Zwei frühe Tore ebnen den Weg
Fussball : Der VfB Westhofen ging im Heimspiel gegen Blau Weiß Voerde schnell mit 2:0 in Führung. Am Ende hieß es dann 3:0 für den Tabellenführer.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ohne ein eigenes Tor ist der VfB Westhofen in der Bezirksliga 6 zurück in der Erfolgsspur. Gegen die Blau Weißen aus Voerde, die sich vor der Begegnung auch noch Aufstiegschancen ausrechnen konnten, stellte das Huber/Pajdzik-Team die Weichen zum 3:0-Heimsieg schon nach sieben Minuten.
Treffer Nummer eins fiel nach einem Freistoß aus 18 Metern, nachdem Nico Frustace zuvor gefoult wurde. „Hauptsache kein Elfmeter“ – der stimmungsvolle VfB-Anhang unter dem Tribünendach kommentierte die Szene in Anspielung auf die Fehlschüsse in Hemer und gegen den VfL Schwerte mit Humor. Emre In schnappte sich den Ball und verwandelte flach. Keeper Hakenberg sah beim Schuss in die Torwartecke nicht gut aus (4.). Und die Ennepetaler waren weiter in Geberlaune, denn auch beim 2:0 halfen sie kräftig mit. Giuseppe Restieri ging bei einem zu kurzen Rückpass dazwischen und schob ein. Danach hatte der VfB das Spiel relativ gut unter Kontrolle, ohne sich aber weitere nennenswerte Chancen herauszuarbeiten.
Nach etwa 30 Minuten gab es einen kleinen Bruch im Westhofener Spiel. So kam Voerde unter anderem zu einem Kopfball an die Latte (34.). Die eine oder andere enge Situation musste der VfB in dieser etwas ungeordneten Phase überstehen – es ging aber mit dem 2:0 in die Pause.
Die Bröckelmann-Brüder machten dann nach 56 Minuten den Deckel drauf. Leon hatte sich auf der linken Außenbahn bis kurz vor die Außenlinie durchgetankt und dann in den Rücken der Voerder Abwehr geflankt. Maurice stand goldrichtig in der Mitte und traf zur Entscheidung.
Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch: Jannik Braß musste nach einem Foul im Mittelfeld mit der Ampelkarte vom Feld (80.). Das hätte man zehn Minuten vor dem Ende bei einem Spielstand von 3:0 sicher anders lösen können. Damit fehlt Braß in der nächsten Woche im Spitzenspiel beim Tabellendritten FSV Gevelsberg, der an diesem Spieltag mit 3:1 beim ASSV Letmathe die Oberhand behielt.
Trainer Christoph Pajdzik zum Spiel: „Wir wollten nach den letzten Ergebnissen Leidenschaft zeigen und führen auch verdient mit 2:0. Ab der 30. Minute plätscherte das Spiel ein bisschen vor sich hin. Es war ein Pflichtsieg.“
VfB Westhofen - Blau-Weiß Voerde 3:0 (2:0)
Westhofen : Enrico Caruso, Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Lukas Winczura, Leon Bröckelmann (84. Marko Bosnjak), Maurice Bröckelmann, Michalis Kakoulidis, Filipe Ferreira (62. Maurice Chriske), Emre In, Giuseppe Restieri, Nico Frustace (46. Tom Braß).
Tore: 1:0 In (4.), 2:0 Restieri (7.), 3:0 Maurice Bröckelmann (56.).
Gelb-Rot: Jannik Braß (80., Foulspiel).
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Westhofen 25.03.2023
Beim VfB Westhofen herrschte Redebedarf 0:3-Enttäuschung rief den Vereins-Chef auf den Plan
VfB Westhofen - BW Voerde
(Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Arena, Wasserstraße)
Michael Doetsch Redakteur Foto Ruhrnachrichten
Die jüngste Leistung des VfB Westhofen war enttäuschend. Tabellenführer sind die Westhofener vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften aber immer noch.
Ob er eine Brandrede gehalten hat, ist nicht überliefert. Aber ins Gewissen geredet hat Jürgen Rump den Spielern des Fußball-Bezirksligisten VfB Westhofen am vergangenen Dienstag in seiner Funktion als Vereinspräsident allemal, als er am Rande des Trainings seiner Unzufriedenheit über das Auftreten des Teams beim 0:3 in Hemer Luft machte.
Es herrschte also Redebedarf beim Immer-noch-Tabellenführer – und Trainer Lothar Huber fand es gut, dass der Vereins-Chef die Initiative ergriffen hat. „Es war gut, dass die Jungs auch mal vom Präsidenten und nicht nur von uns Trainern gehört haben, dass ihre Leistung schlecht war“, sagt Huber, der auch mit ein paar Tagen Abstand keinen Hehl aus seiner Enttäuschung macht. „Deprimierend“ sei die erste Halbzeit in Hemer gewesen, „das war gar nix!“
Schon fünf Saisonniederlagen
Unter dem Strich stand eine Woche nach dem 0:1 gegen den VfL Schwerte mit der 0:3-Pleite die nächste Enttäuschung für die Westhofener, die nun schon fünf Saisonniederlagen auf ihrem Konto haben. Wegen der ebenfalls strauchelnden Konkurrenz (mit Ausnahme des VfL Schwerte) stehen sie dennoch weiterhin an der Tabellenspitze.
Nach der Derbyniederlage gegen den VfL hatte Trainer Huber trotzdem mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenreiter die Aufstiegsambitionen des VfB betont. Hat sich an dieser Herangehensweise nun nach der Enttäuschung von Hemer etwas verändert? „Nein“, sagt Huber klipp und klar. Er bleibe dabei, dass das Potenzial für den Durchmarsch in die Landesliga vorhanden sei. Huber weiter: „Wir haben momentan sicherlich nicht den Lauf, den wir brauchen. Aber die Jungs müssen nur den Willen zeigen, den Bock umzustoßen. Und sie müssen sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren.“ Das Hadern mit sich selbst, den Mitspielern oder dem Schiedsrichter gehöre nicht dazu.
Gegen den Tabellenfünften
Die beiden ersten Trainingseinheiten dieser Woche bestärken den Ex-Profi in seiner Zuversicht, dass die Westhofener am Sonntag gegen den fünf Punkte hinter dem VfB platzierten Tabellenfünften Blau-Weiß Voerde in die Erfolgsspur zurückfinden (15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße). „Wenn die Jungs am Sonntag so spielen, wie sie am Dienstag und Donnerstag trainiert haben, werden wir das Spiel gewinnen“, sagt der routinierte Coach – und das, obwohl es im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit in personeller Hinsicht nicht zum Besten steht. Domenico Restieri (gesperrt nach der fünften Gelben Karte), Safet Tupella (Knie), Björn Schulte-Tillmann (Schulter), Santo Viola (muskuläre Probleme) und möglicherweise auch der angeschlagene Dustin Zahlmann fallen aus.
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Westhofen 22.03.2023
Ladehemmungen beim VfB Westhofen Stürmer verschießt ersten Elfmeter „seit 15 Jahren“
von Sebastian Jentsch Volontär Foto © Manuela Schwerte
Der VfB Westhofen zeigte zuletzt schwankende Leistungen. Sinnbildlich für die Mini-Krise sind auch vergebene Strafstöße. Auch ein Wechsel des Schützen half nicht.
Die Spitzenposition in der Fußball-Bezirksliga 6 hat der VfB Westhofen auch nach dem 21. Spieltage noch inne. Die Tabellenführung beruht jedoch nicht auf das eigene Zutun, sondern ist vielmehr dem Patzen der Konkurrenz aus Gevelsberg und Hüingsen zu verdanken. Selbst stecken die Westhofener in einer kleinen, aber schon etwas länger anhaltenden, Formkrise.
Westhofens Vorsprung geschmolzen
Nur noch ein Zähler trennt den VfB (41 Punkte) vom neuen Tabellenzweiten VfL Schwerte (40). Zur Erinnerung: Nach dem 14. Spieltag waren es noch sechs Punkte Vorsprung – damals auf die SF Hüingsen. Nach dem 5:1-Sieg über den FC Wetter gab es aber einen kleinen Knick. Es folgten ein 0:0 gegen den VfB Schwelm, eine 1:2-Niederlage beim Kellerkind TuS Ennepe sowie ein enttäuschendes 1:1 zum Jahreswechsel gegen den ASSV Letmathe. Nach Siegen im Topspiel gegen Hüingsen und gegen die SG BW Haspe schien sich der Aufstiegsaspirant gefangen zu haben – dann gab es jedoch die erneuten Rückschläge.
Die kleine Formschwäche beschäftigt auch die Spieler. Stürmer Michalis Kakoulidis gewährt Einblicke. „Natürlich wird es immer etwas lauter, wenn solche Ergebnisse kommen. Wir sind auch nicht daran gewöhnt, weil wir vorher so erfolgreich waren“, sagt er. Die Zuversicht in der Mannschaft ist aber weiterhin ungebrochen. „Zweifel haben wir keine“, betont Kakoulidis. „Wir wissen, dass wir besser Fußballspielen können. Man kann aber nicht die ganze Saison überragend spielen, so eine Phase ist ganz normal“.
Erneut Elfmeter verschossen
Passenderweise fehlt dem VfB in gewissen Spielsituationen anscheinend derzeit auch das notwendige Quäntchen Glück. Sowohl gegen den VfL Schwerte als gegen die SG Hemer versagte Westhofen vom Elfmeterpunkt und ließ damit gute Torchancen liegen. Es waren bereits die Fehlschüsse zwei und drei in dieser Spielzeit – sechs Elfer gab es insgesamt für den VfB.
Scheiterte im Derby gegen Schwerte noch der etatmäßige Schütze Giuseppe Restieri vom Punkt, versuchte am Sonntag Kakoulidis sein Glück. „Giuseppe war sich nicht so sicher und hat mich rangelassen“, erklärt der Grieche. Doch auch er vergab kläglich. Seinen Fehlschuss konnte Kakoulidis kaum glauben. „Ich habe seit 15 Jahren keinen Elfer verschossen, in einem offiziellen Spiel noch nie. Es gibt wohl für alles ein erstes Mal“, haderte er.
Dass Kakoulidis es für gewöhnlich wirklich besser kann, zeigte er in der Vergangenheit bei seinen vorherigen Klubs, bei denen er regelmäßig die Verantwortung aus elf Metern übernahm. Den TuS Witten-Stockum rettete er am letzten Spieltag der vergangenen Saison sogar per Elfmeter den Klassenerhalt.
Michalis Kakoulidis (l.) verschoss am Sonntag einen Elfmeter. © Foto: Manuela Schwerte
Fehlt aktuell dem gesamten Team ein bisschen die Konzentration? „Nein das denke ich nicht. Elfmeter sind eben eine 50:50-Sache. Als Schütze hast du immer den Druck“, sagt Kakoulidis. Für den weiteren Saisonverlauf rechnet er mit einem engen Kampf an der Spitze. „Die ersten fünf, sechs Mannschaften sind alle relativ ausgeglichen. Wir glauben aber fest an uns“.
Zumindest einen potenziellen Konkurrenten kann Westhofen am kommenden Sonntag auf Distanz halten. Im Heimspiel geht es gegen den Tabellenfünften BW Voerde, der fünf Punkte hinter dem VfB steht.
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Westhofen 20.03.2023
Gegen die Rudis ist der VfB Westhofen ratlos
Fussball : Verdiente 0:3-Niederlage bei der SG Hemer nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit. Wieder verschießen die Westhofener einen Elfmeter, dazu kommen zwei Aluminium-Treffer von Domenico Restieri.
Von Uwe Wiemhoff
Hemer. Das Beste aus Westhofener Sicht am Anfang: Der VfB bleibt nach der verdienten 0:3-Niederlage bei der SG Hemer weiter an der Spitze der Fußball-Bezirksliga 6.
Das war unter dem Strich einfach viel zu wenig, was das Team des Trainergespanns Lothar Huber/Christoph Pajdzik auf den Kunstrasen in der Hemeraner Overhoff-Arena am Damm auf das Grün legte. Vor allem in den ersten 45 Minuten waren die Blau-Weißen gegen Hemers Rudi-Brüder oft ratlos.
„Wir wussten, dass der Gegner viel Speed hat, sind aber dennoch überrannt worden. Der Gegner war heiß wie Frittenfett. Wir haben heute keine Lösungen gefunden“, lautete das Fazit von Christoph Pajdzik.
Besagten Speed hat vor allem einer der besten Stürmer der Liga, Alexander Rudi. Beim 1:0 ließ er mehrere Gästespieler stehen – unter anderem auch den pfeilschnellen Jannik Braß – und schob überlegt gegen Gianluca Caruso ein. Das sagt alles über die Klasse der mittlerweile besten Offensive der Liga aus.
Auch beim 0:2 ging es für den VfB zu schnell: Dieses Mal traf Jan Rudi in der Mitte (22.) nach einer Flanke von der rechten Außenbahn. Auffällig: beide Tore fielen nach schnellen Kontern. Der Tabellenführer konnte sich mit dem Pausenrückstand von 0:2 noch glücklich schätzen, drei oder viermal hätte es bestimmt im VfB-Tor einschlagen können. Glück hatte allerdings Hemers Marc Anddre Roszak, dass er nach einem Foul an Caruso nicht mit der Ampelkarte vom Feld musste (38.).
Dann kam auch noch Pech dazu: Domenico Restieri hatte aus 20 Metern angezogen, traf aber nur den Pfosten (50.). Westhofen setzte nach und bekam nach einem Foul an Giuseppe Restieri einen Elfmeter zugesprochen, den Michalis Kakoulidis aber kläglich mit gefühlten fünf Stundenkilometern verschoss. SG-Keeper David Wegener hielt den Ball dementsprechend fest (63.).
Dazu kam noch ein zweiter Alu-Treffer: Wieder von Domenico Restieri, wieder aus der Distanz. Gegentreffer Nummer drei in der letzten Minute durch Noah Odenhausen fiel nicht mehr ins Gewicht.
SG Hemer - VfB Westhofen 3:0 (2:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Jannik Braß, Dustin Zahlmann (46. Santo Viola), Filipe Ferreira (65. Emre In), Lukas Winczura, Rodi Mohammad (34. Nico Frustace), Leon und Maurice Bröckelmann, Michalis Kakoulidis, Domenico und Giuseppe Restieri.
Tore: 1:0 (9.), 2:0 (22.), 3:0 (90.).
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RUHRNACHRICHTEN
Westhofen 18.03.2023
SG Hemer - VfB Westhofen
Sonntag, 15.15 Uhr, Overhoff-Arena am Damm, Teichstraße, 58675 Hemer
Die Derbyniederlage des vergangenen Sonntags gegen den VfL Schwerte war aus Sicht des VfB Westhofen „ein verpasster Big Point“ – so hatte Trainer Christoph Pajdzik das 0:1 unmittelbar nach Spielschluss in Worte gefasst.
Bei allem Frust wegen des verlorenen Lokalduells konnte man im Nachgang aber nicht den Eindruck gewinnen, als sei die Westhofener Brust schmaler geworden. Trotzdem die Frage: Wie ist man beim VfB Westhofen mit der Derbyniederlage umgegangen? „Wir haben das Spiel nochmal im Detail ausgewertet und haben zusammen mit der Mannschaft die Dinge analysiert, die nicht ganz so optimal geklappt haben“, sagt Pajdzik. Letztlich seien dies aber nur Kleinigkeiten gewesen – trotz der Niederlage sei die Leistung ja nicht schlecht gewesen.
Damit ist das Derby für den VfB Westhofen aber auch abgehakt, und der Blick richtet sich nach vorn. Die bevorstehende Aufgabe des VfB ist kaum weniger anspruchsvoll als das Derby, denn es geht zum Tabellensechsten SG Hemer. „Das ist eine Mannschaft mit viel Speed. Und dass Hemer immer ein heißes Pflaster ist, das weiß ich sogar noch aus meiner aktiven Zeit“, sagt Christoph Pajdzik vor dem Gastspiel beim Tabellensechsten.
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Westhofen 15.03.2023
Kein Vorwurf – mit Ausnahme der Abschlussschwäche
Fussball : Der VfB Westhofen nach dem verlorenen Derby gegen den VfL Schwerte.
Von Michael Dötsch
Westhofen . Man kann nicht behaupten, dass die beiden Lokalduelle der Bezirksliga6 in dieser Saison für den VfB Westhofen nach Wunsch gelaufen sind – das Gegenteil ist der Fall. Denn nach dem 2:0-Hinspielsieg auf dem Schützenhof gewann der VfL Schwerte am vergangenen Sonntag auch das Rückspiel in Westhofen. Der Treffer von Sebastian Kozlowski in der 71. Minute entschied die Partie vor rund 300 Zuschauern – es war das einzige Tor des Tages an der Wasserstraße.
Dass der Spielausgang dem Westhofener Trainer Lothar Huber nicht gefallen hat, versteht sich fast von selbst. Aber der Ex-BVB-Profi hat in seiner langen Laufbahn schon viel zu viel erlebt, als dass ihn diese Niederlage aus der Bahn wirft. „Es gibt solche Spiele, in denen der Ball einfach nicht reingeht. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen – so viele Möglichkeiten, wie wir hatten. Aber an diesem Tag hätten wir wohl auch noch zwei Stunden spielen können. Wir hatten vor dem Tor nicht die nötige Ruhe“, sagt Huber.
Abgesehen von Abschlussschwäche, die in dem verschossenen Handelfmeter gipfelte, mit dem Giuseppe Restieri in der 89. Minute am starken VfL-Keeper David Graudejus scheiterte, wollte Huber seinen Spielern keine großen Vorwürfe machen. „Aber letztlich ist es dann auch so: Wenn man die Dinger nicht wegmacht, dann hat man den Sieg auch nicht verdient.“
Im selben Atemzug macht Lothar Huber aber klar, dass sich an der Zielsetzung des VfB Westhofen nichts ändert. „Wir sind immer noch Erster, haben die meisten Tore geschossen und haben die wenigsten Tore kassiert“, stellt der VfB-Coach klar und macht eine ebenso einfache wie ambitionierte Hochrechnung auf: „Wir haben noch neun Spiele, 27 Punkte sind also noch zu vergeben. Wenn wir 24 dieser 27 Punkte holen, werden wir aufsteigen“, sagt Huber.
Sollte es so kommen, könnten die Westhofener ganz sicher auch gut damit leben, punktlos aus den beiden Derbys hervorgegangen zu sein. Oder wie es Lothar Huber formuliert: „Wenn der VfL Schwerte zweimal gegen uns gewinnt und wir am Ende trotzdem aufsteigen, ist doch alles in Ordnung.“
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Westhofen 12.03.2023
Kozlowski trifft, Graudejus hält Elfmeter – VfL Schwerte jubelt
VfB Westhofen hat zwar mehr Spielanteile, lässt aber in der Endphase mit vergebenem Strafstoß und Pfosten-Kopfball zwei Chancen liegen und steht auch im Rückspiel nach dem Derby mit leeren Händen da.
Von Michael Dötsch
Und wieder jubelt der VfL Schwerte! Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nach dem 2:0-Hinspielsieg auf dem Schützenhof gewann der VfL Schwerte auch das zweite Derby der Saison. Der Treffer von Sebastian Kozlowski in der 71. Minute war das einzige Tor des Tages zum 1:0-Sieg für das Team vom Schützenhof, das den Rückstand auf Westhofen damit auf vier Punkte verringerte.
Bitter aus Westhofener Sicht: Giuseppe Restieri scheiterte in der 89. Minuten mit einem Handelfmeter an David Graudejus. Und in der Nachspielzeit rettete der Pfosten für den VfL-Keeper nach einem Kopfball von Domenico Restieri.
Nach ein wenig blau-weißem Rauch und einem großen Transparent der Ultras des VfB Westhofen unterm Tribünendach der GWG-Schwerte-Arena entwickelte sich vor rund 300 Zuschauern ein Spiel mit nicht allzu vielen Strafraumszenen. Leon Bröckelmann hätte die Gastgeber in Führung schießen können, traf in aussichtsreicher Position aber nur das Außennetz (9.). Ein paar Versuche aus der Distanz, die aber allesamt ihr Ziel verfehlten, ließen die Restieri-Brüder noch folgen, doch so richtig Zug zum Tor entwickelte der Tabellenführer nicht.
Das lag aber auch an dem sehr diszipliniert spielenden VfL Schwerte, der nach einer guten halben Stunde auch mal eine vielversprechende Strafraum-Situation hatte. Doch Samy Smajlovic und Alex Göbel kamen nicht zum Abschluss.
Auch nach Wiederanpfiff hatten die Platzherren ein Plus an Ballbesitz – und wirkten dann nach einer knappen Stunde auch zielstrebiger. Doch Domenico Restieris Distanzschuss ging vorbei (56.) und zwei Minuten später hielt Graudejus stark gegen seinen Bruder Giuseppe.
Doch nach dieser kurzen Drangphase bekam der VfL Schwerte das Geschehen wieder unter Kontrolle – und schlug dann seinerseits eiskalt zu. Mit feiner Schusstechnik zog Sebastian Kozlowski von der Strafraumgrenze einfach mal ab. VfB-Keeper Gianluca Caruso streckte sich vergeblich – der Tabellenvierte lag in Führung.
Nun wurde es noch schwieriger für die Westhofener, Lücken in der VfL-Defensive aufzureißen. Und doch ergaben sich noch zwei Riesenmöglichkeiten zum Ausgleich: Nach einem Schuss des eingewechselten Nico Frustace sprang Luca Vöckel der Ball an dem Arm – der souveräne Schiedsrichter Akar Yagmur (Hagen) entschied auf Elfmeter. Doch Graudejus hatte gegen Giuseppe Restieris Schuss den richtigen Riecher.
Und als dem starken Schlussmann kurz danach auch noch das Aluminium half, war klar: Gegen den VfL Schwerte gibt es für den VfB Westhofen in dieser Saison nichts zu holen.
VfB Westhofen - VfL Schwerte 0:1 (0:0)
Westhofen: Gianluca Caruso, Safet Tupella (78. Emre In), Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Lukas Winczura, Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Rodi Mohammad, Michalis Kakoulidis (78. Nico Frustace), Maurice Bröckelmann, Dustin Zahlmann.
Schwerte: David Graudejus, Luca Vöckel, Lukas Severin, Nils Berg, Marcel Stratmann, André Meyer (46. Tim Birnkraut), Kai Hintzke, Alexander Göbel (69. Lukas Beßlich), Samy Smajlovic (77. Kingsley Ndubueze), David Sprungk (90. Janis Dworak), Sebastian Kozlowski.
Tor: 0:1 Kozlowski (71.).
Pajdzik trauert „Big Point“ nach
VfL-Trainer Fadil Salkanovic: „Ein geiles Derby mit allen Facetten“
Christoph Pajdzik (Trainer des VfB Westhofen): „Es wäre ein Big Point gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten. Wir können uns nicht viel vorwerfen, denn wir haben über 90 Minuten dominiert. Das Einzige, was wir nicht gut gemacht haben: Wir sind nicht gut auf die zweiten Bälle gegangen. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, nutzen aber unsere Chancen nicht. Und dann haben wir – wie immer gegen den VfL Schwerte – das Pech, dass sie so ein Traumtor machen. Und dann verlierst du so ein Derby.“
Fadil Salkanovic (Trainer des VfL Schwerte): „Es war ein geiles Derby mit allen Facetten. David Graudejus überragend, das Team überragend – und natürlich Sebastian Kozlowski. Ich habe noch vorher gesagt, dass er Torjäger-Qualitäten hat, die er einfach mal rausholen muss. Insgesamt bin ich heute megastolz auf die Jungs.“mid
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Westhofen 11.03.2023
Ein Lokalderby und Spitzenspiel
Fussball : Der VfB Westhofen empfängt als Tabellenführerden Tabellenvierten VfL Schwerte zum Prestigeduell.
Von Michael Dötsch, Schwerte
VfB Westhofen gegen VfL Schwerte – die Partie der Bezirksliga 6, die am Sonntag um 15.15 Uhr in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße in Westhofen angepfiffen wird, ist nicht nur ein Lokalduell, sondern auch ein Spitzenspiel. Denn als Spitzenreiter erwarten die Westhofener mit dem VfL den Tabellenvierten.
Sieben Punkte Rückstand haben die Schwerter auf den Lokalrivalen – da muss aus VfL-Sicht wohl ein Sieg her, wenn man nochmal ganz oben angreifen will. Doch diese Herangehensweise wählt Trainer Fadil Salkanovic nicht. Der Coach nimmt den Druck von seiner Mannschaft, wenn er sagt: „Wir spielen eine sehr gute Serie und können mit Freude in das Spiel gehen.“
Eine noch bessere Serie als das Team vom Schützenhof spielt bisher der VfB Westhofen. Das meint auch Fadil Salkanovic, der über die Westhofener sagt: „Wer auf Platz eins steht, der hat es auch verdient. Neider sprechen immer von Glück, aber das ist Quatsch. Westhofen hat es bis dato richtig gut gemacht und steht somit zurecht dort oben.“
Worte, die Westhofens Trainer Lothar Huber gerne hört – und denen er auch nicht widerspricht. „Ich habe es schon häufiger gesagt: Wenn wir uns auf das besinnen, was wir drauf haben, dann sind wir in dieser Liga schwer zu schlagen“, sagt der Ex-Profi selbstbewusst. Auch wenn der 70-Jährige in seiner langen Laufbahn schon einiges erlebt hat, sei das Derby auch für ihn keine Partie wie jede andere. „Wenn du Trainer des VfB Westhofen bist, dann weißt du, dass ein Spiel gegen den VfL Schwerte etwas Besonderes ist“, sagt Huber.
Und der VfL Schwerte? Offenbar plant Fadil Salkanovic nicht, mit einer Mauertaktik ins Derby zu gehen. „Wir wollen nach vorne spielen und wollen den Zuschauern ein spannendes Derby liefern“, sagt der Schwerter Coach – auch wenn ihm die Spieler Mo Ibrahem, Lars Maron, Lukasz Zorawik und Adin Beganovic fehlen. Auf Westhofener Seite fällt mit Björn Schulte-Tillmann (Urlaub) ein Stammspieler aus.
Zum Schluss noch ein Service für die Zuschauer: Auf dem Gelände der im Gewerbegebiet Nattland ansässigen Unternehmen Schrezenmaier Kältetechnik und WBG Blechverarbeitung stehen zusätzliche Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Wir übertragen das Derby zwischen dem VfB Westhofen und dem VfL Schwerte in voller Länge per Internet-Livestream. www.Ruhrnachrichten.de/sport-tv
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Westhofen 09.03.2023
Fragen und Antworten
VfB Westhofen gegen VfL Schwerte - Wissenswertes rund ums Derby
Michael Doetsch Redakteur
Der VfB Westhofen spielt am kommenden Sonntag (12. März) gegen den VfL Schwerte. Wir stellen die Fragen rund um dieses Derby - und beantworten sie auch.
Drei Schwerter Klubs spielen in der laufenden Spielzeit um Bezirksliga-Punkte. Weil das Trio vor der Saison in unterschiedliche Staffeln eingruppiert worden ist (der VfL Schwerte und der VfB Westhofen in die Staffel 6, der Geisecker SV in die Staffel 8), ist nur noch ein Schwerter Bezirksliga-Lokalduell übrig geblieben. Am kommenden Sonntag (12. März) kommt es zu diesem Derby – der VfB Westhofen erwartet den VfL Schwerte.
Wann und wo wird gespielt?
Anstoß ist am Sonntag (12. März) um 15.15 Uhr in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße in Westhofen.
Wie ist die tabellarische Ausgangsposition?
Die Westhofener erwarten den VfL als Tabellenführer. Nach dem gewonnenen Gipfeltreffen gegen Hüingsen (2:0) am 26. Februar und dem 1:0-Arbeitssieg auf dem Ascheplatz von Hagen-Haspe eine Woche später hat der VfB fünf Punkte Vorsprung auf den FSV Gevelsberg und sechs Zähler Abstand zu den Sportfreunden Hüingsen, die allerdings ein Spiel weniger absolviert haben. Auf Rang vier folgt der VfL Schwerte, der sieben Punkte hinter den Westhofenern liegt. Eine bessere Ausgangslage verspielten die Schwerter am vergangenen Sonntag, als sie sich gegen den ASSV Letmathe mit einem 4:4-Unentschieden begnügen mussten.
Wie lief das Hinspiel?
Am 11. September 2022 triumphierte der VfL Schwerte. Dank zweier später Tore durch Kai Hintzke und den Ex-Westhofener Lukas Beßlich in der 80. und 85. Minute gewann die Mannschaft von Trainer Fadil Salkanovic auf dem Schützenhof mit 2:0.
Das Hinspiel also entschied der VfL Schwerte für sich – und wie ging das Duell der beiden Lokalrivalen aus, als sie sich letztmals in Westhofen zu einem Meisterschaftsspiel gegenüberstanden? Und wann war das?
Ein Blick ins Archiv verrät: Am 8. Mai 2016 spielte der VfB Westhofen auf eigenem Platz in der Bezirksliga letztmals gegen den VfL Schwerte. Die Partie vor knapp sieben Jahren endete mit einem 3:3-Unentschieden – und war aus Westhofener Sicht eine ziemlich bittere Angelegenheit. Denn mit diesem Unentschieden der damals von Michael Kalwa trainierten Mannschaft stand der Abstieg des VfB in die Kreisliga A fest. Erst im Sommer des vergangenen Jahres kehrten die Westhofener in die überkreisliche Spielklasse zurück und erwarten nun den VfL Schwerte als Bezirksliga-Tabellenführer.
Waren damals schon Spieler dabei, die auch heute noch für das jeweilige Bezirksliga-Team am Ball sind?
Ja. Im Tor des damals von Jörg Silberbach trainierten VfL stand Stefan Ladkau, der auch heute noch als Keeper zum Schwerter Kader gehört – als zuverlässiger Ersatzmann für Stammtorwart David Graudejus. Für Westhofen spielten schon 2016 Björn Schulte-Tillmann, Dustin Zahlmann und Pascal Monczka, die auch heute noch zum Westhofener Stammpersonal gehören. Monczka kämpft allerdings seit geraumer Zeit mit Verletzungsproblemen. Außerdem spielte damals Lukas Beßlich für den VfB Westhofen, mittlerweile für den VfL Schwerte am Ball und einer der beiden Torschützen beim 2:0-Hinspielsieg der aktuellen Saison – verrückte Schwerter Fußballwelt!
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Westhofen 06.03.2023
Ein Geniestreich von Leon Bröckelmann
Fussball : Der VfB Westhofen nimmt den Kampf auf der roten Asche an und gewinnt knapp mit 1:0 bei Blau-Weiß Haspe. Zudem patzen auch noch zwei Verfolger. Auf Platz zwei rückt nun der FSV Gevelsberg vor.
Von Uwe Wiemhoff
Haspe . Das war ein hartes Stück Arbeit: Der VfB Westhofen hat seinen Vorsprung von fünf Punkten in der Bezirksliga gehalten. Bei Blau-Weiß Haspe setzte sich das Pajdzik/Huber-Team dank eines Geniestreichs von Leon Bröckelmann mit 1:0 durch. Dabei profitierte der VfB von den Punktverlusten des VfL Schwerte und den SF Hüingsen. Neuer Tabellenzweiter ist nun der FSV Gevelsberg.
Hart war es deswegen, weil es auf Hasper Asche vom Gastgeber fast nur „langen Hafer“ gab. Immer wieder musste sich die VfB-Abwehr gegen hohe und lange Bälle wehren. Dazu kamen noch etliche Löcher auf dem Geläuf, das aussah, als ob vorher ein Hammerwurfwettkampf stattgefunden hätte.
Das alles entscheidende Tor in diesem Kampfspiel fiel schon in der 14. Minute. Da schickte Jannik Braß Leon Bröckelmann auf dem rechten Flügel auf die Reise. Bröckelmann nahm den Ball gut mit, legte ihn sich auf links und zog aus knapp 20 Metern unhaltbar für Haspes Keeper Vinzenz Heinecke ab.
Zwei Schrecksekunden mussten die Westhofener vor dem Wechsel noch überstehen. Erst verhinderte Björn Schulte-Tillmann in höchster Not ein mögliches 1:1 (17.), dann musste Rodi Mohammad mit einer Augenverletzung runter (28.). Für ihn kam Nico Frustace, der sich nahtlos ins Westhofener Spiel einfügte und eine blitzsaubere Leistung bot.
Es blieb auch nach der Pause ein Kampf auf Biegen und Brechen. Spielerische Kabinettstückchen ließ dieser Platz einfach nicht zu. Die Gastgeber versuchten es immer wieder mit langen Bällen, die der VfB aber in der Regel ganz gut verteidigte. Eng wurde es nach 76 Minuten, als die Latte für Westhofens Keeper Gianluca Caruso retten musste. Im Gegenzug war dann Giuseppe Restieri einmal frei auf und davon, verzog aber am Tor vorbei.
Haspe löste nun immer mehr die hinteren Reihen auf und kam zu einer weiteren Chance zum Ausgleich, aber zweimal war Caruso zur Stelle (80.).
Der gute Schiedsrichter Patrick Ramolla aus Menden hatte drei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Nach einer Verletzung von Schulte-Tillmann wurden daraus aber sechs. Aber auch das überstand der Spitzenreiter schadlos. Mit ein wenig Glück brachten die Ruhrstädter das knappe 1:0 über die Runden. Danach war mal wieder Feiern mit den mitgereisten Zuschauern angesagt.
Blau-Weiß Haspe - VfB Westhofen 0:1 (0:1)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Lukas Winczura, Jannik Braß, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad (28. Nicola Frustace), Leon Bröckelmann, Michalis Kakoulidis, Emre In (87. Santo Viola), Domenico Restieri, Giuseppe Restieri.
Tor: 0:1 Leon Bröckelmann (14.).
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Westhofen 01.03.2023
VfB Westhofen trauert um Andreas Hövelmann
Westhofen . Der VfB Westhofen trauert um sein treues Mitglied Andreas Hövelmann, der am 20. Februar im Alter von 61 Jahren gestorben ist. In seiner 44-jährigen Vereinsmitgliedschaft gehörte Andreas Hövelmann viele Jahre zum geschäftsführenden Vorstand und war als Hauptkassierer unermüdlich für den VfB im Einsatz. Als aktiver Spieler wurde er zumeist in der dritten Mannschaft eingesetzt, deren Betreuer er auch jahrelang war. Allseits geschätzt wurde Andreas Hövelmann beim VfB Westhofen für seine stetige Hilfsbereitschaft, sein immer offenes Ohr und vor allem als gute Seele des Vereinsheims.
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Westhofen 27.02.2023
VfB Westhofen ist wieder da
Partystimmung an der Wasserstraße! Zwei späte Tore entscheiden das Gipfeltreffen der Bezirksliga 6 gegen die Sportfreunde Hüingsen zu Gunsten des Tabellenführers VfB Westhofen.
Von Michael Dötsch, Schwerte
Der VfB Westhofen ist wieder da! Nach dem mageren 1:1 gegen das Schlusslicht Letmathe zeigten die Westhofener als Tabellenführer im Topspiel gegen Verfolger Hüingsen, was wirklich in ihnen steckt. Vor rund 200 Zuschauern entschieden zwei späte Tore von Giuseppe Restieri (84.) und Michalis Kakoulidis in der sechsten Minute der Nachspielzeit das Gipfeltreffen.
Nach dem Treffer von Kakoulidis, der nach famoser Vorarbeit von Domenico Restieri den Ball nur noch über die Linie schieben musste, pfiff Schiedsrichter Bick (Herdecke) gar nicht mehr an – sein Schlusspfiff ging im Jubel der Westhofener unter, die an der Tabellenspitze nun fünf Punkte Vorsprung vor Hüingsen haben. Der Tabellenzweite hat allerdings ein Spiel weniger absolviert.
„Wir waren über die gesamten 90 Minuten klar besser. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit ein Übergewicht, das sich aber noch nicht in Toren ausgezahlt hatte. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr Druck gemacht und hinten raus sich bezahlt gemacht, dass wir geduldig geblieben sind“, meinte VfB-Trainer Lothar Huber, der seinem Team „eine überragende Mannschaftsleistung“ bescheinigte.
Torlose erste Halbzeit
Lange war das Spitzenspiel jedoch eine chancenarme Angelegenheit. Westhofen hatte mehr Ballbesitz, kam aber kaum einmal in vielversprechende Abschlussaktionen. Auf der anderen Seite hatte der Tabellenzweite in offensiver Hinsicht herzlich wenig zu bieten. So war das 0:0 ein folgerichtiges Halbzeitergebnis.
Aber nach Wiederanpfiff wurde es munterer – auf dem Spielfeld, aber auch unter dem Tribünendach, wo die Westhofener Anhänger sich zunehmend bemerkbar machten. Nach einer knappen Stunde hatten sie zweimal den Torschrei schon auf den Lippen, doch Maurice Bröckelmann knallte den Ball nach einem Hüingser Abwehrfehler an den Pfosten (56.) und zwei Minuten später war Giuseppe Restieris Schuss aus zentraler Position zu harmlos.
Der Druck des VfB wurde nun zunehmend größer. Belohnt wurden die Westhofener aber erst in der 84. Minute, als Giuseppe Restieri seine ganze Klasse zeigte. Mit einer geschickten Körpertäuschung verschaffte er sich im Strafraum freie Bahn und blieb im Abschluss cool – ein Schuss mit links, vorbei an Hüingsens Torwart Kluy mitten ins Westhofener Glück, das durch das zweite Tor mit der letzten Aktion der Partie komplettiert wurde.
Kurz danach feierten Fans und Mannschaft den Triumph mit den obligatorischen Jubelszenen und „Spitzenreiter“-Sprechchören – nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen meldete hat sich der VfB Westhofen in überzeugender Art und Weise zurückgemeldet.
VfB Westhofen - SF Hüingsen 2:0 (0:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Safet Tupella, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann (90.+2 Lukas Winczura), Jannik Braß, Maurice Bröckelmann (90.+2 Santo Viola), Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
Tore : 1:0 Giuseppe Restieri (84.), 2:0 Kakoulidis (90.+6).
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Westhofen 25.02.2023
Topspiel gegen ärgsten Verfolger VfB Westhofen und sein Kampf gegen den „Führungsfluch“
Lukas Brechtefeld
Ausgerechnet vor dem Topspiel gegen den ärgsten Verfolger scheint sich beim Bezirksliga-Tabellenführer
VfB Westhofen ein Kopfproblem eingeschlichen zu haben.
Im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Hüingsen (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße) will der VfB Westhofen einen „Fluch“ besiegen und zurück in die Spur finden. Zunächst der kurze Blick zurück: Aus den vergangenen drei Meisterschaftsspielen holte der VfB, lange Zeit souveräner Tabellenführer, lediglich zwei Zähler. Die Folge: Das Aufstiegsrennen ist wieder spannend geworden. Westhofen liegt zwar noch vorne, doch Hüingsen hat ein Spiel weniger und liegt nur zwei Punkte zurück.
Ausschlaggebend für die aktuelle Schwächephase des Tabellenführers ist offenbar ein mentales Problem. „Wir scheitern momentan häufig an uns selber. In letzter Zeit werden wir schnell negativ, lassen den Kopf hängen“, erklärt Trainer Christoph Pajdzik und sagt: „Wir haben viel mit den Jungs gesprochen, und wir fordern eine positive Außendarstellung, auch wenn es mal nicht läuft. Wir müssen es im Kopf gebacken bekommen, dass wieder die Geduld reinkommt.“
Pajdzik hat andere Erklärungen
Die schwierige Situation sorgt dafür, dass Westhofen momentan von einem „Führungsfluch“ verfolgt zu sein scheint. In den vergangenen drei Pflichtspielen lag der VfB nämlich immer in Führung, gab diese danach aber noch aus der Hand. „Vielleicht ist das im Hinterkopf. Aber ich vermute, dass die Jungs das nicht auf dem Schirm haben. Ich glaube nicht, dass es wirklich ein Fluch ist“, widerspricht Christoph Pajdzik und hat andere Erklärungen parat.
Vor der Winterpause habe es am Personalmangel gelegen, dass man beim TuS Ennepe mit 1:2 verlor. Im Pokal war es keine Schande, gegen den Westfalenligisten Türkspor Dortmund trotz eines 2:1-Vorsprungs noch mit 2:3 zu verlieren. Und gegen das Liga-Schlusslicht ASSV Letmathe hätte seinem Team die Spritzigkeit gefehlt, sodass es trotz Führung nur zu einem 1:1 reichte.
2:4-Niederlage im Hinspiel
Besonders gegen Mannschaften, die sich hinten einigeln, habe seine Truppe aktuell große Schwierigkeiten. Gerade da wird es zu einem Problem, wenn Westhofen sich regelmäßig um den Lohn bringt und Vorsprünge verspielt. Wenn es nun am Sonntag gegen Hüingsen geht, möchte Westhofen diese Schwäche der vergangenen Spiele überwinden. Auch möchte man sich für die 2:4-Hinspielpleite revanchieren – auch in diesem Spiel lagen die Westhofener übrigens zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. „Wir wollen die Niederlage wiedergutmachen und die Tabelle wieder geraderücken“, sagt Trainer Pajdzik vor dem Topspiel.
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Westhofen 25.02.2023
VfB Westhofen - SF Hüingsen (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
Im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Hüingsen will der VfB Westhofen zurück in die Spur finden. Aus den vergangenen drei Meisterschaftsspielen holte der VfB lediglich zwei Zähler. Die Folge: Das Titelrennen ist wieder spannend geworden. Westhofen ist zwar noch vorne, doch Hüingsen hat ein Spiel weniger und liegt nur zwei Punkte zurück.
Ausschlaggebend für die aktuelle Schwächephase des Tabellenführers ist offenbar ein mentales Problem. „Wir scheitern häufig an uns selber. In letzter Zeit werden wir schnell negativ, lassen den Kopf hängen“, erklärt Trainer Christoph Pajdzik und sagt: „Wir haben viel mit den Jungs gesprochen, und wir fordern eine positive Außendarstellung, auch wenn es mal nicht läuft. Wir müssen es im Kopf gebacken bekommen, dass wieder die Geduld reinkommt.“
Zudem scheint Westhofen von einem „Führungsfluch“ verfolgt zu sein scheint. In den vergangenen drei Pflichtspielen lag der VfB nämlich immer in Führung, gab diese danach aber noch aus der Hand.
Wenn es nun am Sonntag gegen Hüingsen geht, möchte Westhofen diese Schwäche überwinden. Auch möchte man sich für die 2:4-Hinspielpleite revanchieren – auch in diesem Spiel lagen die Westhofener übrigens zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung.
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Westhofen 11.02.2023
1:1 – VfB investiert zu wenig
Das hatte man sich beim VfB Westhofen ganz anders vorgestellt. Im ersten Bezirksliga-Spiel des neuen Jahres kam das Team des Trainergespanns Lothar Huber/Christoph Pajdzik gegen das Schlusslicht ASSV Letmathe nur zu einem mageren 1:1. Damit hat nun auch die Heimweste des VfB einen ersten Flecken. Im siebten Spiel an der Wasserstraße ließen die Westhofener erstmals Punkte liegen.
Die Letmather standen gut organisiert in der Abwehr und machten hinten lange Zeit den Laden dicht. Der Spitzenreiter kam gar nicht in die Gänge und spielte sich in den ersten 45 Minuten keine einzige nennenswerten Chancen heraus – das war enttäuschend. Das Spiel plätscherte vor sich hin – das torlose 0:0 zur Pause war das einzig richtige Ergebnis – da war noch jede Menge Luft nach oben.
In Halbzeit zwei nahm der VfB dann aber langsam an Fahrt auf. Die Führung ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke von Domenico Restieri köpfte Dustin Zahlmann dem Letmather Julian Schade den Ball im Strafraum an die Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Giuseppe Restieri souverän zur 1:0-Führung (56.).
Danach hatten die Westhofener weitere Torabschlüsse, weil sich nun auch mehr Räume zum Kombinieren boten. Der Treffer fiel aber auf der Gegenseite, weil der VfB den Ball an der Außenlinie nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte (65.).
In den letzten zehn Minuten nahm der Westhofener Druck dann zu. Der eingewechselte Emre In hatte zwei gute Möglichkeiten, verfehlte aber beide Mal das Tor. In der Nachspielzeit hätte es fast noch für das goldene Tor gereicht. Zweimal stand Domenico Restieri kurz davor, zum Matchwinner zu werden. Aber erst scheiterte er aus der Drehung, dann ging sein Schlenzer einen knappen Meter am langen Pfosten vorbei.
So blieb es beim alles im allem dürftigen Unentschieden – das hatte man sich beim VfB auch selbst zuzuschreiben, denn vor allem in der schwachen ersten Halbzeit waren die Offensivbemühungen eines Tabellenführers unwürdig.
VfB Westhofen - ASSV Letmathe 1:1 (0:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Felipe Ferreira (53. Safet Tupella), Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann (62. Lukas Winczura), Michalis Kakoulidis (77. Emre In), Rodi Mohammad, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri.
Tore : 1:0 Giuseppe Restieri (56., Handelfmeter), 1:1 (65.).
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Michael Doetsch Redakteur 11.02.2023 18:00 Uhr
Nach dem Pokal-Hit Kommt jetzt der Spannungsabfall beim VfB Westhofen, Christoph Pajdzik?
Auf den Kreispokal-Hit folgt eine Pflichtaufgabe in der Liga - der VfB Westhofen bewegt sich in diesen Tagen in fußballerischen Extremen.
Sich im Kreispokalwettbewerb mit dem ambitionierten Westfalenligisten Türkspor Dortmund messen zu dürfen, war für alle Beteiligten des VfB Westhofen am vergangenen Sonntag ein echtes Highlight – zumal die Westhofener ihre Haut teuer verkauft haben und den zwei Klassen höher spielenden Favoriten bei der knappen 2:3-Niederlage mehr geärgert haben, als diesem das lieb war.
Fünf Tage später konnte man im Gespräch mit Trainer Christoph Pajdzik den Eindruck gewinnen, dass diese Partie immer noch nachwirkt. „Eine absolut positive Grundstimmung“ habe dieses Pokal-Erlebnis beim VfB hervorgerufen, bestätigt Pajdzik und berichtet von einer „herausragenden Trainingswoche“. Zudem seien die Spieler mit einem gestärkten Selbstbewusstsein aus der Partie herausgegangen.
Wissen um die eigene Stärke
Doch zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit ist es Fußball häufig nur ein schmaler Grat – muss man da gerade mit Blick auf den Gegner als Fan des VfB Westhofen nicht befürchten, dass die Westhofener Spieler im Wissen um die eigene Stärke zu lässig an die Sache herangehen? Schließlich erwartet der VfB als Tabellenführer mit dem ASSV Letmathe das Schlusslicht der Bezirksliga 6 (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße).
Pajdziks Antwort auf diese Frage hat denselben Tenor wie das, was sein Trainerkollege Lothar Huber schon vor ein paar Tagen zu Protokoll gegeben hatte. „Nein, diese Befürchtung habe ich nicht“, sagt Pajdzik, „ich bin sicher, dass die Jungs von vornherein Gas geben.“ Und dann sollte es auch keinen Zweifel an dem angepeilten Pflichtsieg für den Spitzenreiter geben, der den Letmathern auch schon beim 4:0-Hinspielsieg eindeutig ihre Grenzen aufgezeigt hatte.
Winczura und Tupella wieder da
Die komfortable Personalsituation ist ein weiterer Aspekt, der für einen Erfolg des VfB Westhofen spricht. Die Spieler, die sich gegen Türkspor Dortmund so achtbar aus der Affäre gezogen haben, stehen allesamt zur Verfügung. Hinzu kommen mit den zuletzt angeschlagenen Lukas Winczura und Safet Tupella zwei Rückkehrer mit Potenzial für die Startformation. „Damit haben wir die Möglichkeit, von der Bank nachzulegen, wenn es nötig ist“, sagt Christoph Pajdzik – noch ein Pluspunkt für den VfB Westhofen vor dem Gastspiel des Tabellenletzten.
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Westhofen 11.02.2023
VfB Westhofen will „von vornherein Gas geben“
Fussball : Nach dem Pokal-Highlight kommt das Schlusslicht
Von Michael Dötsch, Schwerte
Bezirksliga 6
VfB Westhofen - ASSV Letmathe (Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte- Arena, Wasserstraße)
Auch fünf Tage nach dem Kreispokal-Highlight gegen Türkspor Dortmund konnte man im Gespräch mit Westhofens Trainer Christoph Pajdzik den Eindruck gewinnen, dass diese Partie immer noch nachwirkt. „Eine absolut positive Grundstimmung“ habe dieses Pokal-Erlebnis beim VfB hervorgerufen, bestätigt Pajdzik. Nun erwartet der VfB als Tabellenführer mit dem ASSV Letmathe das Schlusslicht. „Ich bin sicher, dass die Jungs von vornherein Gas geben.“ Und dann sollte es auch keinen Zweifel an dem angepeilten Pflichtsieg für den Spitzenreiter geben.
Die komfortable Personalsituation ist ein weiterer Aspekt, der für einen Erfolg des VfB Westhofen spricht. Denn mit den zuletzt angeschlagenen Lukas Winczura und Safet Tupella zwei Rückkehrer mit Potenzial für die Startformation.
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Westhofen 07.02.2023
VfB Westhofen hält gegen Türkspor mit - und steigt auf? Kein Widerspruch von Lothar Huber
Michael Doetsch Redakteur 07.02.2023 18:00 Uhr
Im Kreispokal hatten sie den klassenhöheren Gegner am Rande des Ausscheidens. Nun liegt der Fokus des VfB Westhofen auf dem „Unternehmen Aufstieg“.
Beginnen wir mit einer These: Wer gegen einen ambitionierten Westfalenligisten so gut mithält wie der VfB Westhofen gegen Türkspor Dortmund, der sollte doch in der Lage sein, die laufende Bezirksliga-Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga zu beenden.
Nun könnte man erwarten, dass der Trainer des VfB auf diese Prognose eher zurückhaltend reagiert. Doch von Lothar Huber (70), Ex-BVB-Profi und seit zweieinhalb Jahren im Gespann mit Christoph Pajdzik der Trainer des VfB Westhofen, kommt kein Widerspruch – der VfB-Coach hält nichts von vornehmer Zurückhaltung. „Ich weiß, welche Qualität in unserer Mannschaft steckt. Wir stehen an der Tabellenspitze – und Platz eins kriegt man nicht geschenkt, den haben wir uns erarbeitet. Wenn wir halbwegs komplett sind, dann geht kein Weg an uns vorbei“, sagt Huber mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenreiters.
Leidenschaft, Moral, Teamgeist
Auch im Nachgang der nur knapp mit 2:3 verlorenen Pokalpartie gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner fand der routinierte Westhofener Coach nur lobende Worte für die Vorstellung seiner Mannschaft. „Das war Leidenschaft, Moral und Teamgeist. Und auch spielerisch haben wir mitgehalten – so stelle ich mir den Fußball unserer Mannschaft vor“, so Huber.
Domenico Restieri machte gegen Türkspor Dortmund ein starkes Spiel. © Manuela Schwerte
Zusammen mit Trainerkollege Pajdzik habe er im Vorfeld der Partie über die taktische Herangehensweise nachgedacht. Das Resultat der Überlegungen war, sich auch gegen einen klassenhöheren Gegner nicht hinten reinzustellen. „Es ist nicht unser Spiel, nur auf den Gegner zu reagieren“, erklärt Huber. Also gingen die Restieris und Co. offensiv zu Werke und gestalteten die Partie zumindest in der ersten Halbzeit ausgeglichen.
Hinten raus fehlte Power
Dass Türkspor dann nach dem 2:2-Pausenstand im zweiten Spielabschnitt das Zepter mehr und mehr in die Hand nahm, sei ihm klar gewesen, so Huber. „Hinten raus hatten wir dann nicht mehr genug Power. Aber die Jungs haben bis zum Schluss alles gegeben. Und man darf nicht vergessen, dass Türkspor eine oberliga-taugliche Mannschaft hat.“
Eine Woche nach dem Kreispokal-Highlight geht es für die Westhofener mit dem ersten Liga-Spiel nach der Winterpause weiter. Zu Gast an der Wasserstraße ist dann das Tabellenschlusslicht ASSV Letmathe. Die Sorge, dass seine Spieler diese vermeintlich leichte Aufgabe auf die leichte Schulter nehmen, hat Lothar Huber nach eigener Aussage nicht. „Nach der guten Leistung gegen Türkspor ist die Mannschaft in der Bringschuld, jetzt in der Liga nachzulegen. Bei uns wissen alle, dass es ein ganz anderes Spiel wird. Denn Letmathe wird ganz sicher hinten drin stehen“, meint Huber und klingt dabei sehr zuversichtlich, dass das Schlusslicht nicht zum Stolperstein für den Tabellenführer wird.
Top-Spiel am 26. Februar
Alles Andere wäre auch höchst ärgerlich aus Westhofener Sicht – auch mit Blick auf den Spielplan. Denn nach besagtem Heimspiel gegen Letmathe und dem spielfreien Karnevals-Wochenende folgt am 26. Februar das Gipfeltreffen gegen die Sportfreunde Hüingsen – das nächste Highlight-Spiel nach dem zurückliegenden Kreispokal-Hit gegen ein Westfalenliga-Spitzenteam.
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Westhofen 06.02.2023
VfB schnuppert am Pokal-Coup
Fussball : Den zwei Klassen höher spielenden Gegner ärgerte der VfB Westhofen im Kreispokal-Spiel mehr als dieser das wohl erwartet hatte.
Von Michael Dötsch, Westhofen
Am Ende gewann dann doch der Favorit. Doch das Weiterkommen des Westfalenliga-Spitzenteams Türkspor Dortmund im Kreispokalwettbewerb beim VfB Westhofen war längst nicht so eine klare Sache, wie man das im Vorfeld hätte vermuten können. Mit 3:2 setzte sich das Türkspor-Team nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit beim Bezirksliga-Tabellenführer durch.
„Es war ein geiles Spiel, in dem wir super dagegen gehalten haben. Leider kriegen wir kurz vor der Halbzeit ein blödes Gegentor, nachdem wir in Führung gegangen waren. In der zweiten Halbzeit verließen uns etwas die Kräfte – da liefen wir dann schon viel hinterher, und dann kannst du es auch irgendwann nicht mehr verteidigen“, meinte Westhofens Trainer Christoph Pajdzik zum Spiel.
Ohne jegliches Abtasten war von Beginn an in beiden Strafräumen was los. Für den VfB verpasste Zahlmann nach einer Ecke nur knapp die Führung (3.), ehe im direkten Gegenzug Keeper Caruso bei einem langen Ball den entscheidenden Schritt zu spät kam. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Pascal Schmidt cool zur frühen Führung für den Favoriten.
Doch die zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber warf dieses Gegentor nicht aus der Bahn – im Gegenteil. Domenico Restieri schickte seinen Bruder Giuseppe auf die Reise, dessen Hereingabe Michalis Kakoulidis aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwandelte (22.), ehe der sträflich freistehende Rodi Mohammad nur sieben Minuten später eine Ecke per Kopf zur 2:1-Führung in die Maschen wuchtete. Ärgerlich aus Westhofener Sicht dann der 2:2-Ausgleich – es lief schon die Nachspielzeit der ersten Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff änderten sich Kräfteverhältnisse in einem bis dahin weitgehend ausgeglichenen Spiel. Türkspor war nun dominanter. Doch die Westhofener Defensive hielt dem Druck stand – bis zur 75. Minute. Da kombinierte sich der Westfalenligist durch und ging mit 3:2 in Führung. Das war die Entscheidung, auch wenn der VfB sich nochmal aufbäumte – zum erneuten Ausgleich reichte es nicht mehr.
Der Türkspor-Trainer, Ex-BVB-Profi Sebastian Tyrala, hatte hinterher ein dickes Lob für den VfB parat: „Kompliment an Westhofen, sie haben super Fußball gespielt“, so der Coach des Westfalenligisten.
VfB Westhofen - Türkspor Dortmund 2:3 (2:2)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann (83. Emre In), Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad (86. Tom Braß), Dustin Zahlmann.
Tore: 0:1 (4., Foulelfmeter), 1:1 Kakoulidis (21.), 2:1 Mohammad (29.), 2:2 (45.+1), 2:3 (75.).
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Westhofen 05.02.2023
Türkspor ist für VfB Westhofen ein Traumlos „Hoffen, dass das Bonbon nicht allzu sauer ist“
Michael Doetsch Redakteur
Das letzte Spiel vor dem Re-Start der Punktspielserie ist in den meisten Fällen keine allzu aufregende Sache. Beim VfB Westhofen aber herrscht pure Vorfreude.
„Das ist ein absolutes Highlight, die Vorfreude bei uns ist groß“, sagt Rump und ergänzt: „Wann hat man schon mal die Gelegenheit, gegen so eine Mannschaft zu spielen?“ Türkspor Dortmund steht mit 39 Punkten aus 16 Spielen zur Winterpause auf dem zweiten Tabellenplatz der Westfalenliga und hat bei nur einem Punkt Rückstand auf den Lokalrivalen FC Brünninghausen noch realistische Aufstiegschancen.
Im Gegensatz zum Gegner stehen die Westhofener sogar an erster Stelle ihrer Liga. Wer deshalb nun forsche Töne aus dem Lager des Bezirksliga-Spitzenreiters erwartet, liegt aber daneben. „Wir wissen die Ausgangslage realistisch einzuschätzen. Wir haben keinerlei Druck – und es wäre absolut kein Beinbruch, wenn wir nicht als Sieger vom Platz gehen“, sagt Rump vor dem Duell mit den zwei Klassen höher spielenden Dortmundern. Der VfB-Vereinschef singt ein Loblied auf den von Ex-Profi Sebastian Tyrala trainierten Türkspor-Kader: „Absolute Hochkaräter – von Nummer 1 bis 24“ sieht Jürgen Rump in den Reihen des Westfalenliga-Spitzenteams.
Bei aller Vorfreude betont der Westhofener Präsident jedoch, dass die Priorität für den VfB eindeutig auf der Meisterschaftssaison liegt. Zwar sei der Aufstieg in die Landesliga vor dem Beginn der laufenden Spielzeit nicht das eindeutig formulierte Saisonziel gewesen. „Aber was man kriegen kann, sollte man auch mitnehmen“, meint Jürgen Rump. Mit anderen Worten: Wenn man nun mal schon ganz oben in der Tabelle steht, will man dort auch möglichst lange bleiben – und im günstigsten Fall dann auch den Durchmarsch in die Landesliga realisieren.
Aber nun steht erstmal das Pokal-Highlight gegen den vermutlich übermächtigen Westfalenligisten auf dem Programm, vor dem Jürgen Rump blumige Worte findet: „Für uns ist das Spiel ein Bonbon, das wir so lange lutschen wollen, wie es geht. Und von dem wir hoffen, dass es nicht allzu sauer ist.“
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Westhofen 30.01.2023
Zwei höherklassige Gegner an einem Tag VfB Westhofen trifft beim Miniturnier das Tor nicht
Jörg Krause Freier Mitarbeiter
Das gibt es auch nicht alle Tage: Gleich mit zwei höherklassigen Gegnern maß sich Bezirksligist VfB Westhofen an diesem Sonntag (29. Januar).
Es war ein Miniturnier mit zwei hochkarätigen Gegnern im Rahmen der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison, das der VfB Westhofen am Sonntag auf die Beine gestellt hatte. Denn zu Gast beim Bezirksliga-Tabellenführer an der Wasserstraße waren mit dem SV Hohenlimburg 10 ein Landesligist und mit dem TuS Ennepetal eine Mannschaft, die sogar in der Oberliga um Punkte spielt – drei Ligen höher als die Westhofener.
Der Modus: Jeder gegen jeden über jeweils eine Halbzeit, also 45 Minuten. Den Westhofenern gelang zwar in beiden Partien kein Tor, vor allem mit der Partie gegen Ennepetal zeigte sich Pajdzik zufrieden. „Wir haben ein bisschen ausprobiert, haben ein 4-4-2-System spielen lassen. Das hat super geklappt. Wir standen hinten gut, hatten dafür nicht so viel Ballbesitz“, berichtete Trainer Christoph Pajdzik. Leon Bröckelmann hatte sogar die Chance zur Führung auf dem Fuß, letztlich blieb es aber beim torlosen Ausgang der Partie.
Hohenlimburg war besser
In der zweiten Partie lief es dagegen aus Westhofener Sicht nicht so gut. „Hohenlimburg war sehr beweglich und war auch klar besser“, gab Pajdzik zu. Nach etwa 20 Minuten gelang den Hohenlimburgern der 1:0-Siegtreffer. Fast hätte auch der VfB ein Tor erzielt, als Tom Braß vom gegnerischen Torwart angeschossen wurde. Der Ball fand aber nicht den Weg ins gegnerische Tor.
Kreispokalknüller steht bevor
Da sich der TuS Ennepetal und der SV Hohenlimburg 10 im dritten Spiel des Tages mit einem 3:3-Unentschieden trennten, schnitten die „Zehner“ letztlich am besten ab in diesem kleinen Testspiel-Turnierchen an der Wasserstraße. Der VfB Westhofen dagegen belegte Platz drei – und blickt schon voller Vorfreude dem kommenden Sonntag entgegen. Mit dem Kreispokal-Knüller gegen das Westfalenliga-Spitzenteam von Türkspor Dortmund steht eine Woche vor dem Re-Start der Bezirksliga-Saison ein echtes Highlight vor der Tür.
VfB Westhofen: Gianluca Caruso, Alexander Vassiliou, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak, Nicola Frustace, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Emre In, Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
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Westhofen 30.01.2023
VfB Westhofen bleibt beim Miniturnier torlos
Von Michael Dötsch und Jörg Krause, Schwerte
Eine Woche, bevor es in den ersten Amateurfußball-Ligen wieder um Punkte geht, testeten die heimischen Teams am Wochenende eifrig.
Ein Miniturnier mit zwei hochkarätigen Gegnern bestritt der VfB Westhofen am Sonntag. Mit dem Oberligisten aus Ennepetal und dem Landesligisten aus Hohenlimburg maß sich der Bezirksliga-Spitzenreiter jeweils über 45 Minuten. Vor allem mit der Partie gegen Ennepetal zeigte sich Pajdzik zufrieden.
„Wir haben ein bisschen ausprobiert, haben ein 4-4-2 spielen lassen. Das hat super geklappt“, berichtete Trainer Christoph Pajdzik. Das Spiel endete torlos. In der zweiten Partie lief es aus Westhofener Sicht nicht so gut. „Hohenlimburg war auch klar besser“, gab Pajdzik zu. Nach etwa 20 Minuten gelang der Gegner der 1:0-Siegtreffer.
Westhofen: Gianluca Caruso, Alexander Vassiliou, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak, Nicola Frustace, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Emre In, Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
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Westhofen 28.01.2023
Ein Mini-Turnier veranstaltet der VfB Westhofen in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße.
Ursprünglich stand ein Testspiel gegen den Landesligisten SV Hohenlimburg 10 auf dem Programm. Da aber der TuS Ennepetal händeringend noch einen Gegner suchte, spielen nun alle drei Teams jeweils eine Halbzeit gegeneinander. Der VfB und Hohenlimburg machen um 15 Uhr den Anfang. Dann spielen die Westhofener gegen den Ennepetal und abschließend kreuzen Hohenlimburg und der Oberligist die Klingen.
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Westhofen 28.01.2023
VfB unterliegt A-Ligisten – aber Trainer Huber bleibt gelassen
VfB Westhofen - SV Westrich 1:3 (1:2)
Der SV Westrich zählt als Tabellenvierter zu den besseren Mannschaften der Dortmunder Kreisliga A1. Trotzdem müsste man vom VfB Westhofen, aktueller Spitzenreiter der Bezirksliga6, erwarten können, einen Gegner dieser Kragenweite zu bezwingen. Doch die Westhofener unterlagen dem klassentieferen Gegner mit 1:3.
Muss man sich deshalb Sorgen machen um den VfB? „Nein, muss man nicht!“ Die schnelle Antwort von Westhofenes Trainer-Routinier Lothar Huber auf diese Frage lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. „Es haben viele Spieler gefehlt. Da ist es nicht verwunderlich, dass es schleppend läuft“, sagt Huber.
Der Coach sieht Parallelen zur Saison-Vorbereitungsphase im Sommer. „Wir haben Anlaufschwierigkeiten, aber jetzt ist der Spaß vorbei“, sagt Huber mit Blick auf die kommenden Aufgaben. Nach den höherklassigen Testspielgegnern SV Hohenlimburg 10 und TuS Ennepetal am Sonntag (siehe neben stehenden Vorbericht) folgt eine Woche später das Kreispokal-Highlight gegen den Westfalenligisten Türkspor Dortmund, ehe es eine weitere Woche später mit der Partie gegen den ASSV Letmathe wieder um Bezirksliga-Punkte geht.
Gegen Westrich geriet der VfB früh in Rückstand (4.), den Emre In nach einer knappen halben Stunde egalisierte. Sieben Minuten später gingen die Gäste erneut in Front und stellten in der 89. Minute den 1:3-Endstand her. Weil die Leistungsträger Giuseppe und Domenico Restieri sowie Rodi Mohammad, Jannik Braß und Michalis Kakoulidis nicht dabei waren, nahm Lothar Huber die Niederlage nicht allzu tragisch.
Westhofen: Gianluca Caruso, Marko Bosnjak, Nico Frustace, Tom Braß, Leon Bröckelmann, Björn Schulte-Tillmann, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Emre In, Maurice Chriske, Dustin Zahlmann, Robin Becker, Lucas Braß, Lukas Winczura.
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Westhofen 18.01.2023
Lothar Huber verlängert in Westhofen Trainer-Routinier glaubt an Landesliga-Aufstieg
Peter Kehl Freier Mitarbeiter Foto© Manuela Schwerte
Zusammen mit Christoph Pajdzik ist Lothar Huber für den Erfolg des VfB Westhofen verantwortlich. Jetzt will der Ex-BVB-Profi auch den Aufstieg in die Landesliga.
Ganz offiziell wurde die Vertragsverlängerung des Westhofener Trainer-Duos Lothar Huber/Christoph Pajdzik am Sonntag der Mannschaft bekanntgegeben. Einig waren sich die beiden Trainer mit Vorstand und Sportlicher Leitung natürlich schon länger.
Was hätte man auch kritisieren sollen nach dieser zweieinhalbjährigen Erfolgsserie mit dem Titelgewinn in der Kreisliga A und dem anschließenden Durchmarsch an die Tabellenspitze der Bezirksliga 6? Absolut nichts. Und im Sommer soll das Sahnehäubchen folgen. Der Aufstieg in die Landesliga. Davon ist Lothar Huber überzeugt, dafür will er alles geben.
„Wir haben eine gute Position, die wollen wir verteidigen, dann steigen wir auch auf“, verdeutlichte Huber die Ambitionen des Bezirksligisten ohne Umschweife. Allerdings ärgere er sich noch heute, mehr als sechs Wochen später, über die überflüssigen Punktverluste beim 1:2 in Ennepetal und beim 0:0 in Schwelm. So schmolz der komfortable Vorsprung kurz vor Weihnachten von fünf Punkte auf einen Zähler auf die SF Hüingsen. Das Rennen um den Aufstieg ist wieder relativ offen. Fazit Huber: „Wir haben die Hinrunde mit der Note 1 beendet, ohne die Punktverluste wäre es die Note 1 mit Sternchen gewesen.“
Wenn man Huber, der zwischen 1974 und 1987 in 330 Ligaspielen für den BVB im Einsatz war, nach seiner Motivation fragt, warum er auch im Alter von 70 Jahren weitermacht mit dem Trainerjob in Westhofen, weiß man nicht, ob die Antwort ernstgemeint ist oder doch nur ein Scherz war. Denn Lothar Huber ist für seinen trockenen Humor bekannt. „Was hätte ich denn sonst anders machen sollen, zu Hause rumsitzen. Der Job hält mich geistig fit und man lernt auch mit 70 noch was dazu“, antwortet Huber.
Wer Huber auch nur ein wenig kennt, der weiß, Langeweile gibt es nicht für den drahtigen Coach. Tennis (mit BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball), Kartenspielen im Kreise von Freunden, dazu die Kinder Sarah und Dominik und seine Enkel Tayler und Julian. Es muss also etwas anderes sein als Zeitvertreib, was Huber antreibt, auch im dritten Jahr zusammen mit Christoph Pajdzik für das Training des VfB Westhofen verantwortlich zu sein. „Ich habe vom ersten Tag an gesagt, ich mache diesen Job nur, wenn wir ein Ziel haben“, erinnert sich Huber an den Januar 2020, als er zusammen mit Christoph Pajdzik in Westhofen vorgestellt wurde.
Das Ziel heißt Aufstieg in die Landesliga, wenn nicht in diesem Jahr, dann spätestens im nächsten. „Dort wollen wir uns dann über drei oder vier Jahre stabilisieren“, erklärt der Dortmunder.
Nur so zum Zeitvertreib eine Mannschaft in der Kreisliga A zu trainieren, dass ist nichts für einen Vollprofi und erfahrenen Trainer wie Lothar Huber. Vom Konzept der Westhofener ist er noch heute begeistert. „Im Vorstand und in der Sportlichen Leitung sind alles Leute vertreten, die selbst mal oben gespielt haben, die Ahnung vom Fußball haben“, so Huber: „Ich fühle mich pudelwohl in Westhofen, die Fans kommen zum Spiel, haben ihren Spaß genau wie wir, Christoph Pajdzik und ich sprechen eine Sprache, das überträgt sich positiv auf die Mannschaft. Da gibt es absolut nichts Negatives zu sagen in den ganzen zweieinhalb Jahren.“
Huber fordert Konzentration
Von der dieser Mannschaft fordert Huber jetzt volle Konzentration. „Wir müssen hundertprozentig fit sein, müssen jeden Tag im Training nutzen“, sagt der Coach unmissverständlich. Wichtig seien die beiden kommenden Testspiele gegen den SV Westrich (22. Januar) und SV Hohenlimburg (29. Januar). Huber: „Unser Fokus liegt auf die Kreispokalpartie am 5. Februar gegen den Westfalenligisten Türkspor Dortmund. Da wollen wir konditionell und taktisch auf der Höhe sein.“
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Westhofen 17.01.2023
VfB Westhofen vertraut seinem Trainer-Duo
Fussball: Es war fast eine Selbstverständlichkeit, dass Christoph Pajdzik und Lothar Huber Trainer beim VfB Westhofen bleiben. Nun ist es offiziell.
Von Peter Kehl, Westhofen
Foto@VfB
Diese Trainerverlängerung war offensichtlich eine pure Selbstverständlichkeit. „Warum sollte man mit einem erfolgreichen Team nicht weiterarbeiten? Es ist immer richtig, gute Leute zu halten", sagte Jürgen Rump, Präsident des VfB Westhofen. Mit den „guten Leuten" meinte Rump natürlich das Trainer-Duo Christoph Pajdzik und Lothar Huber.
Die Entscheidung war längst gefallen, doch offiziell wurde sie erst am Sonntag. Da hatte der Sportliche Leiter sie der Mannschaft mitgeteilt. „Der erfolgreiche Weg geht weiter, egal wie die Rückrunde ausfällt. Ob wir in die Landesliga aufsteigen oder in der Bezirksliga bleiben", so Leo Gashi.
Dass das Trainer-Duo nunmehr seit Sommer 2020 extrem gute und erfolgreiche Arbeit leistet in Westhofen, war mittlerweile auch der Konkurrenz aufgefallen. „Der starke Auftritt bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat Begehrlichkeiten und Interesse anderer Vereine geweckt“, will Rump erkannt haben, der in der Kombination zwischen dem jungen Christoph Pajdzik und dem erfahrenen Lothar Huber eine Ideallösung sieht: „Wann gibt es für einen jungen Trainer schon mal die Möglichkeit, bei solch einem erfahrenen Coach zu lernen.“
Das sah auch Leo Gashi so, der sich noch genau an die Situation zurückerinnern kann, als er im Januar 2020 seine Entscheidung für das Trainer-Duo publik machte. „Da war die überwiegende Reaktion, dass kann noch nicht funktionieren.“ Pajdzik und Huber bewiesen das Gegenteil. In der ersten Saison, der Corona-Abbruchsaison, führten sie Westhofen in der Kreisliga A ungeschlagen auf Platz 2. Ein Jahr später folgte der Aufstieg in die Bezirksliga. Und aktuell führt der VfB die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor SF Hüingsen an.
Die Atmosphäre stimmt
Vom ersten Tag an läuft es. Wie hatte Lothar Huber Anfang 2020 gesagt: „Ich freue mich sehr auf diese Arbeit. Schon jetzt ist mir der Verein ans Herz gewachsen, weil ich hier sehr gut aufgenommen wurde und die Atmosphäre für mich einfach stimmt.“ Genau diese Atmosphäre herrscht auch heute noch. „Beide Trainer ergänzen sich gegenseitig, Christoph und Lothar verstehen sich sehr gut. Ich bin als Sportlicher Leiter nur ausnahmsweise gefragt, wenn es Härtefälle gibt. Man spürt auch, dass es ihnen persönlich Spaß macht mit der Mannschaft zu arbeiten. Und genau das spiegelt sich in den Ergebnissen wider“, so der Sportliche Leiter.
Die Grundlagen für eine weitere Erfolgssaison sind gelegt. „Die Chancen stehen gut für den Aufstieg. Der Durchmarsch wäre natürlich sensationell. Sollten wir es aber nicht schaffen, wäre das auch kein Beinbruch“, erklärte Gashi: „Auf jeden Fall müssen wir für beide Szenarien planen.“
Zwei Topspiele zu Hause
Zunächst aber planen die Westhofener für das Kreispokalspiel am 5. Februar gegen den Westfalenligisten Türkspor Dortmund. Drei Wochen später kommt Verfolger SF Hüingsen zum Topspiel nach Westhofen. Dann könnte auch die Personal-Situation wieder besser aussehen. Safet Tupella, Rodi Mohammad, Lukas Winczura, Tom Braß und Felipe Ferreira kehren nach und nach ins Team zurück.
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Westhofen 15.01.2023
Testspiel-Niederlage für den VfB Westhofen
VfB Westhofen - ASC Dortmund II 1:4 (1:2)
Der VfB Westhofen musste sich gegen die Aplerbeck II, ebenfalls Bezirksligist, recht deutlich geschlagen gegeben. Trainer Christoph Pajdzik blieb gelassenen Eindruck: „Alles gut. Wir waren schon ein bisschen gehandicapt, sind aber dennoch gut ins Spiel gekommen.“ In dieser Phase gelang dem VfB auch die Führung durch Giuseppe Restieri. Aber der ASC konnte das Blatt noch vor der Pause wenden. Ein abgefälschter Freistoß und ein Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft - die Dortmunder lagen nach 45 Minuten mit 2:1 vorne. „In der Pause haben wir dann viel gewechselt. So ging der Spielfluss immer mehr verloren“, beschreibt der Trainer. Zwei Treffer musste der VfB noch hinnehmen.
Westhofen: Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak, Dustin Zahlmann, Tom Brass, Lukas Winczura, Michalis Kakoulidis, Maurice Bröckelmann, Emre In, Leon Bröckelmann, Giuseppe Restieri, Lucas Braß, Damian Lingemann, Tobias Schulte-Tillmann, Michael Mehlmann, Jerome Eißing.
Tore: 1:0 Restieri (17.), 1:1 (37.), 1:2 (40.), 1:3 (82.), 1:4 (89.). @Foto Ruhrnachrichten
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Westhofen 11.01.2023
Westhofener Pokal-Knaller als Highlight
Fussball : Die Amateurfußballer sind seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres in der Winterpause der Saison 2022/23 – aber nicht mehr allzu lange, denn schon Anfang Februar geht die Saison weiter.
Von Michael Dötsch @Foto Ruhrnachrichten
Schwerte. Schon in gut drei Wochen, am 5. Februar, geht es in den ersten Ligen mit heimischer Beteiligung (Landesliga 3 mit dem SC Berchum/Garenfeld und Kreisliga A2 Dortmund mit ETuS/DJK Schwerte und TuS Holzen-Sommerberg) wieder um Punkte. Eine Woche später rollt dann auch in den anderen Ligen wieder der Ball – mit Ausnahme der untersten Spielklasse des Fußballkreises Iserlohn. Denn die C-Ligisten TuS Wandhofen, SG Eintracht Ergste II, Geisecker SV II und SC Hennen III nehmen erst am 26. Februar den Meisterschaftsspielbetrieb wieder auf.
Um für die Fortsetzung der Punktspielrunde gerüstet zu sein, stehen eine Reihe von Testspielen auf dem Programm. Als Frühstarter ist dabei mit dem Landesligisten SC Berchum/Garenfeld das ranghöchste Team des Schwerter Stadtsportverbands unterwegs. Die Berchum/Garenfelder spielten schon am vergangenen Samstag, einen Tag vor den Schwerter Hallenmeisterschaften, beim Oberligisten TSG Sprockhövel. Sabri Boulaayoun brachte den SC früh in Führung (7.), doch unter dem Strich verlor das Team von Trainer Fabian Kampmann in Sprockhövel mit 1:4.
Schon heute (11. Januar) steht für den SC das nächste Testspiel auf dem Programm. Um 20 Uhr wird der Hasper SV, Tabellenzweiter der Hagener Kreisliga A1, in Garenfeld erwartet. Geplant sind danach noch fünf weitere Testspiele, darunter als Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt die Partie beim Westfalenligisten SC Obersprockhövel am 29. Januar.
Das Highlight der Saisonvorbereitung aus Schwerter Sicht steigt jedoch Anfang Februar ein paar Steinwürfe von Garenfeld entfernt. Denn Bezirksliga-Tabellenführer VfB Westhofen hat eine Woche vor seinem Meisterschaftsstart im Rahmen des Dortmunder Kreispokal-Wettbewerbs einen echten Knaller zu bieten. Am Sonntag, 5. Februar, kommt es in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße in Westhofen zum Duell mit dem schillernden Westfalenliga-Spitzenteam Türkspor Dortmund.
Vorher stehen für den VfB noch drei Testspiele auf dem Programm. Auch die meisten anderen Mannschaften starten am kommenden Wochenende in den Reigen ihrer Testspiele – wenn auch gegen weniger spektakuläre Gegner im Vergleich zum spielstarken und finanzkräftigen Westfalenliga-Aufstiegsaspiranten aus Dortmund.
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Westhofen 08.12.2022
VfB Westhofen hat alle Chancen Aber hausgemachte Probleme dürfen sich nicht wiederholen
Michael Doetsch Foto© Manuela Schwerte
Als Spitzenreiter geht Bezirksligist VfB Westhofen in die Winterpause - eine positive Zwischenbilanz. Aber es hätte sogar noch besser laufen können für den VfB.
Der VfB Westhofen geht als Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga 6 ins Fußballjahr 2023 – Hut ab! Als Aufsteiger aus der Kreisliga A auch eine Liga höher so durchzustarten und nach dem ersten Teil der Saison an erster Stelle zu stehen, ist eine beachtliche Leistung – so weit, so anerkennenswert.
Und trotzdem gehen die Westhofener nicht allerbester Laune in die Winterpause. Denn bei aller Wertschätzung für das bisher Erreichte bleibt festzuhalten: Es war durchaus möglich, mit einem deutlich größeren Punktevorsprung in den zweiten Teil der Saison zu gehen. Doch das scheinbar komfortable Sechs-Punkte-Polster ist binnen zwei Wochen auf einen Zähler zusammengeschmolzen.
Spärlich besetzte Bank
Zumindest teilweise sind es hausgemachte VfB-Probleme, die dazu geführt haben. Dass sich ein Stammspieler in den Urlaub verabschiedet und nicht noch das letzte Spiel des Jahres absolviert hat, ist dem Trainerteam genauso sauer aufgestoßen wie die spärlich besetzte Auswechselbank beim Spiel am vergangenen Sonntag in Halver. Die Frage muss erlaubt sein: Wie kann es sein, dass die zweite Mannschaft mit fünf Auswechselspielern zu ihrem Spiel der Kreisliga B fährt, während bei der „Ersten“ nur ein Feldspieler auf der Bank sitzt?
Vor allem Lothar Huber hat ganz sicher die Faust in der Tasche geballt. Das Klagelied zur Einstellung der heutigen Spielergeneration, die nicht mehr zu vergleichen ist mit früheren Zeiten, singt der 70-jährige Ex-Profi nicht allein. Aber ein Vollblutfußballer wie Huber hat vielleicht noch in größerem Maße ein Problem damit als viele seiner Trainerkollegen.
Die Gunst der Stunde nutzen
Vollkommen zurecht hat Huber nochmal nachdrücklich auf die eigentlich vielversprechenden Perspektiven hingewiesen. Der eigene Kader ist überdurchschnittlich besetzt und ein Mitkonkurrent, dessen Leistungsvermögen Angst und Schrecken verbreitet, ist in dieser Bezirksliga-Staffel 6 weit und breit nicht in Sicht. Die Westhofener sollten in der Lage sein, die Gunst der Stunde zu nutzen – vorausgesetzt, alle Beteiligten begreifen, wie groß die Chance auf den Durchmarsch in die Landesliga ist. Sie dürfen sich nur nicht selbst im Wege stehen, sondern müssen die Kräfte bündeln. Dann gibt es Ende Mai nächsten Jahres die nächste Aufstiegsfeier an der Wasserstraße.
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Westhofen 05.12.2022
Lothar Huber: „Das ist ein Unding“ Trainer des Tabellenführers VfB Westhofen ist sauer
Michael Doetsch
Dass der VfB Westhofen als Tabellenführer beim Vorletzten TuS Ennepe verloren hat, war überraschend. Das 1:2 ist eine Niederlage, die nachwirken könnte.
Lothar Huber war sauer. Richtig sauer – die überraschende 1:2-Niederlage des Spitzenreiters beim Tabellenvorletzten TuS Ennepe hatte dem Trainer des VfB Westhofen gehörig die Laune verdorben. „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit ganz klar im Griff. Aber dann hat jeder nur noch sein eigenes Ding gemacht – wir waren kein Team mehr auf dem Platz. Und das kann ich nicht verstehen“, schimpfte der erfahrene Coach auch mit einem Tag Abstand noch wie ein Rohrspatz.
Aber es war nicht der Leistungsabfall der Spieler, die auf der Friedrichshöhe in Halver auf dem Platz standen, der Huber ärgerte. Auch die personelle Konstellation, mit der der VfB die Partie am vergangenen Sonntag bestritten hat, bezeichnete Huber als „ein Unding“. Okay, verletzungsbedingte Ausfälle wie Domenico Restieri, Jannik Braß, Lukas Winczura und Pascal Monczka müsse er hinnehmen. Und auch an der Sperre gegen Torjäger Giuseppe Restieri, der sich eine Woche vorher in Schwelm die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte, gab es nichts zu rütteln. Kein Verständnis aber hat Huber dafür, dass Dustin Zahlmann sich vor dem Spiel in den Urlaub verabschiedet hat. „Das kann man auch am Montag machen – es ist ja jetzt Zeit genug“, ärgert sich der Trainer.
Auswechselspieler
Die Folge der Personalknappheit: Neben Zweittorwart Alexander Vassiliou stand dem VfB-Trainerteam nur ein einziger Auswechselspieler zur Verfügung und das war mit Nicola Frustace noch ein Spieler, der nach monatelanger Verletzungspause erst seit ein paar Wochen wieder zum Kader gehört und zudem in der Woche vor dem Spiel krankheitsbedingt nicht trainieren konnte.
Dustin Zahlmann fehlte dem VfB Westhofen im letzten Spiel vor der Winterpause. © Manuela Schwerte
Naheliegend wäre gewesen, Spieler aus der zweiten Mannschaft hochzuziehen, um den Bezirksliga-Kader für das gewiss nicht unwichtige Spiel aufzufüllen. Die „Zweite“ des VfB trat am Sonntagmittag beim Hörder SC II an – mit fünf Feldspielern auf der Auswechselbank. Darauf angesprochen, hielt sich Lothar Huber mit öffentlichen Äußerungen zurück. Gleiches gilt für den Vereinspräsidenten Jürgen Rump. „Wir werden sicherlich nochmal darüber sprechen, aber das bleibt intern“, sagt Rump.
Kein Ding der Unmöglichkeit
Klar ist aber, dass sich Vereins-Chef und Trainer in der Einschätzung der sportlichen Situation einig sind: Der Durchmarsch in die Landesliga ist für den VfB Westhofen kein Ding der Unmöglichkeit. „Aber das müssen auch alle unbedingt wollen“, fordert Huber. In der Phase der Erfolgssträhne, als die Westhofener acht Spiele in Folge gewonnen haben, waren laut Huber regelmäßig 17, 18 Spieler beim Training. Zuletzt seien es gerade mal die Hälfte gewesen. „Und das Spiegelbild dieser Trainingsbeteiligung hat man nun zweimal sonntags gesehen“, sagt der Trainer mit dem Hinweis auf das 0:0 in Schwelm und die jüngste 1:2-Niederlage beim TuS Ennepe. „In diesen beiden Spielen schmeißen wir fünf Punkte weg, das ärgert mich maßlos“, so der Coach.
Mit diesem Negativerlebnis haben sich die Westhofener nun in die Winterpause verabschiedet. Zwei Tage nach der Hallenstadtmeisterschaft geht es am 10. Januar mit dem Training wieder los. Tabellenführer ist der VfB Westhofen dann immer noch. Doch das kürzlich noch so komfortable Sechs-Punkte-Polster des Spitzenreiters auf Verfolger Hüingsen ist auf einen Zähler zusammengeschmolzen.
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Westhofen 05.12.2022
Niederlage zum Ausklang - der VfB braucht ein Pflaster
Fussball : Westhofen unterliegt mit 1:2beim Tabellenvorletzten TuS Ennepe.
Von Jörg Krause
Halver. Tabellenführer VfB Westhofen musste im letzten Spiel des Jahres eine ärgerliche 1:2-Niederlage beim Tabellenvorletzten TuS Ennepe in der Bezirksliga 6 hinnehmen. Die Sportfreunde Hüingsen konnten dagegen mit 3:0 bei Schlusslicht ASSV Letmathe gewinnen und rücken bis auf einen Punkt an den VfB heran.
Nach einer Schrecksekunde, als ein frühes Tor der Gastgeber wegen Abseits aber nicht zählte, kam der VfB auf der Friedrichshöhe gut in die Partie. „Wir hatten viel Ballbesitz und auch einige Chancen. Wir hätten mit 2:0 oder 3:0 in die Pause gehen müssen“, fand Trainer Christoph Pajdzik.
Es stand zur Halbzeit aber „nur“ 1:0. Nach einer Kombination von Leon Bröckelmann und Emre In erzielte Letzterer die Führung für Westhofen. In selber hatte aber noch zwei Gelegenheiten, und auch seine Teamkollegen vergaben weiter Einschussmöglichkeiten.
Im zweiten Abschnitt verlor Westhofen dann aber zusehends den Faden. Knackpunkt war die verletzungsbedingte Auswechslung von Marko Bosnjak. Rodi Mohammad rückte nun in die Innenverteidigung und Nico Frustace (einziger Feldspieler auf der Bank) kam im Mittelfeld neu ins Spiel. Insgesamt ging beim personell gebeutelten Tabellenführer – neben den beiden Restieri-Brüdern fiel auch Dustin Zahlmann noch aus – die Ordnung verloren. Ennepe nutzte dies, machte Druck und konnte die Partie mit zwei Toren nach individuellen Fehlern beim VfB drehen. Nun hätten die Gastgeber sogar noch erhöhen können.
Erst in den Schlussminuten kam der VfB nochmal auf. Frustace setzte einen Kopfball an den Pfosten, ein Ball wurde auf der Linie geklärt. Es reichte nicht mehr zu einem Punktgewinn.
Nun heißt es für Westhofen, in der Winterpause die Tanks wieder aufzufüllen und im neuen Jahr in die Erfolgsspur zurückzukehren. „Die Niederlage ist ärgerlich, aber es ist jetzt nicht alles schlecht. Wir haben mehr Punkte geholt als uns das vor der Saison zugetraut worden wäre. Und wir sind immer noch Tabellenführer“, meinte Christoph Paidzik oder wie es der Präsident Jürgen Rump ausdrückte: „Wir kleben ein Pflaster auf die Wunde. Wir sind nicht verblutet.“
TuS Ennepe - VfB Westhofen 2:1 (0:1)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak (62. Nicola Frustace), Safet Tupella, Michalis Kakoulidis, Tom Braß, Leon Bröckelmann, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Emre In, Rodi Mohammad.
Tore: 0:1 In (12.), 1:1 (71.), 2:1 (76.).
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Westhofen 03.12.2022
VfB Westhofen ohne die Restieri-Brüder in Halver
TuS Ennepe - VfB Westhofen (Sonntag, 14.30 Uhr, Söhnchen Arena, Friedrichshöhe, 58553 Halver)
Was soll da schon schiefgehen, wenn der souveräne Tabellenführer beim Tabellendrittletzten antritt? Ein Frage, die Lothar Huber, zusammen mit Christoph Pajdzik Trainer des VfB Westhofen, gar nicht gerne hört. „Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden", sagt Lothar Huber vor der ersten Rückrundenpartie beim TuS Ennepe in Halver.
Vier Punkte Vorsprung hat Westhofen noch auf Verfolger Hüingsen nach dem 0:0 beim VfB Schwelm. Rückblickend war Huber mit dem Punkt in Schwelm gar nicht so unzufrieden: „Natürlich, wir hätten aufgrund unserer Chancen auch 3:0 oder 4:0 gewinnen können. Aber wir hätten auch verlieren können, als Schwelm in der 85. Minute einen Schuss nur an den Pfosten setzte."
Beim Rückrundenstart in Halver will Huber erst gar nicht auf die Tabelle schauen, auch nicht an das 4:1 aus der Hinrunde denken. Denn die Voraussetzungen seien andere, so der Coach. Huber muss dabei zwei extrem wichtige Spieler ersetzen. Domenico Restieri wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen Leistenproblemen ausfallen. Sein Bruder Giuseppe Restieri ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt. „Das sind natürlich zwei ganz, ganz wichtige Spieler für uns. Wenn es bei den beiden nicht läuft, läuft es auch bei uns nicht", erklärt Huber, der von seinem Team nochmals eine hundertprozentige Einstellung fordert: „Danach können wir in Ruhe in die Winterpause gehen."
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Westhofen 28.11.2022
Westhofen zieht ein Hammer-Los
Fussball : Westfalenligist Türkspor kommt in der Kreispokal-Hauptrunde.
Dortmund. Der Fußballkreis Dortmund die erste Hauptrunde Kreispokal ausgelost. Nach der Vorrunde, die die Kreisligisten in diesem Jahr im Gruppenmodus ausgespielt hatten, waren nun auch die überkreislich spielenden Mannschaften im Lostopf. Ab sofort geht es mit 64 Vereinen im K.o.-System weiter.
Drei Teams vom Schwerter Stadtsportverband sind noch im Rennen. Die Knaller-Partie hat sicherlich der VfB Westhofen gezogen. Der Bezirksliga-Spitzenreiter hat ein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten der Westfalenliga 2, Türkspor Dortmund.
Ein Heimspiel hat auch der TuS Holzen-Sommerberg erwischt. Die Holzener hatten sich in der Vorrunde durchgesetzt und erwarten nun den Landesligisten SV Brackel 06. Der VfL Schwerte, der als Bezirksligist wie Westhofen in dieser Runde erst eingreift, muss dagegen auswärts antreten. Gastgeber der Blau-Weißen ist den A-Ligist SV Westrich.
Der Fußballkreis Dortmund sieht vor, viele der Partien für Samstag, 10. Dezember, 15.30 Uhr anzusetzen. Klubs, die am 11. Dezember noch ein Meisterschaftsspiel zu absolvieren haben, könnten entsprechend am 8. Dezember ihre Pokalpartie bestreiten, heißt es in den Offiziellen Mitteilungen. „Alternativ steht es den Vereinen frei, im gegenseitigen Einvernehmen die Spiele vom 29. Januar bis 9. Februar auszutragen“, heißt es weiter.PS/jok
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Westhofen 28.11.2022
Ein verschossener Elfmeter beim ersten VfB-Remis
Fussball : Ungewohnte Unzulänglichkeiten gegen aggressive und gallige Schwelmer.
Von Uwe Wiemhoff
Schwelm . Im letzten Spiel der Hinrunde hat der VfB Westhofen zwei Punkte beim VfB Schwelm liegen gelassen. Das torlose Remis auf dem Kunstrasen an der Jesinghauser Straße war die erste Punkteteilung der Saison für die Westhofener.
Trainer Christoph Pajdzik war nachher aber dennoch nicht unzufrieden: „Wir hatten zwar einige gute Torchancen, aber das 0:0 ist durchaus gerechtfertigt. Der Gegner war sicher nicht schlecht. Mit dem Punkt können wir ganz gut leben.“
Schwelm war von Beginn an auf Strom und lief die Westhofener früh an – eben diese Schwelmer, die zuletzt mit 1:6 in Letmathe untergegangen waren. Da fragte man sich schon nach wenigen Minuten, wie das passieren konnte.
Dennoch hatte der Gast mit gewisser Regelmäßigkeit seine Chancen, auch wenn es nach vorne einige Unzulänglichkeiten und Abspielfehler gab.
Torjäger Giuseppe Restieri hatte dabei die besten Drei. Möglichkeit eins schon nach sechs Minuten, als sein Schuss aus 18 Metern an die Oberkante der Latte ging. Chance zwei hätte er machen können: Restieri ging von rechts alleine aufs Schwelmer Tor, verfehlte aber die lange Ecke (25.). Und dann war da noch sein Fehlschuss aus elf Metern. Zuvor war er selbst im Strafraum der Schwelmer zu Fall gekommen – Keeper Jörges ahnte die Ecke und parierte den halbhoch geschossenen Ball – ein Elfmeter der Kategorie höchst zweifelhaft. Ganz im Gegensatzl zu einer Szene wenige Minuten später, als Leon Bröckelmann im Strafraum der Gastgeber von den Beinen geholt wurde – da blieb die Pfeife von Schiedsrichter Sven Bonner aber stumm.
Dazu kamen noch zwei Kopfballversuche von Rodi Mohammad, die aber auch nicht den Weg ins Tor fanden (43., 52.) sowie ein Flachschuss von Leon Bröckelmann, der knapp vorbeiging (45.).
Schwelm blieb aber immer gefährlich und hatte auch die eine oder andere gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Angelos Pavlidis war nah dran, zielte aber neben das Tor (29.).
Und acht Minuten vor dem Ende der Partie rettete der Pfosten bei einem Konter für die Westhofener – in einer Phase, wo man beim Tabellenführer teilweise viel zu vogelwild nach hinten arbeitete.
VfB Schwelm - VfB Westhofen 0:0
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Dustin Zahlmann, Filipe Fereira, Maurice und Leon Bröckelmann, Safet Tupella, Rodi Mohammad, Emre In (63. Michalis Kakoulidis), Domenico und Giuseppe Restieri.
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Westhofen 26.11.2022
VfB Schwelm - VfB Westhofen
(Sonntag, 14.30 Uhr, Sportplatz An der Rennbahn, Jesinghauser Straße 48, 58332 Schwelm)
Foto Ruhrnachrichten
Die letzten acht Spiele konnte die Truppe von Trainerduo Christoph Pajdzik und Lothar Huber allesamt gewinnen. Zahlen, die sich wie in einem Traum lesen für den Aufsteiger. „Wir wollen die letzten beiden Spiele vor Weihnachten noch positiv gestalten und dann haben wir eine gute Serie gespielt, womit keiner gerechnet hat“, erklärt Lothar Huber.
Der VfB Schwelm konnte immerhin Ende Oktober den aktuellen Tabellenzweiten SF Hüingsen in die Knie zwingen (4:1). Ein „Ausrufezeichen“ laut Huber. „Wir wissen, was da auf uns zukommt, es wird ein schwieriges Spiel“, so Huber. Ärgerlich sei nur, dass mit Abwehrspieler Jannik Braß ein Leistungsträger bis zum Ende des Jahres ausfalle.
Abheben werde trotz der aktuellen Erfolge niemand beim VfB Westhofen. Denn, so Huber: „Im Fußball ist es wichtig, dass, wenn man erfolgreich ist, man weiter daran arbeiten muss, um erfolgreich zu bleiben. Und das machen wir.“
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Westhofen 25.11.2022
Der Westhofener „Express“ rollt nicht nur in der Liga Klub nimmt großes Projekt in Angriff
Peter Kehl Freier Mitarbeiter
Der VfB Westhofen rollt durch die Bezirksliga – der gesamte Verein scheint auf dem Vormarsch zu sein. Ein wichtiger Baustein soll aber noch folgen.
Ohne Unterbau im Nachwuchs-Bereich keine starke Senioren-Mannschaft. So die gängige Meinung in der Fußball-Szene. Der VfB Westhofen widerlegt diese Gesetzmäßigkeit eindrucksvoll. Die erste Mannschaft feierte den Aufstieg in die Bezirksliga und könnte den Durchmarsch in die Landesliga schaffen, die zweite Mannschaft besitzt berechtigte Chancen auf den Aufstieg in die Kreisliga A. Und der VfB Westhofen hat weder eine A-Jugend, noch eine B-Jugend.
Doch dieser missliche Zustand könnte sich bald ändern. „Wir erleben gerade einen Boom. Wir hatten noch nie so viele Zugänge in der D-, E- und F-Jugend. Zudem ist unsere C-Jugend komplett geblieben“, zeigte sich Westhofens Präsident Jürgen Rump von der Entwicklung angetan.
Fakt ist aber auch. Rump ist natürlich nicht zufrieden mit dem Umstand, keine A- oder B-Jugend zu haben. „Vor drei oder vier Jahren haben wir damit begonnen, neue Strukturen zu schaffen. Davor war nichts vorhanden. Im Jugendbereich gab es keinen ausgebildeten Trainer. Wir haben den Jugend-Vorstand komplett umgekrempelt“, blickt Rump zurück. Dabei ist Rückblick gar nicht sein Ding – eher der Blick nach vorn. Man müsse jetzt noch fünf oder sechs Jahre überstehen, vielleicht auch noch länger, so Rump, der seit Mitte 2019 im Amt ist und seitdem grundlegende Änderungen vorangebracht hat. Durchhaltevermögen ist also gefragt.
Ausgebildete Trainer
„Wir haben die Philosophie, dass jede Jugendmannschaft einen ausgebildeten Trainer haben muss“, erklärte der 57-jährige ehemalige Oberliga-Spieler. Rump spielte zu seiner aktiven Zeit für den Hasper SV, SSV Hagen, VfL Gevelsberg, Fichte Hagen und SV Hohenlimburg 10, war zudem von 2009 an Co-Trainer an der Seite von Michael Kalwa in Westhofen.
Und das neue System scheint schon erste Früchte zu tragen. In der C-Jugend – ein Jungjahrgang – seien sehr viele talentierte Spieler, die Mannschaft sei zudem komplett geblieben. Aus dem einstigen Krisenklub der Kreisliga (Rump: „Es sah lange so aus, dass Christoph Pajdzik als Trainer unserer 1. Mannschaft unsere 100-Jahr-Feier nicht im Amt erlebt hätte“) hat sich ein Erfolgsverein entwickelt. „Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben alle Positionen mit den richtigen Personen besetzt, die alle unsere gemeinsame Philosophie teilen“, sagt Rump. Der zudem großen Wert auf eine ganz besondere Eigenschaft des Vereins legt: „Die Leute kommen zu uns und haben Bock darauf, mitzumachen. Westhofen ist wie eine große Familie mit einer ungeheuer großen Bodenständigkeit.“
1/2 Jürgen Rump (M.) und dessen Team arbeiten an einer erfolgreichen Zukunft für den VfB Westhofen. © privat
2/2 Jürgen Rump und dessen Team arbeiten an einer erfolgreichen Zukunft für den VfB Westhofen. © privat
Natürlich kostet alles Engagement auch Geld, zumal Rump klar ausdrückt, wo der Weg der ersten Mannschaft im Idealfall hinführen soll: „Sollten wir in die Landesliga aufsteigen, wollen wir dort nicht verbleiben. Und sollten wir in der Westfalenliga angekommen sein, soll auch von dort der Weg weitergehen.“ Es passe alles zusammen, Rump spricht von einem „Express“, der rollt, alle Beteiligten arbeiten fokussiert. Rump: „Klar ist aber auch, dass wir noch starke Sponsoren, starke Partner brauchen, die diesen Weg mitgehen wollen.“
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Westhofen 24.11.2022
Wichtige Stütze des VfB Westhofen kämpft sich zurück Spieler hat eine spezielle Qualität
Peter Kehl Freier Mitarbeiter
© Foto: Manuela Schwerte
Ein wichtiger Spieler des VfB Westhofen fiel zuletzt verletzungsbedingt aus. Nun kämpft er sich langsam zurück - und könnte wieder eine Option werden.
Was ein Ellbogencheck doch alles anrichten kann. Das musste ein Leistungsträger und Torgarant des VfB Westhofen in den vergangenen Wochen erfahren. Beim 3:0 in Deilinghofen gab’s vom Gegenspieler einen kräftigen Schlag in die Rippen Michalis Kakoulidis war für mehr als zwei Wochen außer Gefecht.
Zunächst sah es gar nicht so schlimm aus. Immerhin erzielte der 34-Jährige in der 90. Minute noch das 3:0 für den Bezirksliga-Spitzenreiter. Doch danach ging nichts mehr. Michalis hatte sich eine Rippenprellung zugezogen, die bei jedem Atemzug heftige Schmerzen verursachte. „Er konnte zwei Wochen absolut nichts machen. Am Dienstagabend hat er wieder das Training aufgenommen, natürlich ganz vorsichtig. Wir wollen nichts übertreiben“, erklärte VfB-Trainer Christoph Pajdzik
Kakoulidis spielt eine tragende Rolle im System des VfB Westhofen. „Wir hatten ja noch Glück im Unglück. Michalis hat natürlich beim Heimspiel gegen Wetter gefehlt. Dann kam vergangenen Sonntag das spielfreie Wochenende. Und wenn er selbst Grünes Licht gibt, dann ist er in den beiden letzten Partien in diesem Jahr wieder dabei. Ich bin zuversichtlich, dass er am Sonntag in Schwelm und eine Woche später beim TuS Ennepe dabei ist“, so Pajdzik
Der nochmals die Vorzüge des 1,88 Meter großen Spielers hervorhebt. „Michalis ist nicht nur wegen seiner fünf Tore, der in dieser Saison bislang erzielt hat, so wichtig für uns. Wir haben ja ansonsten nicht so große Offensiv-Spieler. Und Michalis mit seinen 1,88 Meter ist körperlich unglaublich stark. Das ist wichtig für unser Spielsystem“, so der Coach: „Zudem ist Michalis jemand, der die Mannschaft immer nach vorn pusht.“
Im Sommer war Kakoulidis vom TuS Stockum zurückgekehrt. Zusammen mit Stylianos Mouratidis und Stefanos Mouratidis war Kakoulidis im Sommer 2020 von Westhofen zu den Wittenern gewechselt. Doch das griechische Trio, wie man die Drei in Stockum nannte, blieb nur zwei Jahre. Holger Lennartz, der langjährige 2. Vorsitzende des VfB, hörte vom Wechselwunsch und machte die Sache klar. Seit Sommer diesen Jahres ist der 34-Jährige im Dienst seines Ex-Vereins.
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Westhofen 22.11.2022
Jannik Braß fällt mit Schulterverletzung aus
FussbalL: Schlechte Nachrichten für Bezirksliga-Tabellenführer VfB Westhofen.Innenverteidiger Jannik Braß zog sich bei einem Testspiel eine Verletzung zu.
Von Peter Kehl, Westhofen
Sportlich könnte es nicht besser laufen für den VfB Westhofen. Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung. Dazu als Aufsteiger beste Chancen auf einen Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga. Jetzt mussten die Westhofener allerdings einen herben Rückschlag einstecken. Mit Jannik Braß fällt einer ihrer Leistungsträger für dieses Jahr aus. Braß ist als Abwehrspieler quasi unersetzlich, meinte der Sportliche Leiter Leo Gashi.
Doch der VfB und dessen Trainer-Duo Christoph Pajdzik und Lothar Huber werden den Innenverteidiger zumindest in diesem Jahr nicht mehr auflaufen lassen. Braß hatte sich im Testspiel gegen den Landesligisten SC Berchum/Garenfeld am vergangenen Donnerstag bei einem Sturz an der Schulter verletzt. Trainer Pajdzik hatte einen Sehnenriss vermutet. Die Diagnose steht aber noch aus. Am Montagabend hatte Braß einen Termin für ein MRT.
Eigentlich sollte Braß gegen Berchum/Garenfeld geschont werden, saß deshalb auch zunächst auf der Bank. Pascal Monczka und Marco Bosnjak kamen dafür zum Einsatz. Als sich Monczka aber nach 30 Minuten leicht verletzte, kam Jannik Braß ins Spiel. „Das verlief ganz unglücklich. Er stürzte schon nach wenigen Minuten direkt auf die rechte Schulter", erklärte Gashi den Ablauf.
Egal, wie die Diagnose ausfällt, ob es nun ein Sehnenriss oder nur eine Prellung ist. Für den Sportlichen Leiter Gashi ist klar, dass „Jannik in den nächsten beiden Spielen beim VfB Schwelm und beim TuS Ennepe und damit in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommt." Jetzt müsse man sich Gedanken machen, wie man Jannik Braß ersetzen könne, so Gashi: Zusammen mit Dustin Zahlmann hat er eine tolle Achse gebildet. Das ist nicht nur schade, sondern auch schwer zu lösen. Aber ich bin mir sicher, dass die Trainer eine Lösung finden werden."
Braß ist quasi die Entdeckung der vergangenen zwei Jahre, als er noch in der 2. Mannschaft in der Kreisliga B spielte. Ein echtes Westhofener Eigengewächs. „Seitdem hat er eine tolle Entwicklung gemacht. Jannik ist ja eigentlich rechter Verteidiger. Ihm liegt aber unsere offensive Spielweise und auf der Position als Innenverteidiger kommt ihm seine Schnelligkeit und sein körperbetontes Spiel zu Gute", zeigte sich Gashi von seinem Innenverteidiger angetan.
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Westhofen 18.11.2022
Bittere Pille für den VfB Westhofen Zwei Verletzte bei einem Testspiel der frühen Tore
Michael Doetsch
Das Testspiel zwischen VfB Westhofen und SC Berchum/Garenfeld war eine Partie der frühen Tore. Es fielen vier Treffer - alle in der ersten halben Stunde.
Schon nach 27 Minuten hatte das Endergebnis im Testspiel zwischen dem Bezirksliga-Tabellenführer VfB Westhofen und dem klassenhöheren Ortsnachbarn SC Berchum/Garenfeld Bestand.Die BerchumGarenfelder setzten sich mit 3:1 durch.
„Berchum/Garenfeld hat sehr hoch gestanden, hat früh gepresst und viel Druck gemacht – ganz anders, als die Mannschaften gegen uns in der Meisterschaft spielen. Deshalb waren wir zunächst überrascht. Aber nach 20 Minuten hat unsere Mannschaft das angenommen, und in der zweiten Halbzeit hätten wir es auch noch drehen können“, lautete das Fazit des Westhofener Trainers Christoph Pajdzik.
Monczka und Braß müssen runter
Deutlich mehr als die Niederlage schmerzt die Westhofener der Ausfall zweier verletzter Spieler: Pascal Monczka, gerade erst nach langer Verletzungspause ins Team des Bezirksliga-Tabellenführers zurückgekehrt, musste nach gut einer halben Stunde mit Leistenproblemen passen. Für ihn kam Jannik Braß, für den die Partie aber schon kurze Zeit später wieder beendet war. Der Defensivspieler fiel unglücklich auf die Schulter und hat sich nach Aussage von Trainer Pajdzik möglicherweise eine Sehne gerissen.
Effiziente Berchum/Garenfelder
Auf Berchum/Garenfelder Seite lobte Co-Trainer Janis Nicolaßen die starke Leistung in der ersten Halbzeit – inklusive der guten Chancenverwertung. „Wir waren sehr effizient“, so Nicolaßen. Sein Team nutzte in der Anfangsphase drei individuelle Abwehrfehler der Westhofener und ging durch Luca Becker und Daniel Schmidt (2) mit 3:0 in Führung. Nach dem Westhofener Tor durch Leon Bröckelmann ging es mit 1:3 in die Pause, ehe der VfB nach Wiederanpfiff mehr vom Spiel hatte und die Partie laut Trainer Pajdzik noch hätte drehen können. „wir hatten fünf, sechs gute Chancen, aber der Ball wollte nicht rein“, so Pajdzik.
VfB Westhofen – SC Berchum/Garenfeld 1:3 (1:3)
Westhofen: Gianluca Caruso (46. Alexander Vassiliou) – Marko Bosnjak, Nicola Frustace, Giuseppe Restieri, Emre In, Tom Braß, Leon Bröckelmann, Pascal Monczka (35. Jannik Braß, 40. Björn Schulte-Tillmann), Safet Tupella (46. Maurice Bröckelmann), Filipe Barreto Ferreira, Rodi Mohammad.
Berchum/Garenfeld: Lukas Leuchtmann, Dominik Hollmann – Luca Becker, Felix Ryschka, Sam Armandeh, Julian Marx, David Roszak, Tim Sommerhage, Bruno Falcone, Maximilian Gertig, Daniel Schmidt, Manuel Pais, Emre Atuk, Marek Kulczycki, José Santo Do Espirito, Florian Kliegel.
Tore: 0:1 Becker (6.), 0:2 Schmidt (18.), 0:3 Schmidt (22.), 1:3 Leon Bröckelmann (27.).
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Westhofen 16.11.2022
Erfolgsrezept des VfB Westhofen lässt Gegner verzweifeln „Es ist wie ein Traum“
Peter Kehl Freier Mitarbeiter Fotos @Timo Janisch
Der VfB Westhofen eilt in der Fußball-Bezirksliga unaufhaltsam von Sieg zu Sieg. Eine besondere Zusammenkunft hat wohl großen Anteil daran.
Das Erfolgsrezept des VfB Westhofen? Das wüssten die Gegner sicherlich auch gerne. Denn der Bezirksliga-Aufsteiger der Staffel 6 gewinnt und gewinnt. Elf Siege aus 13 Spielen, zweimal spielten sie unentschieden. Selbst der FC Wetter, immerhin Tabellenfünfter und zuletzt mit einer tollen Siegesserie unterwegs, kassierte am Sonntag ein deftiges 1:5. Woran das liegt? Sicherlich auch am Trainerduo Christoph Pajdzik und Lothar Huber.
Gegen den FC Wetter zeigten sich die Spieler des VfB Westhofen wie schon oft in dieser Saison in Gala-Form. © Foto: Manuela Schwerte
Eine Kombination, die auf den ersten Blick zumindest vom Alter her ungleicher kaum sein könnte. Und dennoch. Zwischen beiden passt kein Blatt Papier, sie liegen auf einer Wellenlänge. Der Begriff Generationenkonflikt ist ein Fremdwort in Westhofen. Und der Promi-Status des einstigen BVB-Profis und Bundesliga-Trainers Lothar Huber ist irgendwo liegengeblieben auf dem Weg zwischen Dortmund und Westhofen. Beim VfB spürt davon jedenfalls nichts.
Aufgaben genau verteilt
Ja, wer ist denn nun der Chef auf dem Platz, der 37 Jahre alte Pajdzik oder der 70 Jahre alte Huber? Die VfB-Verantwortlichen werden nicht müde zu betonen, dass die beiden ein gleichberechtigtes Gespann sind. Und was sagt Christoph Pajdzik dazu, der vor fünf Jahren zum VfB Westhofen stieß, nachdem er zuvor Fortuna Hagen in die Bezirksliga geführt hatte?
Ob es ihn denn nerve, dass es sich – zumindest für Nicht-Westhofener – so darstellt, dass Lothar Huber der Trainer sei, der den ganzen Laden schmeißt. „Früher habe ich das öfter gehört, mittlerweile nur noch ganz selten. Und selbst wenn es so wäre, dann hätte ich kein Problem damit. Aber es gibt einfach nichts Negatives über unser Trainerverhältnis zu sagen, absolut nichts, jeder von uns macht gleichberechtigt seine Aufgaben“, versichert Pajdzik nachdrücklich.
Natürliche Ausstrahlung
Wer den ehemaligen Rechtsverteidiger Lothar Huber etwas näher und länger kennt, der weiß, dass er seine großen Erfolge nicht nach Außen kehrt, dass er nichts vom sogenannten Promi-Bonus hält. Mehr der nette Typ von Nebenan ist. Lothar Huber, zwischen 1974 und 1987 in 330 Ligaspielen für den BVB im Einsatz, feierte am 5. Mai seinen 70. Geburtstag und ist fit wie eh und je.
„Lothar ist wie ein Mentor für mich. Mit ihm kann man über alles reden. Wir telefonieren regelmäßig, um alles abzusprechen, was anliegt. Er hört aufmerksam zu, ist nie gestresst, besitzt eine unglaublich große Sozialkompetenz. Ich glaube wirklich, dass sich Lothar auch von mir und Leo was annimmt, wenn wir eine neue Idee haben“, sagt Pajdzik über seinen 33 Jahre älteren Trainerkollegen: „Er besitzt eine natürliche Ausstrahlung, die nur er hat. Und sein Alter, das spürt man in keinster Weise.“
Natürlich hätten viele zunächst Zweifel geäußert, ob das Konzept mit den zwei Trainer funktionieren würde, erklärt Pajdzik im Rückblick auf das Jahr 2020, als Westhofens Sportlicher Leiter Leo Gashi das Trainerteam der Öffentlichkeit präsentierte. Die Zweifel sind längst verstreut, der VfB Westhofen stieg im Sommer in die Bezirksliga auf und lässt sich seitdem nicht aufhalten. Neben der nachhaltigen Arbeit des Trainerduos Pajdzik/Huber gibt es aber noch einen anderen Grund für den Erfolg. „Als Lothar Huber zu uns kam, haben wir uns lange über unsere Spielphilosophie vom Ballbesitzfußball unterhalten, die wir mittlerweile sehr erfolgreich umsetzen, weil wir intelligente Spieler in unseren Reihen haben. Ich denke, am Sonntag beim 5:1 gegen Wetter hatten wir 75 Prozent Ballbesitz“, so Pajdzik.
VfB - Wetter Sonntag 19.11.22
Westhofen 14.11.2022
VfB Westhofen nimmt Wetter nach der Pause auseinander
Fußball : Deutlicher und überzeugender 5:1-Heimsieg gegen einen hochgehandelten Verfolger, der nun zehn Punkte auf Distanz ist. Wieder einmal geht ein Großteil der Tore auf das Konto der Restieri-Brüder.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen @ Foto Ruhrnachrichten
Das war sehr deutlich und vor allem auch sehr überzeugend: Der VfB Westhofen hat den Verfolger FC Wetter in der Bezirksliga 6 klar mit 5:1 in die Schranken verwiesen. Damit hält das Huber/Pajdzik-Team die Männer vom legendären Harkortberg mit nunmehr zehn Punkten auf Distanz. Einziger Verfolger mit weiter sechs Punkten Abstand sind damit die Sportfreunde aus Hüingsen, die beim 4:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten TuS Ennepe nichts anbrennen ließen.
Man merkte beiden Mannschaften in der ersten Halbzeit an, was auf dem Spiel steht. In das finale Risiko wollte keiner gehen – es war bisschen wie Rasenschach. Westhofen hatte das Heft des Handels an sich gerissen, und die tief stehenden Wetteraner lauerten auf Konter. Diese verpufften aber immer wieder schon im Ansatz – mehr als ein harmloser Weitschuss, der VfB-Torwart Gianluca Caruso aber vor keinerlei Probleme stellte, kam nicht dabei heraus.
Auf der Gegenseite war einmal Leon Bröckelmann auf dem linken Flügel entwischt. Seine Hereingabe fand in der Mitte aber keinen Abnehmer (39.). Und dann wurde doch noch vor der Pause gejubelt, weil Domenico Restieri Safet Tupella auf rechts ins Spiel brachte. Tupella zog in die Mitte und traf mit links zum 1:0 nach 42 Minuten.
Und es kam noch besser. Wieder hatte Domenico Restieri einen entscheidenden Anteil. Wetter nahm sich mit einer misslungenen Abseitsfalle selbst aus dem Spiel, und Rodi Mohammad erhöhte 120 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 2:0. Restieri hatte den Ball vorher durchgesteckt – drei Westhofener waren frei vor dem Tor.
Von diesem Nackenschlag erholten sich die Gäste nicht mehr. Sie ließen die Köpfe hängen und machten einen mehr und mehr müden Eindruck. Dazu kam auch noch ein unnötiges Handspiel im Strafraum, das eine Rote Karte gegen Wetters Glania zur Folge hatte. Er blockte einen Schuss von Giuseppe Restieri, der danach aus elf Metern auf 3:0 stellte (56.). Zwei Distanzschüsse folgten – die Brüder Restieri waren für die Treffer vier und fünf verantwortlich. So schraubte der VfB das Ergebnis bis zur 75. Minute auf 5:0 hoch.
Einen kleinen Schönheitsfehler gab es aus Westhofener Sicht dann doch noch, denn eine Minute vor dem Ende markierte Balta per Foulelfmeter den Ehrentreffer. Für Keeper Gianluca Caruso war es das erste Gegentor nach 539 Minuten.
VfB Westhofen - FC Wetter 5:1 (1:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Jannik Braß (79. Pascal Monczka), Dustin Zahlmann (79. Marko Bosnjak), Björn Schulte-Tillmann, Filipe Fereira (68. Emre In), Safet Tupella (75. Nicola Frustace), Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri.
Tore : 1:0 Tupella (42.), 2:0 Mohammad (47.), 3:0 Giuseppe Restieri (56., Handelfmeter), 4:0 Domenico Restieri (61.), 5:0 Giuseppe Restieri (75.), 5:1 (89., Foulelfmeter).
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Westhofen 12.11.2022
Lothar Huber: „Wird ein hochinteressantes Spiel“
Bezirksliga 6 VfB Westhofen - FC Wetter (Sonntag, 14.45 Uhr, GWG-Schwerte-Arena)
„Das wird ein hochinteressantes Spiel“, sagt Lothar Huber, Trainer des VfB Westhofen vor der Partie gegen den Tabellenvierten aus Wetter. Damit könnte der VfB-Coach richtig liegen, denn es treffen die beiden Mannschaften der Stunde aufeinander. Die bis dato letzte Niederlage beider Teams datiert vom 11. September, danach sind Westhofen und Wetter in sieben Spielen ungeschlagen geblieben. Der VfB hat all diese sieben Partien gewonnen, bei Wetter sind es „nur“ sechs Siege und ein Unentschieden.
Im Gegensatz zu den Gegnern der vergangenen Wochen, die dem Tabellenführer mit einer defensiven Grundausrichtung begegnet sind, rechnet Lothar Huber beim FC Wetter mit einer Mannschaft, die nicht nur hinten drin stehen wird. „Wollen wir mal gucken, was passiert“, sagt Huber, der mit seinem Trainerkollegen Christoph Pajdzik in personeller Hinsicht die Qual der Wahl hat. Lediglich Lukas
Winczura, der nach Schulter-OP ins Lauf- und Balltraining eingestiegen ist, fällt aus.
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Westhofen 10.11.2022
„Habe damit nicht gerechnet“
Fussball: Es läuft für den VfB Westhofen. Bezirksliga-Tabellenführer und seit fünf Spielen zu Null. Torwart Gianluca Caruso spricht über die Gründe.
Von Peter Kehl, Westhofen
Der Siegeszug des VfB Westhofen ist beeindruckend. Als Tabellenführer der Bezirksliga 6 gewann der Aufsteiger am Sonntag zum fünften Mal hintereinander „zu Null“.
Wir sprachen mit dem neuen VfB-Torwart Gianluca Caruso, der in der vergangenen Saison noch beim Westfalenliga-Absteiger Westfalia Wickede im Kasten stand.
Ihr seid Aufsteiger und führt mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle in der Bezirksliga an. Hast du damit nach deinem Wechsel nach Westhofen gerechnet?
Ich habe in der Tat damit gerechnet, dass wir oben mitspielen werden, da wir eine gute individuelle Qualität haben, trotz der ganzen guten Einzelspieler sehr gut harmonieren und die Mannschaft im Vordergrund steht. Aber dass wir die Tabelle mit sechs Punkten Abstand anführen, damit hätte ich auch nicht gerechnet.
Ihr habt jetzt das fünfte Mal hintereinander zu Null gespielt. Wie hast du das erlebt, wie war dein Anteil daran. Wie stark ist eure Defensive?
In erster Linie geht ein Lob an meine Vorderleute raus, da wir sehr Ballbesitz orientiert spielen. Wenn der Gegner keinen Ball hat, kommt er auch nicht zu Torchancen. Sollten wir uns einen Patzer erlauben im Aufbauspiel, haben wir ein gutes, aber noch nicht perfektes Umschaltspiel und kommen sehr gut hinter den Ball. Das macht uns auch defensiv sehr stark. Über die Viererkette kann ich auch nur Gutes sagen, wir sind sehr Zweikampf- und laufstark. Allerdings kann man auch nicht alles verhindern und dafür stehe ich dann auch im Tor, um der Mannschaft einen guten Rückhalt zu geben.
Die letzte Saison in der Westfalenliga bei Wickede war ja wenig erfreulich. Wann hast du den Entschluss gefasst nach Westhofen zu wechseln?
Der Abstieg mit Wickede war in der Tat nicht schön. Wir haben dort als Mannschaft alles gegeben, aber es hat letzten Endes sportlich leider nicht gereicht, was mir auch für den Verein und die Leute drumherum leid tut. Aber am Ende muss ich für mich den sportlich besten Weg gehen und habe mich dann von Wickede recht spät getrennt.
Von einem Westfalenligisten zu einem Bezirksligisten zu wechseln, ist ja schon mutig. Wie hast du diesen krassen Schritt erlebt oder hast du es auch mal bereut?
Für mich war es zweitrangig, in welcher Liga ich unterkomme. Ich habe zwei Jahre lang mehr oder weniger nur trainiert und kaum gespielt. Weshalb ich den Schritt auch nicht bereue, sondern mir immer bewusster werde, wie richtig diese Entscheidung für mich war.
Wenn alles so läuft, wie es jetzt aussieht, könnte Wickede in die Bezirksliga absteigen und Westhofen in die Landesliga aufsteigen. Ist da so etwas wie Zufriedenheit zu spüren?
Auf gar keinen Fall spüre ich etwas wie Zufriedenheit für ein Klub wie Wickede, der sehr familiär ist und quasi mit der Westfalenliga in Verbindung gebracht wird, da sie dort zehn Jahre lang zuhause waren. Es ist schade, dass es sportlich momentan so läuft. 15 Punkte fehlen ihnen zum rettenden Ufer. Ich hoffe, dass sie es schaffen. Ich würde es besser finden - falls wir aufsteigen - gegen Wickede in der Landesliga zu spielen. Ich persönlich habe gar nichts davon, wenn es für Wickede nicht läuft.
Sechs Punkte Vorsprung hat der VfB Westhofen schon. Wann kann man über den Aufstieg reden?
Ich würde erst über den Aufstieg sprechen, wenn er rechnerisch sicher ist. Bis dahin sollten wir weiter an uns arbeiten und konzentriert gegen jeden Gegner spielen der auf uns trifft. Gerade als Tabellenführer ist es immer gefährlich, da man immer der Gejagte ist. Man darf sich nicht ausruhen. Daher auch mein Appell an meine Mitspieler. Wir müssen immer mehr machen und mehr wollen als die anderen. Nur so kann es was werden mit dem Aufstieg.
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Westhofen 07.11.2022
Wieder „zu Null“: VfB Westhofen ist nicht zu stoppen
Fussball: Feldüberlegenheit und späte Tore sorgen für klaren Sieg in Deilinghofen.
Von Markus Leyk
Hemer . Der VfB Westhofen marschiert weiter in Richtung Landesliga. Auch der SV Deilinghofen-Sundwig war für die Schwerter kein Stolperstein. Mit 3:0 siegte der Tabellenführer in der Bezirksliga 6 und blieb zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor.
Dabei konnten sich der VfB erneut auf seinen Keeper Gianluca Caruso verlassen, der zum Ende der ersten Hälfte bei zwei Kontern stark hielt (32., 34.). Und in der 45. Minute half dem Spitzenreiter die Latte.
Das war aber auch alles, was sich in Westhofens Hälfte abspielte. Von Beginn an schnürte der VfB die Gastgeber in deren eigenen Hälfte ein. Bereits nach 60 Sekunden hatte Michalis Kakoulidis die Führung auf dem Fuß, doch sein Abschluss war zu ungenau. Anschließend spielten die Westhofener immer gut bis zum Strafraum durch, aber der letzte Pass kam nicht oder man versuchte es mit Weitschüssen. Die waren aber zu harmlos und trafen selten das Tor.
Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Nun kombinierten die Gäste bis in den Strafraum, auch wenn es bis zur 67. Minute dauerte, ehe etwas Zählbares heraus sprang. Domenico Restieri scheiterte mit einem Schuss aufs Tor, doch Filipe Ferreira war hellwach, legte auf Rodi Mohammad zurück. Der Mittelfeldspieler traf von der Strafraumkante zum umjubelten Führungstreffer.
Nun kombinierten die Westhofener nach Belieben. Zahlreiche Chancen blieben allerdings ungenutzt. In der 78. Minute dann aber das 2:0. Giuseppe Restieri traf vom Elfmeterpunkt. Der Stürmer war vorher selbst auf der Strafraumlinie gefoult worden.
Den Schlusspunkt einer überlegen geführten Partie – Keeper Caruso bekam in der zweiten Halbzeit keinen Ball aufs Tor – setzte Kakoulidis. Nach einem schönen Doppelpass mit Domenico Restieri hob er den Ball ins lange Eck - 3:0 (90.).
Trainer Christoph Pajdzik war nach der Partie sehr zufrieden. „Wir spielen wieder zu Null und machen im richtigen Moment die Tore“, so der Coach.
SV Deilinghofen-Sundwig - VfB Westhofen 0:3 (0:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann (71. Safet Tupella), Jannik Braß, Filipe Barreto Feirreira, Maurice Bröckelmann (87. Nicola Frustace), Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
Tore: 0:1 Mohammad (67.), 0:2 Giuseppe Restieri (78., Foulelfmeter), 0:3 Kakoulidis (90.).
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Westhofen 06.11.2022
„Alles top" VfB Westhofen will das nächste Kapitel seiner Erfolgsgeschichte schreiben
Michael Doetsch Redakteur FOTO © Manuela Schwerte
Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung - beim VfB Westhofen läuft es richtig rund. Nun geht es zu einem Gegner, über den der VfB-Trainer kaum etwas weiß.
Beim VfB Westhofen strotzen sie in diesen Tagen nur so vor Selbstbewusstsein – kein Wunder, steht der VfB doch an der Tabellenspitze. Und das seit vergangenem Sonntag mit sechs Punkten Vorsprung – den Patzern der Konkurrenz aus Gevelsberg und Hüingsen sei Dank.
Im Vorfeld des Auswärtsspiels beim Tabellenzehnten SV Deilinghofen-Sundwig (Sonntag, 14.45 Uhr, Ernst-Loewen-Sportplatz, Apricker Weg, 58675 Hemer) deutet nichts auf ein Ende der Erfolgsserie des VfB Westhofen hin, der zuletzt sechsmal in Folge gewonnen hat – die letzten vier Spiele sogar „zu Null“. Es sehe gut aus,
Immer neu fokussieren
Dass das Selbstbewusstsein in Überheblichkeit umschlägt, den Eindruck hat Huber in den jüngsten Trainingseinheiten nicht gewonnen. „Dann würde ich auch dazwischenhauen“, sagt Huber und ergänzt: „Wir wissen, dass es nicht von alleine läuft. Die Jungs müssen sich immer neu auf das Spiel fokussieren.“
Über Deilinghofen/Sundwig weiß Trainer Huber kaum etwas. „Das ist aber auch nicht so wichtig. Entscheidend wird sein, dass wir an unsere letzten Spiele anknüpfen können“, meint der routinierte Coach. Wenn dies halbwegs gelingen sollte, stehe dem zehnten Sieg im zwölften Saisonspiel nichts entgegen. „Die Qualität dazu haben wir“, so der Coach. Und die nötige Geduld auch, möchte man hinzufügen.
Erstmal kein Gegentor
Denn auch am Sonntag ist wohl wieder mit einem Westhofener Gegner zu rechnen, der dem Tabellenführer mit einer defensiven Grundausrichtung begegnen wird. „Wenn es gegen den Tabellenführer geht, weichen viele Mannschaften von ihrer eigentlichen Spielphilosophie ab und wollen erstmal kein Gegentor kassieren“, meint Huber – in dem Wissen, dass die Westhofener sich eine solche Herangehensweise des Gegners in den vergangenen Wochen erarbeitet haben.
Auch in personeller Hinsicht hat Lothar Huber keinen Grund zum Klagen. „Alles top“ lautet die Antwort des Trainers auf die entsprechende Frage – noch ein Aspekt, der für das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte des VfB Westhofen spricht
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Westhofen 05.11.2022
VfB will nächstes Kapitel seiner Erfolgsgeschichte schreiben
SV Deilinghofen-Sundwig - VfB Westhofen
(Sonntag, 14.45 Uhr, Ernst-Loewen-Sportplatz, Apricker Weg, 58675 Hemer)
Im Vorfeld des Auswärtsspiels beim Tabellenzehnten deutet nichts auf ein Ende der Erfolgsserie des VfB Westhofen hin, der zuletzt sechsmal in Folge gewonnen hat – die letzten vier Spiele sogar „zu Null“. Es sehe gut aus, bestätigt Trainer Lothar Huber die positive Grundstimmung beim VfB.
Dass das Selbstbewusstsein in Überheblichkeit umschlägt, den Eindruck hat Huber in den jüngsten Trainingseinheiten nicht gewonnen. „Dann würde ich auch dazwischenhauen“, sagt Huber.
Auch in personeller Hinsicht hat Lothar Huber keinen Grund zum Klagen. „Alles top“ lautet die Antwort des Trainers auf die entsprechende Frage - noch ein Aspekt, der für das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte des VfB Westhofen spricht.
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Westhofen 04.11.2022
Erster gegen Zweiter Torjäger des VfB Westhofen II will ohne Niederlage in die Winterpause
Peter Kehl Freier Mitarbeite FOTO© Manuela Schwerte
Eine Entscheidung über den Titelgewinn wird Sonntag nicht fallen. Doch das Duell VfB Westhofen II gegen BSV Fortuna verspricht Hochspannung. Das hat Gründe.
2 Min Lesezeit
Vom entscheidenden Spiel um den Aufstieg und Meisterschaft will Mark Moldenhauer nichts wissen, wenn es am Sonntag für den VfB Westhofen II zum Tabellenzweiten BSV Fortuna II geht.
„Es ist ja nicht nur dieses eine Spiel, wir haben jetzt entscheidende Wochen vor uns. Ende November müssen wir zum Tabellendritten nach Eichlinghofen, danach sehen wir weiter“, so der Torjäger des VfB Westhofen II, der für den Kreisliga-B-
Trotz aller Zurückhaltung. Man spürt die Zuversicht, die Moldenhauer versprüht, wenn er über das Spitzenspiel am Sonntag redet. Auf die starke Offensiv-Abteilung der Dortmunder angesprochen, antwortet der 31-Jährige schlagfertig: „Dafür haben wir die beste Abwehr der Liga mit den wenigsten Gegentoren. Da müssen sie erstmal durchkommen.“
Respekt vor dem Verfolger ja, Angst kein bisschen. So könnte man die Stimmung vor dem Sonntag-Spiel in den Westhofener Reihen bezeichnen. „Warum auch. Auswärts spielen wir sogar noch etwas besser als zu Hause“, erklärt Moldenhauer, „auswärts haben wir erst fünf Gegentreffer kassiert.“ Und außerdem führen die Westhofener mit drei Punkte Vorsprung die Tabelle an.
Meisterschaft ist das Ziel
Für den ehemaligen Spieler des Bezirksligisten VfL Schwerte, der im Sommer zum B-Kreisligisten nach Westhofen gewechselt war, kommt der Erfolg der 2. Mannschaft nicht sonderlich überraschend: „Ich kenne noch viele Spieler von früher, in der Mannschaft steckt Qualität, zudem sind wir breit aufgestellt mit unserem 30er-Kader.“
Und noch etwas spricht für die Westhofener Reserve. „Es wäre schön, wenn mit mal wieder mit ein und derselben Mannschaft auflaufen könnten. Zumindest die Rückkehr von Alexander Hueck nach seiner Knieverletzung ist ganz wichtig für uns. Alex nimmt eine wichtige Position als Sechser ein.“
Es läuft also in Westhofen. Die Meisterschaft gilt als das erklärte Ziel, mindestens aber ein Platz unter den ersten Drei. „Jetzt wollen wir erstmal ohne Niederlage in die Winterpause gehen“, so Moldenhauer, der zuletzt beim 3:1 gegen den TuS Kruckel in der Nachspielzeit zum Endstand traf. „Eigentlich habe ich auch das erste Tor geschossen, aber der Schiedsrichter hat was anderes aufgeschrieben“, blickt der Routinier auf den vergangenen Sonntag zurück.
Im Nachhinein ärgert er sich natürlich auch über seine erste Rote Karte überhaupt, für die er im Spiel gegen BSV Schüren II wegen Nachtretens kassierte und für vier Spiele gesperrt wurde. „Das hat mich in meiner persönlichen Bilanz natürlich zurückgeworfen, die vier Spiele Sperre taten echt weh. Dafür ist jetzt der Anreiz umso größer, am Sonntag im Spitzenspiel zu treffen“, so Moldenhauer.
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Westhofen 02.11.2022
Es riecht nach Wachablösung VfB Westhofen an der Spitze, SC Berchum/Garenfeld im Keller
Michael Doetsch Redakteur Fotos © Manuela Schwerte
Echte Erfolgsgeschichten im Schwerter Fußball sind dünn gesät in dieser Saison - mit einer Ausnahme. Es läuft auf eine Wachablösung hinaus, meint unser Autor.
Gut ein Drittel der Amateurfußballsaison 2022/23 ist absolviert – da haben die Tabellenstände der verschiedenen Ligen schon eine gewisse Aussagekraft. Mit dem Blick durch die Schwerter Fußballbrille findet man viel Mittelmaß – mit einer rühmlichen Ausnahme.
Als Tabellenführer der Bezirksliga 6 ist der VfB Westhofen eindeutig die Schwerter Mannschaft der Stunde. Dem verlorenen Derby beim VfL Schwerte am 11. September (0:2) haben die Westhofener sechs Siege folgen lassen. Und weil die Mitkonkurrenten zuletzt in schöner Regelmäßigkeit Federn ließen, sind es schon satte sechs Punkte Vorsprung an der Spitze – ein ziemliches Brett.
Restieris als Erfolgsgaranten
Auf der Suche nach den Gründen für den Westhofener Erfolg landet man schnell bei den Brüdern Restieri. Natürlich, Giuseppe mit schon 16 Saisontreffern als Torjäger und sein Brüder Domenico als Vorbereiter und Strippenzieher im Mittelfeld sind die offensive Lebensversicherung des VfB. Aber der VfB hat zuletzt auch viermal „zu Null“ gespielt – auch die defensive Stabilität ist ein Qualitätsmerkmal des Tabellenführers.
Sollten die Westhofener die zuletzt an den Tag gelegte Konstanz im weiteren Saisonverlauf konservieren können, ist das gerade erst aus der Kreisliga A aufgestiegene Team ein heißer Kandidat für einen Durchmarsch in die Landesliga. Das mag zum jetzigen Zeitpunkt eine ziemlich gewagte These sein. Aber die Frage sei gestattet: Wer soll dem VfB denn auf Dauer gefährlich werden, falls dieser weiterhin so zuverlässig punktet?
Dominierendes Dortmunder Duo
Mannschaften von der herausragenden Qualität des Dortmunder Duos FC Roj und TuS Hannibal, die die Parallelstaffel 8 dominieren (nachzufragen unter anderem beim Geisecker SV), gibt es in der Bezirksliga 6 nicht – noch ein Aspekt, der für den VfB Westhofen spricht.
Für Eugen Melikhov und den Landesligisten SC Berchum/Garenfeld läuft die bisherige Saison nicht gut. © Manuela Schwerte
Nur ein paar hundert Meter Luftlinie von der Westhofener Sportanlage entfernt liegt das Garenfelder Waldstadion, wo mit dem Landesligisten SC Berchum/Garenfeld die derzeit noch klassenhöchste Mannschaft aus dem Bereich des Schwerter Stadtsportverbandes spielt. Für den SC sind es schwere Zeiten in diesen Tagen. Weil sie aus den letzten sechs Spielen nur ein einziges Pünktchen ergattert haben, sind die Berchum/Garenfelder Tabellenvorletzter – mit schon elf Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz. Das ist eine ganze Menge.
Der SC Berchum/Garenfeld also im Keller der Landesliga und der VfB Westhofen an der Bezirksliga-Spitze – Vieles spricht für eine Wachablösung an der Spitze der heimischen Fußballszene.
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Westhofen 01.11.2022
Der Tabellenführer wird noch stärker VfB Westhofen gibt zwei Winter-Neuzugänge bekannt
Michael Doetsch Redakteur
Tabellenführer ist der Fußball-Bezirksligist VfB Westhofen ohnehin schon. Und nun verstärken die Westhofener sich auch noch mit zwei Winter-Neuzugängen.
Hinter dem VfB Westhofen liegt ein Fußball-Sonntag, wie ihn sich die VfB-Verantwortlichen nicht besser hätten vorstellen können. Neben dem eigenen 3:0-sieg gegen die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel durften sich die VfB-Fans noch über die Patzer der Konkurrenz aus Gevelsberg (0:4 in Voerde), und Hüingsen (1:4 in Schwelm) freuen. So haben die Westhofener als Tabellenführer schon sechs Punkte Vorsprung.
Weil auch die zweite Mannschaft in der Kreisliga B an erster Stelle steht, fällt die aktuelle Bestandsaufnahme für den Klub äußerst positiv aus. Da passt es richtig gut ins Bild, dass der Sportliche Leiter am Montag (31. Oktober) zudem auch noch erfreuliche Personalien zu verkünden hatte. Zwei Neuzugänge, die in der Wintervorbereitung in den Trainingsbetrieb beim VfB einsteigen werden, gab Leonard Gashi bekannt.
Marco Rummenohl kommt zum VfB
Beide Spieler kommen aus dem Hagener Raum. Zum einen handelt es sich um Marco Rummenohl, mit dem Gashi vor etwa zehn Jahren bei der TSG Herdecke zusammenspielte. „Marco ist ein Spieler für die Außenbahn“, sagt Gashi über seinen ehemaligen Mitspieler, der zudem auch unter anderem für den SSV Hagen in der Landesliga und den FC Herdecke-Ende in der Bezirksliga gespielt hat.
Rummenohls bislang letzter Verein war der A-Ligist FC Polonia Hagen, für den er aber wegen einer Knieverletzung in dieser Saison nicht am Ball sein konnte. „Marco hat eine OP hinter sich und wird von unserem Physio-Team fitgemacht, sodass er in der Wintervorbereitung bei uns einsteigen kann“, sagt Gashi.
Halil Aslan ist ein „Sechser“
Als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld ist Halil Aslan eingeplant. „Wir hatten Halil schon länger im Auge und sind froh, dass es jetzt mit seiner Verpflichtung klappt“, sagt Leonard Gashi. VfB-Trainer Christoph Pajdzik kennt den Spieler aus der gemeinsamen Zeit beim SV Fortuna Hagen. Zuletzt spielte Aslan für den Hasper SV in der Kreisliga A. Von dort wechselte er zu Saisonbeginn zu TSK Hohenlimburg – der Klub, der eigentlich ein Westhofener Liga-Konkurrent gewesen wäre, seine Mannschaft aber schon vor Saisonbeginn aus personellen Gründen vom Spielbetrieb abmeldete.
Auch der aktuelle VfB-Torwart Gianluca Caruso, der seit Ende August für Westhofen spielt, hatte in dieser Saison ursprünglich für TSK Hohenlimburg auflaufen wollen. Nun kommt es für Caruso zu einem Wiedersehen mit Halil Aslan, der dem Schlussmann ein paar Wochen später zum VfB Westhofen gefolgt ist.
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Westhofen 31.10.2022
Die Restieri-Brüder treffen – und der VfB setzt sich weiter ab
Fussball : Wieder einmal war Geduld gefragt beim VfB Westhofen. Und wieder einmal hat der Tabellenführer diese bewiesen und den Sieg eingefahren.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Es läuft weiter sehr rund beim VfB Westhofen in der Fußball-Bezirksliga 6. Die Schützlinge des Trainergespanns Christoph Pajdzik/Lothar Huber haben im elften Saisonspiel bereits den neunten Sieg eingefahren. Gegen die zweite Mannschaft aus Obersprockhövel setzte sich der Spitzenreiter trotz einer torlosen ersten Halbzeit am Ende sicher mit 3:0 durch. Es war die vierte Partie in Folge ohne Gegentor und auch das Torverhältnis von plus 24 ist mit Abstand das beste der Liga.
Und die guten Nachrichten rissen an der Wasserstraße nicht ab, denn die direkten Verfolger aus Hüingsen und Gevelsberg gingen in ihren Auswärtspartien in Schwelm und Voerde deutlich baden. Auch Hemer konnte gegen Herdecke keinen „Dreier“ einfahren. Somit beträgt das Polster des Aufsteigers nun schon sechs Punkte auf den zweiten Tabellenrang.
Wieder einmal war Geduld gefragt und wieder einmal hatte Westhofen diese. Die Gäste konzentrierten sich auf die Defensivarbeit und das machten sie über weite Strecken auch ganz ordentlich. Der VfB hatte viel Ballbesitz und erspielte sich auch die eine oder andere gute Chance. So verpassten Giuseppe Restieri und Rodi Mohammad das mögliche 1:0 knapp.
Aus Sicht der Gäste ging es bis zur 63. Minute gut: Da setzte sich Domenico Restieri kurz vor dem Strafraum entscheidend ab und traf mit einem Flachschuss aus 20 Metern in die rechte untere Ecke. Da gab es für den guten Obersprockhöveler Keeper Joel Küpper, dem zudem auch noch die Sicht verdeckt war, nichts zu halten.
Danach hatten die Westhofener deutlich mehr Platz zum Kombinieren – und diesen Freiraum nutzen sie auch aus. Der eingewechselte Leon Bröckelmann flankte von rechts in die Mitte, wo dann Giuseppe Restieri zur Stelle war. Zehn Minuten vor dem Ende war die Entscheidung nach dem 2:0 gefallen. Für den Schlusspunkt sorgte dann wieder Domenico Restieri, der mit einem sehenswerten Linksschuss (83.) noch das 3:0 besorgte.
VfB Westhofen - SC Obersprockhövel II 3:0 (0:0)
Westhofen : Gianluca Caruso, Dustin Zahlmann (84. Marko Bosnjak), Jannik Braß (84. Pascal Monczka), Björn Schulte-Tillmann, Maurice Bröckelmann, Safet Tupella, Rodi Mohammad, Filipe Ferreira (63. Leon Bröckelmann), Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri (80. Emre In).
Tore: 1:0 Domenico Restieri (67.), 2:0 Giuseppe Restieri (80.), 3:0 Domenico Restieri (83.).
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Westhofen 29.10.2022
VfB-Rezept: Ruhe bewahren
Spitzenreiter Westhofen steht vor einer mehr als lösbaren Heimaufgabe gegen den SC Obersprockhövel II
Von Michael Doetsch
(Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
3:0 beim FC Hellas/Makedonikos Hagen – das Ergebnis stimmte beim Spiel des VfB Westhofen am vergangenen Sonntag. Die Leistung aber nur bedingt, wie VfB-Trainer Lothar Huber auch im Nachgang nochmal deutlich machte: „Wir haben am Sonntag das Glück einer Mannschaft gehabt, die oben steht“, so Huber. Als „sehr rumplig“ bezeichnete er die von vielen unbedrängten Ballverlusten geprägte Vorstellung des Tabellenführers – und schob ein Kompliment für Torwart Gianluca Caruso hinterher. „Er hat uns den Hintern gerettet“, so Huber.
Nun kommt mit der „Zweiten“ des SC Obersprockhövel der Tabellendrittletzte nach Westhofen – von der Papierform eine mehr als lösbare Aufgabe. Aber nicht zuletzt wegen des mühsamen Erfolges am vergangenen Sonntag warnt Trainer Huber. „Im Vorbeigehen werden wir auch diesmal nicht gewinnen.“
Gleichzeitig kennt der Westhofener Trainer-Oldie aber auch das Rezept, wie der vermutlich defensiv ausgerichtete Gegner zu knacken ist: „Wir müssen die Ruhe bewahren und dürfen uns nicht so viele Ballverluste erlauben“, sagt Huber.
In personeller Hinsicht sieht es gut aus in Westhofen – bis auf Lukas Winczura sind alle Mann an Bord. Aber auch der Kapitän hat nach seiner Schulter-OP wieder mit leichtem Training begonnen.
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Westhofen 27.10.2022
Spieler des VfB Westhofen trotz Tabellenführung kritisch „Haben viel zu wenig investiert"
Michael Doetsch Redakteur
Der VfB Westhofen steht weiter an der Tabellenspitze der Bezirksliga 6. Am Wochenende siegte der VfB auch vom Ergebnis her deutlich. Dennoch gibt es Kritik.
Der Fußball-Bezirksligist VfB Westhofen hat sein Meisterschaftsspiel bei Hellas/Makedonikos Hagen mit 3:0 für sich entschieden. Die Freude aufseiten des VfB ist dennoch nicht riesig, obwohl der Klub die Tabellenführung verteidigte.
Der VfB Westhofen ging durch Safet Tupella in Führung, der per direktem sehenswerten Freistoßtor die 1:0-Führung erzielte. Den 3:0-Endstand markierten dann Giuseppe Restieri (83.) und Emre In (90.). „Ich bin am Ende sehr froh, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte. Wir können auch generell nicht jedes Wochenende glänzen“, so Tupella.
Es war kein guter Sonntag vom VfB. Das Spiel am Ende gewann man eher glücklich als verdient und aufgrund dessen fiel auch der Rückblick auf das Spiel vom Wochenende von Safet Tupella sehr selbstkritisch aus: „Es war wie erwartet ein schweres Spiel, wobei man ganz klar sagen muss, dass wir zu wenig investiert haben. Es war kein gutes Spiel von uns, trotzdem haben wir die drei Punkte mitgenommen, ob glücklich oder nicht, das spielt am Ende keine große Rolle.“ Den Sieg verdankt Tupella ganz klar dem Torhüter Gianluca Caruso am Ende.
Nach genau zehn gespielten Spielen steht Westhofen mit einer Ausbeute von 24 Punkten auf Tabellenplatz eins. Für Tupella ist das Ziel dennoch ein ganz anderes und führt nicht auf die Tabelle oder den Aufstieg in die Landesliga zurück.
„Es gibt nur ein Ziel, und das ist von Woche zu Woche im Training Gas zu geben, die Fehler die wir machen zu verbessern und einfach weiterhin als Mannschaft aufzutreten. Das ist nämlich unsere Stärke. Wir sind eine sehr gute Truppe und arbeiten gerne zusammen und ich bin der Meinung, dass wir deswegen ganz oben stehen.“, so Tupella.
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Westhofen 24.10.2022
Westhofen mit dem Glück eines Tabellenführers
Fussball : VfB spielt „schlechtestes Spiel der Saison“, aber gewinnt mit 3:0 in Hagen.
Von Markus Leyk
Hagen. Erst in der Schlussphase sicherte sich der VfB Westhofen den 3:0-Erfolg beim FC Hellas/Makedonikos Hagen. Doch danach sah es in der zweiten Hälfte lange nicht aus. Denn die Gastgeber schnupperten immer wieder am zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe Torjäger Giuseppe Restieri in der 81. Minute den Sack für den Tabellenführer der Bezirksliga 6 zumachte.
Die erste Halbzeit ist schnell zusammengefasst: In der 10. Minute tauchte Hagen frei vor Keeper Gianluca Caruso auf, doch verkürzte den Winkel gut und bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand. Und von Westhofen kam sehr wenig. Der VfB war feldüberlegen, bis in den Strafraum kam er aber selten. In der 26. Minute köpfte Michalis Kakoulidis aufs Tor, doch Hagens Keeper Khokhlunov war zur Stelle. 60 Sekunden später aber dann die Führung: Safet Tupella zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern in den Winkel – 0:1.
Interessant wurde es dann erst wieder in der zweiten Hälfte, in der sich Westhofen nicht wie ein Tabellenführer zeigte. Viele Abspielfehler ermöglichten immer wieder Hagener Abschlüsse. In dieser Phase hielt Keeper Caruso mehrfach stark und sicherte zu diesem Zeitpunkt den knappen Vorsprung.
In der 66. Minute war zwar auch Caruso geschlagen, doch der Ball prallte zum VfB-Glück nur gegen die Latte.
Offensiv war bis zur 81. Minute kaum Entlastung zu sehen. Dann aber setzte sich Giuseppe Restieri gegen vier Abwehrspieler durch und traf ins lange Eck zum 2:0 für den Tabellenführer. Damit war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. Anschließend hatte der VfB noch einige Möglichkeiten, aber nur der eingewechselte Emre In sorgte für den dritten Treffer. Von der Strafraumkante setzte er mit dem 3:0 den Schlusspunkt.
Trainer Christoph Pajdzik zeigte sich nach der Partie erleichtert. „Dies war das schlechteste Spiel in dieser Saison. Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Doch mit dem 2:0 war die Messe gelesen. Aber das Ergebnis ist definitiv zu hoch“, meinte der Coach des Tabellenführers.
FC Hellas/Makedonikos Hagen - VfB Westhofen 0:3 (0:1)
Westhofen: Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Safet Tupella (85. Tom Braß), Michalis Kakoulidis (69. Filipe Barreto Ferreira), Domenico Restieri, Giuseppe Restieri (83. Emre In), Jannik Braß, Leon Bröckelmann (85. Nico Frustace), Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Dustin Zahlmann.
Tore: 0:1 Tupella (27.), 0:2 Giuseppe Restieri (81.), 0:3 In (90.+2).
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Westhofen 21.10.2022
FC Hellas/Makedonikos Hagen - VfB Westhofen
Sonntag, 15.15 Uhr, Sportplatz Alexanderstraße, 58097 Hagen
Für Lothar Huber, Trainer-Routinier des VfB Westhofen, war es eine glückliche Fügung des Spielplans, dass der VfB am vergangenen Sonntag spielfrei war. „Wir haben den Jungs komplett frei gegeben, haben auch in der vergangenen Woche nicht trainiert. Es war uns wichtig, dass sie die Köpfe frei kriegen und mal vom Fußball abschalten“, erklärt Huber.
Sein Eindruck von den Trainingseinheiten dieser Woche war, dass diese Maßnahme den gewünschten Effekt hatte. Jedenfalls stellte Huber fest: „Die Jungs haben sich gut erholt, waren mit viel Begeisterung bei der Sache und waren richtig heiß auf den Ball.“
So versprüht der Westhofener Coach vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten FC Hellas/Makedonikos Hagen große Zuversicht, den Platz auf dem Tabellenthron erfolgreich zu verteidigen. „Wenn wir halbwegs so spielen wie zuletzt in Herdecke-Ende, haben wir sicherlich gute Chancen“, meint Huber im Rückblick auf den jüngsten 7:0-Triumph.
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Westhofen 18.10.2022
Zweite Mannschaft des VfB Westhofen steht ganz oben - nicht nur wegen seiner Routiniers
von Michael Doetsch
Nach zehn Spieltagen der Amateurfußball-Saison 2022/23 führt der VfB Westhofen die Tabelle an - und das gilt nicht nur für die erste Mannschaft des VfB in der Bezirksliga.
Eine einzige Mannschaft der Dortmunder Kreisliga B2 ist seit dem vergangenen Sonntag in dieser Saison noch ungeschlagen: die zweite Mannschaft des VfB Westhofen. Der Lohn für die Zwischenbilanz mit acht Siegen und zwei Unentschieden ist die Tabellenführung. Mit 26 Punkten führt die Mannschaft von Trainer Martin Lis das Klassement an und liegt einen Zähler vor dem punktgleichen Verfolger-Duo, das die Zweitvertretungen des BSV Fortuna Dortmund und des TuS Eichlinghofen bilden.
Während die Fortunen am Sonntag im direkten Vergleich dieser beiden Verfolger mit 2:3 in Eichlinghofen unterlagen und dadurch vom Tabellenthron stürzten, überzeugten die Westhofener mit einem 6:2-Erfolg gegen den Kirchhörder SC II. Als Dreifach-Torschütze glänzte dabei Stefan Miller – einer von mehreren Routiniers im Kader der VfB-Reserve, die früher in der „Ersten“ um Bezirksliga-Punkte gekickt haben.
Alexander Hueck, Mark Moldenhauer und Damian Lingemann sind weitere Akteure dieser Kategorie. Aber es ist nicht allein die Qualität dieser Spieler mit höherklassiger Erfahrung, die die Stärke des Tabellenführers ausmacht, sagt der Trainer. „Ich bin froh, dass mittlerweile auch der eine oder andere junge Spieler wie Dominik Pfeiffer mit dabei ist. Und dann muss man sagen, dass sich die Breite unseres Kaders immer mehr auszahlt“, so Martin Lis.
Martin Lis, Trainer des VfB Westhofen II, ist mit seinem Team Tabellenführer. © Manuela Schwerte
Ein Blick auf die Westhofener Aufstellung am vergangenen Sonntag ist der Beleg: Nicht weniger als neun Auswechselspieler waren da aufgelistet – wohl dem Trainer, der über so eine volle Bank verfügen kann. „Dabei habe ich noch kein einziges Mal alle Mann an Bord gehabt – auf das Spiel, bei dem das der Fall ist, freue ich mich jetzt schon“, sagt der Trainer.
Martin Lis (VfB Westhofen): „Wenn man Erfolg hat, ist es einfach“
Die üppige Personaldecke bei der Westhofener „Zweiten“ führte sogar schon dazu, dass Trainer Lis vier Spielern nahegelegt hat, sich anderweitig zu orientieren. „Dass jemand extra aus Hagen kommt und dann nicht zum Einsatz kommt, macht wenig Sinn. Und es bringt nur Unruhe“, meint der Trainer. So aber schaffe er es, die Spieler bei Laune zu halten. „Wenn man Erfolg hat, ist das ja auch einfach“, so der Coach weiter.
Dass der Westhofener Trainer angesichts der erfreulichen Zwischenbilanz nach zehn Spielen abhebt, muss man übrigens wohl nicht befürchten. „Es wird schwer, auf Dauer oben zu bleiben. Gegen die Top-Mannschaften haben wir noch nicht gespielt“, weiß Martin Lis und bleibt bescheiden.
Trainer des VfB Westhofen II korrigiert das Saisonziel nicht
Ein Anlass, das Saisonziel zu korrigieren, sei das Übernehmen der Tabellenführung ohnehin nicht. „Ich habe vor der Saison gesagt, dass es hauptsächlich darum geht, sich weiterzuentwickeln – und in der letzten Saison waren wir Vierter.“ Ein Platz unter den Top Drei ist also folgerichtig die Zielsetzung – den Druck, aufsteigen zu müssen verspüre er jedenfalls kein bisschen, sagt der Coach. Auch nicht als Tabellenführer.
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Westhofen 12.10.2022
Beim Höhenflug des VfB Westhofen ist der Kapitän außen vor – ein E-Scooter ist schuld
Der VfB Westhofen steht an der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga 6. Dabei war der Kapitän des Teams zuletzt gar nicht am Ball - aus einem kuriosen Grund.
Kapitän Lukas Winczura steht dem VfB zurzeit wegen einer Schulterverletzung nicht zur Verfügung. Manulea Schwerte
von Michael Doetsch
Wer die Mannschaftsaufstellung der vergangenen drei Spiele des VfB Westhofen genau studiert hat, vermisst den Namen des Kapitäns. Beim Westhofener 3:2-Sieg gegen die SG Hemer war Lukas Winczura noch am Ball, die folgenden drei Siege bei Blau-Weiß Voerde (3:2), gegen den FSV Gevelsberg (2:0) und am vergangenen Sonntag beim FC Herdecke-Ende (7:0) gewannen die Westhofener allerdings ohne ihren Kapitän.
Der Grund für Winczuras Ausfall ist ein Missgeschick, das dem Mittelfeldspieler abseits des Fußballplatzes passierte. Als passionierter Motorradfahrer machte Winczura am 24. September bei einem Event in der Motorsport-Arena in Oschersleben (Sachsen-Anhalt) mit – so weit, so gut. Was danach passierte, bezeichnet Winczura im Nachhinein als „Ironie des Schicksals“.
„Ich hatte etwas in der Arena vergessen“, erzählt der Westhofener, der sich kurzentschlossen einen E-Scooter frei schaltete und sich auf den Weg zurück zur Arena machte. Nicht gerade langsam unterwegs, schätzte Winczura dann offenbar die Schräge eines Bürgersteigs falsch ein und rutschte auf der metallischen Oberfläche aus. „Das war wie Seife“, so Winczura, der mit der Schulter auf den Boden knallte. Die Diagnose: Schultereckgelenkssprengung und Bänderrisse – schon einen Tag später wurde Winczura bei einem Schulter-Spezialisten in Bonn operiert.
Mittlerweile gehe es ihm aber schon wieder ganz gut, erzählt Winczura. Mindestens zwei Wochen müsse er die Schulter aber noch ruhig stellen. Trotzdem denkt der 35-Jährige auch schon an sein Comeback auf dem Fußballplatz. Anfang November hoffe er, langsam wieder ins Training einsteigen zu können. Und wenn es so läuft, wie er sich das vorstellt, greift Winczura auch vor der Winterpause nochmal ins Bezirksliga-Geschehen ein.
Lukas Winczura (VfB Westhofen): „Es läuft auch ohne mich“
Zeitlichen Druck will er sich beim Genesungsprozess aber nicht machen, sagt der Kapitän. „Ich kuriere die Verletzung in Ruhe aus – es läuft ja auch ohne mich“, sagt Winczura mit einem Augenzwinkern.
Den höchsten Saisonsieg, das 7:0 in Herdecke, verfolgte Winczura in Zivil – und sah einen überzeugenden Auftritt seiner Teamkollegen, den man aufgrund der bescheidenen Leistung des Gegners aber auch nicht überbewerten solle. Von einem möglichen Durchmarsch in die Landesliga zu sprechen, dafür sei es definitiv noch zu früh, meint Winczura. „Lass uns mal die Hinrunde abwarten“, sagt der Kapitän im Wartestand, „dann kann man vielleicht ein bisschen mehr sagen.“
Winczuras Lob für Dustin Zahlmann und die Braß-Brüder
Wie wohl alle Westhofener weiß Winczura andererseits aber auch um das Leistungsvermögen der VfB-Mannschaft. „Spielerisch gehören wir in dieser Liga sicherlich zu den stärksten Mannschaften“, meint Winczura. Neben der allgemein bekannten Qualität von renommierten Spielern wie den Restieri-Brüdern nennt der Käpt´n noch einen anderen Aspekt, der für den VfB spricht: „Ein entscheidender Faktor, dass es so gut läuft, ist die positive Entwicklung der Spieler, die aus Westhofen kommen“, meint Winczura und nennt stellvertretend Dustin Zahlmann und die Brüder Tom und Jannik Braß. „Die sind alle richtig gut“, schwärmt Winczura – und scheint sich schon jetzt auf den Tag zu freuen, wenn er an deren Seite wieder für den VfB Westhofen auf dem Platz stehen kann.
Und beim E-Scooter-Fahren wird Lukas Winczura ganz sicher künftig besser aufpassen.
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Westhofen 10.10.2022
Von Michael Dötsch
Herdecke . So spielt ein Tabellenführer! Der VfB Westhofen hat beim FC Herdecke-Ende in eindrucksvoller Art und Weise gezeigt, was in ihm steckt. Mit 7:0 gewannen die Westhofener beim Tabellenachten der Bezirksliga 6. Dessen Trainer Frank Henes (früher SC Berchum/Garenfeld) wies nach Spielschluss darauf hin, dass etwa die Hälfte seines 25-Mann-Kaders nicht zur Verfügung gestanden hätte. Angesichts der Westhofener Dominanz ist es aber wohl keine allzu gewagte These, dass Herdecke auch mit voller Kapelle gegen den stark aufspielenden VfB chancenlos gewesen wäre.
Tief stehender Gegner
Von Beginn an hatten die Westhofener jede Menge Ballbesitz gegen einen tief stehenden Gegner, fanden zunächst einmal aber kaum einmal eine Lücke im Herdecker Abwehrdickicht.
Dann aber schlugen sie vor der Pause doch noch zweimal zu – nach fast identischem Muster. Zunächst fand ein öffnender Diagonalpass von Domenico Restieri seinen Bruder Giuseppe, der eiskalt vollstrecke. Und auch beim 2:0 war Domenico Restieri wieder derjenige, der den Treffer einfädelte. Über die Zwischenstation Maurice Bröckelmann landete der Ball erneut beim Westhofener Top-Torjäger, der wieder nicht lange fackelte.
Mit dieser beruhigenden 2:0-Pausenführung im Rücken ließ es sich nach Wiederanpfiff souverän spielen – erst recht, nachdem Safet Tupella schon in der 52. Minute mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze das 3:0 erzielte.
Zwei Schönheitspreise
Danach kam die Zeit der Schönheitspreise. Michalis Kakoulidis‘ Strahl aus rund 25 Metern zum 4:0 war sehenswert, genauso zum Zungeschnalzen war aber auch Domenico Restieris Schlenzer vom Strafraumeck genau in den Winkel zum 7:0-Endstand.
Dazwischen hatte sein Bruder Giuseppe noch zwei Treffer erzielt – seine Tore drei und vier an diesem Sonntagnachmittag, mit denen der Top-Torjäger es nun schon auf 14 Treffer nach neun Spielen gebracht hat.
„Die Jungs haben einen richtig guten Job gemacht. Es macht Spaß, ihnen von außen zuzuschauen“, fasste Lothar Huber die Leistung seines Teams zusammen – es gibt keinen Grund, dem VfB-Trainer zu widersprechen.
FC Herdecke-Ende - VfB Westhofen 0:7 (0:2)
Westhofen : Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann (77. Patrik Schmidts), Safet Tupella (72. Emre In), Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Tom Braß (77. Filipe Barreto Ferreira), Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Maurice Bröckelmann, Dustin Zahlmann (72. Marko Bosnjak).
Tore : 0:1, beide Giuseppe Restieri (40., 45), 0:3 Tupella (52.), 0:4 Kakoulidis (73.), 0:5, 0:6 beide Giuseppe Restieri (79., 85.) 0:7 Domenico Restieri (87.).
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Westhofen 08.10.2022
Bezirksliga 6
FC Herdecke-Ende - VfB Westhofen
Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Am Kalkheck, Kirchender Dorfweg, 58313 Herdecke
Vor dem Spiel beim Tabellenachten, der vom ehemaligen Berchum/Garenfelder Coach Frank Henes trainiert wird, ist Westhofens Trainer Christoph Pajdzik nicht sorgenfrei. „Es ist ein bisschen komplizierter als zuletzt“, sagt Pajdzik, der vor dem Abschlusstraining am Freitag in personeller Hinsicht einige Fragzeichen setzen musste.
„Mehrere Spieler sind angeschlagen oder krank“, erklärt Pajdzik - in dem einen oder anderen Fall werde sich wohl erst kurzfristig am Spieltag entscheiden, ob ein Einsatz möglich ist.
Doch unabhängig von den personellen Voraussetzungen ist das Selbstbewusstsein des Tabellenführers groß genug, um dem Duell mit dem Henes-Team zuversichtlich entgegenzusehen. Das mag auch daran liegen, dass die Herdecker momentan nicht gerade in Top-Form unterwegs sind – zumindest lassen die jüngsten Ergebnisse diesen Schluss zu. Ein einziges Pünktchen sprang aus den vergangenen drei Spielen für Herdecke-Ende heraus.
Christoph Pajdzik erwartet von Herdecker Seite, „dass sie kompakt stehen werden.“ So wie die meisten Gegner mittlerweile dem VfB mit einer eher defensiven Grundausrichtung begegnen - gezwungenermaßen, wie Pajdzik feststellt. „Gegen unseren extremen Ballbesitz-Fußball bleibt ihnen meistens nichts Anderes übrig“, merkt Pajdzik selbstbewusst an.
Und das Rezept gegen einen tief stehenden Gegner glaubt Christoph Pajdzik auch zu kennen: „Geduldig spielen und klar im Kopf bleiben“, sagt der Trainer.
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Westhofen 06.10.2022
VfB Westhofen mit rosigen Perspektiven – nicht nur wegen der Tabellenführung
Der 2:0-Sieg des VfB Westhofen gegen den FSV Gevelsberg im Verfolgerduell der Bezirksliga 6 ist belohnt worden. Die Westhofener haben am achten Spieltag die Tabellenführung übernommen.
Lothar Huber, Trainer des VfB Westhofen, bleibt trotz der Tabellenführung bescheiden.© Manuela Schwerte
von Michael Doetsch
Vom gegnerischen Trainer gab es nach dem 2:0-Sieg des VfB Westhofen am vergangenen Sonntag ein handfestes Kompliment. „Nach dem, was ich bisher gesehen habe, ist Westhofen das Ausrufezeichen der Liga“, sagte der Gevelsberger Coach Lars Möske nach dem verlorenen Duell an der Westhofener Wasserstraße.
Aber was ist die Tabellenführung nach acht Spieltagen wert? „Es ist schön für uns, aber es sagt nichts aus“, ordnet VfB-Trainer Lothar Huber die aktuelle Spitzenposition seines Teams ein. Es sei aber wichtig, bescheiden zu bleiben, so Huber und sagt, was so viele Fußballtrainer sagen: „Auch wenn es eine Floskel ist: Wir denken von Spiel zu Spiel.“
Auf der anderen Seite aber weiß der routinierte Coach um den positiven Effekt, den Platz eins bei seiner Mannschaft auslösen kann. „Natürlich gibt die Tabellenführung Selbstvertrauen“, sagt Huber. Das führt dann auch dazu, dass die Spieler an ihre eigene Stärke glauben – und auch die Geduld haben, erst mit späten Toren das Spiel zu entscheiden.
Jannik Braß steht mit dem VfB Westhofen an der Tabellenspitze der Bezirksliga 6. © Manuela Schwerte
So wie am Sonntag gegen Gevelsberg, als die Brüder Domenico und Giuseppe Restieri in der 85. Minute und der zweiten Minute der Nachspielzeit die beiden Westhofener Treffer erzielten. Mal wieder waren es also späte Tore, mit denen der VfB auf die Siegerstraße einbog – und einmal mehr weist Lothar Huber an dieser Stelle darauf hin, dass es weniger eine Sache des Glücks sei, sondern viel mehr ein Qualitätsmerkmal, Spiele in den Schlussminuten zu seinen Gunsten zu entscheiden.
VfB Westhofen hat gegen alle direkten Verfolger schon gespielt
So stehen die Westhofener nun als Aufsteiger auf Tabellenplatz eins. Aber nicht nur deshalb darf man dem VfB rosige Perspektiven für den weiteren Saisonverlauf bescheinigen. Denn ein Blick auf die Tabelle verrät, dass die Westhofener gegen alle fünf Mannschaften, die direkt hinter ihnen stehen (SF Hüingsen, SG Hemer, VfL Schwerte, FSV Gevelsberg und Blau-Weiß Voerde) schon gespielt haben.
Mit anderen Worten: In den kommenden Wochen warten fast ausschließlich Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Natürlich kennt auch Lothar Huber diese Konstellation. Aber sie verleitet den erfahrenen Coach nicht dazu, große Töne zu spucken – im Gegenteil. „Wir wollen demütig bleiben“, sagt der 70-Jährige.
Beim VfB Westhofen ist man demütig, aber auch selbstbewusst
Andererseits aber ist man beim VfB Westhofen aber selbstbewusst genug, sich auch auf Dauer eine Führungsrolle in der Bezirksliga 6 zuzutrauen – einer Liga, in der es offenbar keine Überflieger-Mannschaft gibt. Auch deshalb sind die Westhofener Perspektiven für den weiteren Saisonverlauf rosig.
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Westhofen 02.10.2022
Die Restieri-Brüder haben es für den VfB Westhofen mal wieder gerichtet
Geduld hat sich mal wieder ausgezahlt. Oder anders ausgedrückt: Durch zwei späte Tore ist der VfB Westhofen an die Tabellenspitze der Bezirksliga 6 zurückgekehrt.
von Uwe Wiemhoff
Der VfB Westhofen (blaue Trikots) hat den FSV Gevelsberg mit 2:0 geschlagen.© Manuela Schwerte
Die Brüder haben es wieder einmal für den VfB Westhofen gerichtet: Domenico Restieri hat in der Fußball Bezirksliga 6 beim 2:0-Heimsieg der Blau-Weißen den Bann gebrochen. Giuseppe machte in der Nachspielzeit mit einem Heber gegen die entblößte Hintermannschaft des FSV Gevelsberg den Deckel drauf und stellte auf 2:0.
Dabei biss sich das Huber/Pajdzik-Team an dem Bollwerk der Gäste lange Zeit die Zähne aus. Eine kurz ausgeführte Ecke seines Bruders war dann der Dosenöffner in der 85. Minute. Der Ball kam zu Domenico Restieri, der aus 18 Metern mit einem Schlenzer einnetzte. Dem bis dahin alles überragenden Daniel Hamann im Tor des FSV war die Sicht versperrt. Er alleine hielt seine Farben überhaupt so lange im Spiel. Immer wieder stand er im Mittelpunkt und rettete in höchster Not.
Vor allem in Halbzeit eins war die Überlegenheit des VfB groß. Gevelsberg stand tief in der Abwehr und lief fast immer nur hinterher. Zudem war der FSV war von der ersten Minute darauf bedacht, den Laden hinten dicht zu machen.
Torhüter Hamann zum Beispiel ließ sich beim Bälleholen extrem viel Zeit und nahm damit von der ersten Minute immer wieder geschickt Zeit von der der Uhr. Aber was er noch viel besser konnte: seinen Job zwischen den Pfosten. Mehrfach stand er im Mittelpunkt und entschärfte einige Hochkaräter.
Vor allem den Freistoß von Safet Tupella aus knapp 20 Metern parierte er glänzend (20.). Und auch Giuseppe Restieri konnte Hamann zweimal nicht überwinden. Glück hatte der Keeper allerdings bei einem Weitschuss von Domenico Restieri, der nur Zentimeter am linken Pfosten vorbeiging (17.).
Dustin Zahlmann und Jannik Braß waren zur Stelle
Vom Tabellendritten aus Gevelsberg, der mit erst vier Gegentoren die beste Defensive stellte, kam erst nach dem Wechsel etwas nach vorne. Zweimal wurde es im Westhofener Strafraum brenzlig, doch Dustin Zahlmann (62.) und Jannik Braß (65.) waren zur Stelle und konnten einen Gegentreffer verhindern.
Das tat auch Hamann weiter: Leon Bröckelmanns Schuss wehrte er stark ab (48.) und auch beim Versuch von Tom Braß hatte er noch seinen Fuß dazwischen (54.). Erst gegen die späten Tore der Restieri-Brüder war der Gevelsberger Keeper dann machtlos.
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Westhofen 01.10.2022
VfB Westhofen – FSV Gevelsberg
(Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
15 Punkte hat der VfB Westhofen nach sieben Spielen auf seinem Konto – genauso viele wie Tabellenführer SG Hemer. Ein Punkt hinter dem VfB liegt Tabellennachbar FSV Gevelsberg – für Konstellationen wie sie die Partie am Sonntag bietet, ist das Wort „Verfolgerduell“ erfunden worden.
Der Kapitän wird länger fehlen: Lukas Winczura (li.) hat sich an der Schulter verletzt. © Manuela Schwerte
Im Gegensatz zur Vorwoche, als beide etatmäßigen Trainer verhindert waren, werden Christoph Pajdzik und Lothar Huber am Sonntag wohl wieder an der Seitenlinie stehen. Obwohl Kapitän Lukas Winczura, der mit einer Schulterverletzung noch mehrere Wochen fehlen wird, und Stürmer-Talent Emre In fehlen, versprüht Pajdzik große Zuversicht – sowohl für das Spiel am Sonntag, aber auch für den weiteren Saisonverlauf. „Wenn wir so weitermachen, glaube ich schon, dass wir auch auf Dauer oben mitspielen werden“, meint Pajdzik. Ein Sieg im Verfolgerduell am Sonntag wäre ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
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Westhofen 30.09.2022
VfB Westhofen II übersteht Skandalspiel – „Das hatte nix mehr mit Fußball zu tun“
Die zweite Mannschaft des VfB Westhofen erlebte einen Spieltag, den sie so schnell nicht noch einmal haben wollen. Zwar gewann man die Partie, doch mit den Ereignissen ist man nicht glücklich.
VfB Westhofen II war über seinen Gegner empört.© Foto: Manuela Schwerte
von Vincent Vogel
Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Vorkommnisse während des Spiels haben in der Partie zwischen Genclerbirligi Hörde und dem VfB Westhofen II für Aufsehen gesorgt. Es kam zu zahlreichen Gelben Karten, sowie mehreren Platzverweisen. Einem Trainer platzte der Kragen.
Trainer des VfB Westhofen II empört über den Gegner
Zur Halbzeit war das Spiel vom Ergebnis ausgeglichen, es stand 0:0. Doch es zeichnete sich bereits ein negativer Trend ab. Denn die Gastgeber erhielten nach 45 gespielten Minuten bereits vier gelbe und eine gelb-rote Karte. Kurz nach der Halbzeit fiel das 1:0 für Westhofen. In der Zeit bis zum nächsten Tor zeigte der Unparteiische dem Gastgeber zwei weitere gelbe und eine gelb-rote Karte. Als der Schlusspfiff ertönte, stand es 6:0 für den Gast, während der Gastgeber noch einen weiteren Platzverweis bekam. Diesmal eine glatt Rote Karte. Westhofens Trainer Martin Lis war dementsprechend empört nach dem Spiel.
„Das hatte nix mehr mit Fußball zu tun, ich hoffe, dass sie herausgeworfen werden oder zurückziehen. Sie haben den Schiri bespuckt und unsere Spieler geschlagen. Aber wir wussten, was auf uns zukommt. Die Jungs sind cool geblieben. Trotzdem hatten wir noch Glück“, sagte Lis.
VfB Westhofen II mit Potenzial zum Aufstieg
Als eines von drei Teams sind die Westhofener in dieser Saison noch ungeschlagen. Sechs Siege und ein Unentschieden stehen nach sieben Spielen zu Buche. Für Trainer Martin Lis nicht überraschend. „Wir haben uns dieses Jahr super verstärkt, der Kader ist auch in der Breite viel stärker, obwohl das letzte Jahr schon gut war. Wir sind auf einem guten Weg“, so Lis sehr selbstbewusst.
Hinzu kommt, dass Lis zufolge, er noch nie mit seiner besten Mannschaft spielen konnte. Daher sieht auch er noch Luft nach oben für seine Mannschaft. Bereits zum nächsten Spiel gegen den TuS Holzen-Sommerberg II werden Lis acht Spieler nicht zur Verfügung stehen. Das kommende Spiel ist eines von vielen, die dem Trainer der Westhofener zufolge zeigen, wo seine Mannschaft steht.
„Die besten Spiele kommen erst noch. Dann werden wir sehen, wo wir stehen. Zu BSV Fortuna kann ich noch nicht viel sagen. Bei Eichlinghofen war es klar, dass sie oben mitspielen. Wir wollen einfach weiterhin Spaß haben. Aber der Aufstieg ist kein Muss. Wir freuen uns jetzt erst mal auf das Derby und gucken dann von Spiel zu Spiel“, sagte Lis
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Westhofen 29.09.2022
VfB Westhofen: Es hat gejuckt – aber vom Trainerjob hat Aushilfs-Coach „die Schnauze voll“
Elfmeter-Festival, gleich zwei Tore in der Nachspielzeit und ein Aushilfstrainer am Spielfeldrand - die Partie des VfB Westhofen bei Blau-Weiß Voerde hatte jede Menge spektakuläre Facetten
Der VfB, hier gegen Haspe, ist dank des Last-Minute-Sieges in Voerde auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt.© Manuela Schwerte
von Michael Doetsch
Die nackten Zahlen: Der VfB Westhofen hat sich mit einem 3:2-Sieg beim vorher punkt- und torgleichen Team von Blau-Weiß Voerde auf den zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga 6 geschossen. Nur wegen des besseren Torverhältnisses steht die punktgleiche SG Hemer noch vor dem VfB.
Hinter diesem Westhofener Erfolg auf dem Naturrasenplatz in Ennepetal verbirgt sich auch die Geschichte des Tobias Hepping, der sich als 2. Präsident des Vereins im Vorstand engagiert. Bis Sommer 2021 trainierte Hepping die zweite Mannschaft der Westhofener, ehe er nach viereinhalb Jahren aufhörte. „Vom Trainerjob hatte ich ein Stück weit die Schnauze voll – ich habe es lange genug gemacht“, sagt Hepping.
Am Sonntag aber hatte er plötzlich die Verantwortung an der Seitenlinie – in Vertretung des eigentlichen Trainerduos Christoph Pajdzik und Lothar Huber, die kurioserweise beide nicht in Voerde nicht dabei waren. „Dass Christoph aus beruflichen Gründen nicht konnte, war schon länger klar. Geplant war dann, dass ich Lothar ein bisschen unterstütze“, erklärt Hepping. Aus gesundheitlichen Gründen musste aber auch Huber am Sonntag passen – und schon war Tobias Hepping als Interimstrainer gefragt – und dann gleich ein solch nervenaufreibendes Spiel.
Im Juli 2021 wurde Tobias Hepping beim VfB offiziell als Trainer der 2. Mannschaft verabschiedet. ©Manuela Schwerte
„Ich bin an dem Tag drei Jahre älter geworden“, sagt Hepping lachend und spielt damit vor allem auf die emotionale Achterbahnfahrt in der Nachspielzeit an. Als Rodi Mohammed im eigenen Strafraum foulte und die Gastgeber mit ihrem zweiten Elfmetertor zum 2:2-Ausgleich kamen, schien dem VfB der Auswärtssieg aus den Händen geglitten zu sein.
Tobias Hepping: „Es war turbulenter als es hätte sein müssen“
Doch postwendend traf der Mittelfeldmann dann auch noch auf der anderen Seite und sorgte doch noch für den Dreier, nach dem Tobias Hepping mit etwas Abstand feststellte: „Es war turbulenter als es hätte sein müssen. Aber offenbar ist das so ein Spielverlauf, wie der VfB Westhofen ihn braucht“, so Hepping. Zur Erinnerung: Auch eine Woche vorher gegen die SG Hemer hatte der VfB Westhofen eine schon verloren geglaubte Partie durch zwei späte Tore zum 3:2-Sieg gedreht.
Der Anfang einer dauerhaften Rückkehr in den Trainerjob ist das Spiel in Voerde für Tobias Hepping aber offenbar nicht gewesen. „Ein bisschen gejuckt hat es schon, und es hat auch Spaß gemacht. Aber ich mache lieber meinen Job im vorstand – damit habe ich genug zu tun“, sagt der Vizepräsident des VfB Westhofen.
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Westhofen 26.09.2022
Rodi Mohammad sorgt in der Nachspielzeit für ein Happy End
Fussball : Kein Trainer, aber drei Punkte am Tanneneck: Der VfB Westhofen feiert einen 3:2-Sieg in der Nachspielzeit bei Blau-Weiß Voerde.
Von Uwe Wiemhoff, Ennepetal
Das war nichts für schwache Nerven: Der VfB Westhofen schickte seine Anhänger beim 3:2-Sieg in Voerde durch ein Wechselbad der Gefühle. Erst 2:0 geführt, dann durch zwei Foulelfmeter das 2:2 kassiert, um dann noch in der dritten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer durch Rodi Mohammad zu erzielen.
Damit wurde Mohammad doch noch Held in einer umkämpften Partie. Er setzte nach einem Tupella-Freistoß von der Außenlinie konsequent nach und drückte den Ball zum 3:2 über die Linie.
Mohammad war es auch, der nur wenige Sekunden vorher dafür verantwortlich war, dass es auf der Gegenseite einen Elfmeter gab. Bjarne Schmidt verwandelte für die Ennepetaler unter die Latte zum 2:2. Schmidt hatte auch schon in der 63. Minute per Foulelfmeter auf 1:2 verkürzen können.
Schiedsrichter Sinan Cakir aus Iserlohn war in Elfmeter-Laune, denn auch der zweite Treffer des VfB resultierte aus einem Strafstoß. Für fast kaum jemanden zu erkennen, hatte er nach einem Kontakt bei Leon Bröckelmann in Strafraum auf den Punkt gezeigt. Giuseppe Restieri trat an und stellte auf 0:2 fast mit dem Pausenpfiff.
Giuseppe Restieri trifft
Derselbe Spieler hatte den VfB auch schon in Führung gebracht. Voerdes Keeper Hakenberg bekam die Hand nach einem langen Ball seines Bruders Domenico zwar noch an den Ball, konnte den Einschlag aber letztlich nicht mehr verhindern (14.).
Mit dieser Führung im Rücken tat Westhofen in der zweiten Halbzeit zunächst zu wenig. Nach vorne blieb die Entlastung zu oft aus. Cakir pfiff einmal den durchgebrochenen Giuseppe Restieri wegen einer Abseitsstellung zurück – eine falsche Entscheidung. Voerde hatte mehr und mehr Ballbesitz, brannte aber vor dem Tor von Gianluca Caruso auch kein Offensivfeuerwerk ab. Erst die zwei Nachlässigkeiten, die zu den Elfmetern führten, sorgten für das zwischenzeitliche 2:2. Aber dann kam ja noch Rodi Mohammad.
An der Linie wurde der VfB Westhofen diesmal übrigens vom 2. Präsidenten, Tobias Hepping, gecoacht. Die komplette sportliche Leitung mit Lothar Huber, Christoph Pajdzik und Leonard Gashi war an diesem Sonntag verhindert.
Blau-Weiß Voerde - VfB Westhofen 2:3 (0:2)
Westhofen : Gianluca Caruso, Jannik Braß, Tom Braß (66. Michalis Kakoulidis), Dustin Zahlmann, Filipe Fereira (58. Björn Schulte-Tillmann), Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Safet Tupella, Rodi Mohammad, Domenico Restieri (90.+5 Marko Bosnjak), Giuseppe Restieri (83. Emre In).
Tore: 0:1 Giuseppe Restieri (14.), 0:2 Giuseppe Restieri (45., Foulelfmeter), 1:2 (63., Foulelfmeter), 2:2 (90.+1, Fouelfmeter), 2:3 Mohammad (90.+3).
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Westhofen 19.09.2022
Westhofen stößt Bock noch um
Fussball : Dank zweier später Tore hat der VfB Westhofen gegen die SG Hemer noch gewonnen. Michalis Kalkoulidis und Maurice Bröckelmann treffen.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Finale Furioso in Westhofen: Im Aufsteigerduell der Fußball Bezirksliga 6 hat der heimische VfB den Tabellenführer SG Hemer dank zweier Tore kurz vor dem Ende doch noch verdient geschlagen. Michalis Kakoulidis und Maurice Bröckelmann machten in der 86. und 89. Minute aus dem 1:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg.
Und über diesen Ausgang konnte sich keiner beschweren, denn schon zur Pause hätte Westhofen gut und gerne mit zwei oder drei Toren vorne liegen können.
Dass sie es nicht taten, lag vor allem an der schwachen Chancenverwertung. Weder Tom Braß per Kopf noch Safet Tupella, der Hemers Torwart David Wagener anschoss, hatten das nötige Zielwasser getrunken. Und nur kurze Zeit später hieß der Sieger wieder Wagener gegen Kakoulidis.
So blieb es bis Sekunden vor dem Wechsel beim knappen 1:0 durch Giuseppe Restieri. Sein Bruder Domenico hatte ihn nach 21 Minuten auf dem linken Flügel auf die Reise geschickt. Der Torjäger schloss dann mit links zur Führung – Saisontreffer Nummer sieben.
Einen noch besseren Riecher hat in dieser Saison bisher Hemers Stürmer Alex Rudi. Er traf in der Nachspielzeit bereits zum zehnten Mal für seine Farben - 1:2. Und Augenblicke davor hatte sein Bruder Jan seinen großen Auftritt. Er schlenzte einen Freistoß aus 26 Metern in der rechten Winkel zum 1:1.
Der VfB suchte sein Heil nach der Pause in der Flucht nach vorne. Kakoulidis hatte die erste kleinere Chance zum 2:2 per Kopf (56.). Enger wurde es nach 72 Minuten für die Hemeraner, als Domenico Restieri Wagener mit einem Fernschuss prüfte. Den Abpraller konnte aber kein Westhofener in der Mitte verwerten.
Dann kam das große Finale: Erst setzte Kakoulidis energisch nach und machte das 2:2, ehe wieder ein Brüderpaar zur Stelle war: Der eingewechselte Leon Bröckelmann legte auf Maurice – der Rest war nur noch Westhofener Jubel.
VfB Westhofen - SG Hemer 3:2 (1:2)
Westhofen : Gianluca Caruso, Tom Braß (66. Leon Bröckelmann), Jannik Braß, Filipe Ferreira (83. Dustin Zahlmann), Lukas Winczura, Maurice Bröckelmann, Safet Tupella, Rodi Mohammad, Michalis Kakoulidis, Domenico und Giuseppe Restieri.
Tore: 1:0 Giuseppe Restieri (21.), 1:1 (45.), 1:2 (45.+1), 2:2 Kakoulidis (86.), 3:2 Maurice Bröckelmann (89.).
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Westhofen 18.09.2022
Liveticker zum Nachlesen: So lief es für den VfB Westhofen gegen SG Hemer
Nach dem Derby am vergangenen Sonntag heute gegen Hemer für den VfB Westhofen (blaue Trikots)
17.10 Uhr: Schluss in Westhofen. Der VfB gewinnt in der Schlussphase noch mit 3:2 gegen den Tabellenführer SG Hemer. Die Gäste müssen damit die Tabellenspitze an SF Hüingsen abgeben.
17.05 Uhr: Tooooor für Westhofen. Es steht 3:2. Maurice Bröckelmann trifft – der VfB dreht das Spiel. Leon Bröckelmann ist links durch und legt quer in die Mitte für seinen Bruder.
17.02 Uhr: Tooooor für den VfB. Michalis Kakoulidis erzielt das 2:2 (86.). Er setzt konsequent nach und drückt ein.
17.00 Uhr: Die Blicke richten sich nach Westhofen. Die Schlussphase läuft und der VfB liegt weiter mit 1:2 im Hintertreffen.
16.21 Uhr: In Westhofen beginnt die zweite Halbzeit.
16.06 Uhr: Und nun ist Halbzeit in Westhofen. Der VfB verpasste mehrfach das 2:0 und wird ganz bitter bestraft.
16.05 Uhr: Tor in Westhofen. Das darf doch nicht wahr sein. Ein Doppelschlag unmittelbar vor der Pause. Der VfB liegt mit 1:2 hinten. Hemer spielt den Ball in die Spitze, ein Stürmer ist frei durch und netzt ein.
16.04 Uhr: Tor in Westhofen. Der VfB muss den Ausgleich hinnehmen. Ein Freistoß aus mehr als 25 Metern schlägt im Westhofener Kasten ein.
15.56 Uhr: Da der FC Herdecke-Ende derzeit mit 0:1 beim VfB Schwelm zurückliegt, ist der VfB Westhofen momentan Tabellendritter in der Bezirksliga 6.
15.41 Uhr: Tooooor für Westhofen. Giuseppe Restieri bringt den VfB in Front. Nach einem Heber von seinem Bruder Domenico über die linke Abwehrseite vollendet der Torjäger mit links zum 1:0.
15.18 Uhr: Und jetzt rollt auch in Westhofen der Ball.
14.50 Uhr: Auch die Westhofener Aufstellung für das Spiel gegen den Tabellenführer aus Hemer liegt bereits vor.
VfB Westhofen – SG Hemer 3:2 (1:2)
Westhofen: Gianluca Caruso, Michalis Kakoulidis, Safet Tupella, Rodi Mohammad, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura, Tom Braß (66. Leon Bröckelmann), Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira (83. Dustin Zahlmann), Maurice Bröckelmann.
Tore: 1:0 Giuseppe Restieri (21.), 1:1 (45.), 1:2 (45.+1), 2:2 Kakoulidis (86.), 3:2 Maurice Bröckelmann (88.).
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Westhofen 17.09.2022
Spitzenreiter zu Gast in Westhofen
Fussball : Nach dem Derby auf dem Schützenhof kehrt der Liga-Alltag zurück
Bezirksliga 6 VfB Westhofen - SG Hemer (Sonntag, 15.15 Uhr,GWG-Schwerte-Arena,Wasserstraße)
Die Derbyniederlage auf dem Schützenhof haben die Westhofener abgehakt. „Wir haben gegen den VfL Schwerte gar nicht schlecht gespielt. Aber letztlich haben uns in der zweiten Halbzeit die Mittel gefehlt – und hinten raus auch die Power. Aber das ist nach unserer chaotischen Saisonvorbereitung ganz normal“, erklärt VfB-Trainer Lothar Huber.
Nun kommt mit dem forschen Aufsteiger SG Hemer der aktuelle Tabellenführer nach Westhofen. „Das ist eine spielstarke Truppe. Aber das sind wir auch. Deshalb erwarte ich ein hochinteressantes Spiel – auch für die Zuschauer“, meint Huber.
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Westhofen 16.09.2022
Westfalenliga-Neuzugang aus Dortmund hat nach Wechsel-Chaos mit Schwerter Klub große Ziele
Nach einer Niederlage im Derby geht es für einen Schwerter Bezirksligisten gegen den Tabellenführer. Trotz bereits zweier Niederlagen bleibt ein Neuzugang gelassen und hat hohe Ziele.
Ein Schwerter Klub hat im Sommer Verstärkung von einem Dortmunder Westfalenliga-Team bekommen. Der hat große Ziele.© Manuela Schwerte Fußball-Bezirksliga von Vincent Vogel Schwerte /
Über Umwege führte es einen Torwart diesen Sommer aus der Westfalenliga zu einem Schwerter Bezirksligisten. Die Ziele des Neuzugangs sind klar. Doch zuerst steht ein schweres Heimspiel gegen den Tabellenführer an. Der 21-jährige Neuzugang weiß auch ganz genau, wie seine Mannschaft am Sonntag als Sieger vom Platz geht.
Erst Ende August, als die Saison schon begonnen hatte, kam Gianluca Caruso über die Zwischenstation Westfalia Wickede zum Bezirksliga-Aufsteiger VfB Westhofen. Ursprünglich war er im Sommer zum TSK Hohenlimburg gewechselt. Die Zusammenarbeit wurde jedoch schnell beendet. „Aufgrund von Problemen im Verein haben wir uns dort zusammengesetzt und die Mannschaft wurde aufgelöst“, so Caruso. Somit stand Caruso ohne Verein da. Daraufhin kam der VfB Westhofen auf den Torwart zu und sicherte sich seine Dienste.
VfB Westhofen nach Derby-Niederlage wieder auf Besserungskurs
Zuletzt verlor Caruso mit den Westhofenern etwas überraschend das Derby gegen den VfL Schwerte. Der Ärger über die Niederlage war groß, doch aus Sicht von Caruso gab es auch etwas Positives an der Niederlage. „Wir haben wichtige Schlüsse aus dem Spiel gezogen und können so aus unseren Fehlern lernen. Wir konzentrieren uns auf die bevorstehenden Spiele“, so Caruso.
Am Sonntag kommt mit der SG Hemer der Tabellenführer an die Wasserstraße – kein einfaches Spiel. Doch der Torwart des VfB weiß, worauf es ankommen wird. „Das Spiel wird im Kopf entschieden. Wer am Ende in der Defensive besser steht und frischer ist, wird das Spiel gewinnen“, meint Caruso. Er erwartet ein offenes Spiel. „Das sind zwei Mannschaften, die versuchen Fußball zu spielen und nicht hinten drin stehen“, sagt er.
Gianluca Caruso hat hohe Ambitionen mit dem VfB Westhofen
Bevor sich Caruso auf den VfB Westhofen festlegte, musste sich der 21-Jährige über die Ambitionen des Vereins klar werden. „Als ich mir den Kader angeguckt habe, wusste ich direkt, dass dieser Verein Ambitionen hat, das sagte mir zu“, so Caruso über die Beweggründe, sich für Westhofen zu entscheiden.
Und weiter. „Ich will um den Aufstieg mitspielen – und ich denke, dass jeder von uns das auch so sieht. Wir sind zwar ein Aufsteiger. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wir werden eine gute Rolle spielen“, sagt der Torwart selbstsicher – ein Beleg für die Qualität, die in der Mannschaft des VfB Westhofen steckt.
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Westhofen 16.09.2022
Torwart, Fotograf und Torschütze
FussbalL: VfB-Akteur Alexander Vassiliou
Westhofen. Als der VfB Westhofen am vergangenen Sonntag im Derby auf dem Schützenhof gegen den VfL Schwerte um Bezirksliga-Punkte spielte, war Alexander Vassiliou am Spielfeldrand unterwegs - in Zivil und mit einer Kamera in der Hand, auf der Suche nach Fotomotiven für die Vereinszeitschrift und die Social-Media-Kanäle des Vereins.
Als Torwart hat Vassiliou einen Schritt zurück gemacht und befindet sich nur noch im Stand-by-Modus. Wenn er gebraucht wird, steht der Ur-Westhofener bereit. Aber seit der Verpflichtung von Keeper Gianluca Caruso (Vassiliou: „Ein richtig guter Torwart“) hat sich die Situation zwischen den Westhofener Pfosten entspannt. Denn als zweiten Mann hinter Caruso gibt es auch noch den Youngster Finn Lang.
So kann sich Alexander Vassiliou ruhigen Gewissens in anderer Form für den VfB Westhofen einbringen - und zwar nicht nur als Vereinsfotograf. Denn am Tag vor dem Bezirksliga-Derby war Vassiliou aushilfsweise für die zweite Mannschaft des VfB, die personell geschwächt war, im Einsatz. Dem B-Liga-Spiel der Westhofener „Zweiten“ beim SV Berghofen II am Samstag drückte Vassiliou in der Schlussphase seinen Stempel auf - als Feldspieler.
„Es war eher ein Joke. Ich bin zehn Minuten vor Schluss reingekommen, wir lagen schon 3:0 in Führung“, erzählt Vassiliou. Kaum auf dem Platz, unterlief ihm ein technischer Fehler, der zu einem Gegentor führte. Aber das konnte und wollte Alexander Vassiliou offenbar nicht auf sich sitzen lassen.
Die Nachspielzeit war schon angebrochen, da setzte sich VfB-Spieler Justus Benke über außen durch. „Ich bin dann mal obligatorisch in die Mitte gelaufen - in der Hoffnung, dass der Ball dahin kommt. Und genauso kam es.“ Mit anderen Worten: Alexander Vassiliou, etatmäßiger Torwart, traf kurz vor Schluss für die zweite Mannschaft des VfB Westhofen in Berghofen zum 4:1-Endstand und trug somit zumindest einen kleinen Teil dazu bei, dass die VfB-„Zweite“ mit 13 von 15 möglichen Punkten nach fünf Spieltagen immer noch ungeschlagen ist.
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Westhofen 12.09.2022
Fussball : 2:0-Derbysieg gegen den entthronten Tabellenführer VfB Westhofen, für den es gegen die beste Abwehr der Liga kein Durchkommen gibt / Kai Hintzke und Lukas Beßlich mit einem späten Doppelschlag
Trainerstimmen zum Lokalduell auf dem Schützenhof
Stefan Ladkau (Co-Trainer des VfL Schwerte): „Was wir uns vorgenommen haben, ist aufgegangen. Dass Westhofen vorne Qualität hat, wussten wir. Aber wir haben unsere Spielweise nicht verändert. Wir haben defensiv sehr gut gestanden, das zeichnet uns aus. Wir wussten auch, dass Westhofen etwa ab der 70. Minute immer etwas abbaut. Darauf haben wir spekuliert – und dass wir dann mit unseren schnellen Außen noch mehr Räume kriegen. Das ist aufgegangen, so kann es weitergehen.“
Christoph Pajdzik (Trainer des VfB Westhofen): „Wir hatten etwa 80 Prozent Ballbesitz. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gelöst, auch wenn wir nicht viele Torchancen hatten. Aber wir wussten, dass wir mehr Fehler machen würden, je länger das Spiel dauert, denn wir haben viel investiert. Dann kriegen wir das 0:1, als wir gepennt haben. Dann waren wir am Ende platt und kriegen auch noch das zweite Tor.“mid/wiem
Von Michael Dötsch, Schwerte
Der VfL Schwerte hat Tabellenführer VfB Westhofen vom Thron gestoßen. Mit einem 2:0-Sieg setzte sich der VfL im Derby der Bezirksliga 6 vor knapp 300 Zuschauern durch und bleibt auch nach fünf Spielen noch ungeschlagen. Der VfB Westhofen, mit der Empfehlung von immerhin 14 Toren in vier Spielen zum Schützenhof gekommen, fand diesmal offensiv kein Mittel. Oder andersherum: Der VfL Schwerte zeigte eindrucksvoll, warum er mit erst zwei Gegentoren die beste Defensive der Liga stellt.
Und als die Partie sich schon dem Ende neigte, schlugen die VfLer auf der anderen Seite auch noch zweimal eiskalt zu: Gegen die in beiden Szenen unsortierte Westhofener Abwehr drückte Kai Hintzke am langen Pfosten in der 80. Minute eine Hereingabe von Lukas Severin über die Linie. Und nur vier Minuten später war es eine fast identische Situation, nur von der anderen Seite. Diesmal war Hintzke der Vorlagengeber und der eingewechselte Lukas Beßlich der Vollstrecker.
Pässe kommen nicht an
Damit war der VfB Westhofen geschlagen, der insgesamt mehr Ballbesitz hatte und auch spielerisch den reiferen Eindruck machte. Aber so sehr sich die kreativen VfB-Köpfe auch bemühten – gegen die stabile VfL-Defensive fanden die Pässe in die Spitze nur selten einen Abnehmer.
Begonnen hatte das Derby mit einer weiteren Fackel-Show der VfL-Anhänger und einer Schweigeminute für das Anfang der Woche gestorbene VfL-Urgestein Hansi Pfeiffer. Dann wurde Fußball gespielt auf dem Schützenhof – zunächst auf durchaus ansprechendem Bezirksliga-Niveau mit Feldvorteilen für den VfB Westhofen, der mit der breiten Brust eines Tabellenführers auftrat und nach fünf Minuten auch die erste Torchance hatte: Einen Distanzschuss von Michalis Kakoulidis ließ VfL-Keeper David Graudejus nach vorne abprallen. Giuseppe Restieri hätte abstauben können, wurde aber vom Abseitspfiff des insgesamt gut leitenden Schiedsrichters Lukas Morawiec gestoppt – ob das wirklich Abseits war? Ein Schiedsrichterassistent hätte an dieser Stelle gut getan. Man hatte von VfL-Seite ein Gespann beantragt, berichtete Geschäftsführer Frank Samson. Der Kreis Dortmund aber schickte keine „Assis“. Die Begründung: Schiedsrichtermangel.
Chance für Ouali
Zurück zum Spiel: „Momo“ Ouali hatte nach zwölf Minuten die erste Chance für den VfL. Doch Westhofens Torwart-Neuzugang Gianluca Caruso parierte – und hatte nach gut einer halben Stunde Glück, als er einen Eckball leicht unterschätzte und den Ball an den eigenen Pfosten lenkte.
Nach einer flotten Anfangsviertelstunde verflachte die Partie. Torchancen waren an den Fingern einer Hand abzuzählen. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
Auch die Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts gehörte wieder dem VfB, der gleich mit dem ersten Angriff das Führungstor auf dem Fuß hatte. Filipe Ferreira legte auf für Giuseppe Restieri, doch der Torjäger zeigte sich in dieser Szene ungewohnt abschlussschwach – sein „Schüsschen“ stellte Graudejus vor keinerlei Probleme.
Nach gut einer Stunde kam beim VfL dann Beßlich für den unauffälligen Adin Beganovic. Mit seiner ersten Ballberührung hätte Beßlich schon treffen können, als er den Ball nach einem Luftloch von Rodi Mohammad auf dem Silbertablett serviert bekam. Doch Caruso parierte sicher.
Viel mehr an Offensivaktionen gab es auf VfL-Seite nicht – bis Hintzke und Beßlich mit ihrem erwähnten Doppelschlag ihre Farben doch noch zum Jubeln brachten und konsternierte Westhofener zurückließen.
Diese fielen vom ersten auf den fünften Tabellenplatz zurück, stehen wegen des besseren Torverhältnisses aber immer noch vor dem VfL Schwerte – allerdings nur ein schwacher Trost für den VfB-Anhang.
VfL Schwerte - VfB Westhofen 2:0 (0:0)
Schwerte: David Graudejus, Luca Vöckel (87. Nils Berg), Lukas Severin, Ibo Ibrahem (89. Yahya Nergiz), Mohamed Ouali (57. Alexander Göbel), Sebastian Kozlowski, Kai Hintzke, Vladimir Kunz, Jan Römmich, Kingsley Ndubueze (72. David Sprungk), Adin Beganovic (61. Lukas Beßlich).
Westhofen : Gianluca Caruso, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Lukas Winczura, Tom Braß (66. Björn Schulte-Tillmann), Leon Bröckelmann (76. Emre In), Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad.
Tore : 1:0 Hintzke (80.), 2:0 Beßlich (84.).
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Westhofen 10.09.2022
Fussball: Der VfL Schwerte erwartet den VfB Westhofen zum Bezirksliga-Derby.VfL-Trainer Salkanovic will den Tabellenführer stürzen. Lothar Huber bleibt locker.
Von Peter Kehl, Schwerte
Bereits am fünften Spieltag der Bezirksliga 6 kommt es am Sonntag (15.15 Uhr, Stadion Schützenhof) zum mit Spannung erwarteten Schwerter Derby. Der Aufsteiger und aktuelle Tabellenführer VfB Westhofen tritt beim noch ungeschlagenen Tabellenachten VfL Schwerte an.
Trainer Lothar Huber weist eine Favoritenrolle weit von sich und unterstreicht die Besonderheit eines Derbys. Das sieht auch VfL-Coach Fadil Salkanovic so, obwohl die Tabellensituation natürlich gegen seine Mannschaft spricht. „Ein Derby ist immer unberechenbar. Natürlich ist Westhofen vom Papier der Favorit. Aber wir wollen gewinnen, wir wollen drei Punkte, ohne Wenn und Aber."
Salkanovic spricht von Emotionen, die bei solch einem Derby ganz normal seien, einem Spiel mit offenem Ausgang. Und davon, dass sein VfL zwar mit einem Torverhältnis von 3:2 zwar offensiv noch keine Bäume ausgerissen habe, aber das die Tendenz klar aufwärts zeige und die Defensive bei erst zwei Gegentoren nicht schlecht sei. „Wir gehen bislang mit unseren Torchancen fahrlässig um", so Salkanovic. Die letzten drei Spiele gingen unentschieden aus für den VfL - 1:1, 0:0, 1:1. Nur zum Liga-Start gab's einen 1:0-Sieg gegen Wetter. Das 1:1 im Vorsonntag beim ASSV Letmathe bezeichnete der Coach als sehr unglücklich. Hätte der VfL drei Punkte mitgebracht, stünde er jetzt auf Platz drei.
Wer gegen Westhofen bestehen will, der muss zunächst die Restieri-Brüder stoppen. „Sie sind Dreh- und Angelpunkt des Westhofener Spiels. Die langen Bälle in die Spitze sind äußerst gefährlich", so Salkanovic. Er will sein eigenes Spielsystem durchziehen. „Wir werden uns nicht hinten reinstellen, das macht wenig Sinn." Der VfL wird auf jeden Fall nicht in Bestbesetzung antreten können. Fehlen werden Janis Dworak und Lars Maron wegen Urlaubs, dafür kommt Nils Berg zurück. „Wir haben einige Langzeitverletzte, die wir nicht ersetzen können", so Fadil Salkanovic.
Und was sagt Lothar Huber? Der erfahrene Coach sieht Westhofen trotz der Tabellenführung („wir genießen das als Aufsteiger, weil wir nicht damit gerechnet haben") nicht in der Favoritenrolle: „Ein Derby hat nichts mit der Tabellensituation zu tun. Es geht in solch einem Spiel immer um Emotionen, um Fehler, die man macht. So ein Spiel kann sich ganz anders entwickeln, als man es vorhersagt. Ich weiß nur, das wird kein einfaches Spiel und der VfL wird sicherlich sehr kompakt stehen."
Die Vorbereitung sei gut gelaufen, so Huber: „Man spürt die Lockerheit in der Mannschaft, die Tabellensituation verschafft eine Portion Sicherheit und Selbstvertrauen." Er spricht vom Spaß an solche einem Derby. „Wir haben zusammen mit Hemer die meisten Tore erzielt, bislang 14. Da ist klar, dass wir auch gegen den VfL Schwerte offensiv spielen werden. Aber unsere Mannschaft besteht natürlich aus mehr als den Gebrüdern Restieri. Obwohl ich natürlich zugeben, dass es bei beiden zur Zeit ausgezeichnet läuft und sie wirklich gefährlich sind."
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Westhofen 09.09.2022
Von Peter Kehl
Westhofen. Es läuft für Bezirksliga-Aufsteiger VfB Westhofen. Nach dem 4:0 gegen Haspe führt der VfB die Tabelle an. In der Mannschaft laufen gleich drei Brüderpaare auf. Sicherlich ein absolutes Phänomen in der Liga. Natürlich, die beiden Restieris, also Domenico und Giuseppe, sind ja längst eine feste Größe in Westhofen. Dann gibt es das zweite Brüderpaar, Jannik und Tom Brass. Aber am vergangenen Sonntag standen Maurice und Leon Bröckelmann in den Schlagzeilen - mit drei Toren und einer Vorlage.
Immerhin haben die Bröckelmann-Brüder zusammen bereits fünf Tore in vier Spielen erzielt. Leon, mit 19 Jahren der jüngere der beiden, traf bislang dreimal, Maurice, 21 Jahre alt, steuerte zwei Treffer zu den insgesamt 14 erzielten Toren des VfB bei.
Dass die beiden in der vergangenen Saison nicht so oft zusammen auflaufen konnten, hatte eine ziemlich plausible Ursache. Leon Bröckelmann war lange verletzt, fiel nach einer schweren Knieverletzung über Monate aus. Ansonsten gehen sie gemeinsame Wege, haben noch nie gegeneinander gespielt. Zuerst beim Holzwickeder SC, dann folgte der TuS Holzen-Sommerberg und vor zwei Jahren ging es zum VfB Westhofen.
„Die Zeit ist abgehakt, ich habe zwar noch ein paar persönliche Kontakte, mehr aber nicht. Nach dem Wechsel gab es schon ein paar dumme Sprüche", so Leon Bröckelmann. Lange war Leon auf dem linken Flügel zu finden, seit Anfang der Saison hat sich das geändert. „Wir waren personell unglaublich dünn besetzt. Unser Trainerduo hat mich dann als Achter aufgestellt. Es läuft gut. Ich fühle mich auf der Position wohl", so der 19-Jährige.
Beide vertrauen sich gegenseitig blind, haben eine besondere Bindung zueinander. „Wir kennen unsere Laufwege, ich weiß, wie Leon spielt und umgekehrt", so Maurice Bröckelmann, der sich zwar über seine beiden Tore freut, aber einen anderen Fokus habe „als defensiver Mittelfeldspieler".
Allein bei der Zielsetzung unterscheiden sich die beiden Brüder. „Nach der Hinrunde sind wir schlauer, aber nach unserem Aufstieg wäre ein Platz unter den Top fünf natürlich schon gut", so Maurice Bröckelmann. Andererseits habe er bislang festgestellt, dass das Niveau nicht so stark angestiegen ist wie gedacht. „Ich denke, der Kreis Dortmund ist stärker", so Maurice.
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Westhofen 06.09.2022
Der VfB Westhofen stieg auf und ein Leserbrief landete vor dem Sportgericht.© Manuela Schwerte Fußball
RN-Leserbrief landet vor dem Sportgericht: „Das macht es noch kurioser“
Der Aufstieg des VfB Westhofen sorgte im Mai für große Freude. Trotzdem hatte vor allem die Aufstiegs-Party noch ein unschönes Nachspiel. Am Ende landete sogar ein Leserbrief vor dem Sportgericht.
von Linus Wieprecht
Die Freude war groß beim VfB Westhofen an diesem 29. Mai 2022. Nach dem eigenen 2:0-Erfolg gegen Sarajevo-Bosna und der gleichzeitigen Niederlage des TuS Holzen-Sommerberg war klar: Der VfB kehrt nach sechs Jahren Abstinenz wieder in die Bezirksliga zurück. Doch dieser Nachmittag hatte noch ein weniger erfreuliches Nachspiel.
VfB Westhofen wird wegen Pyrotechnik zur Kasse gebeten
In all der Freude wurden nach dem Spiel von dem VfB zugeordneten Zuschauer Pyrotechnik und Feuerwerkskörper gezündet. Laut Sportgericht des Fußballkreises Dortmund (KSG) fällt das unter „Grob unsportliches Verhalten“. Der zuständige Einzelrichter Frank-Bernd Meyer entschied daraufhin auf die in einem solchen Fall gängige Strafe von 500 € für den VfB Westhofen.
Ein Leserbrief von Holger Lennartz landete vor dem Sportgericht.
© Foto: Bernd Paulitschke
Etwa zwei Wochen vorher leutete der VfL Schwerte das Derby gegen den ETuS/DJK Schwerte ebenfalls mit einer Pyroshow ein, kam aber gänzlich ohne Strafe davon. Der Grund: Der VfL hatte im Vorfeld der Partie Pyrotechnik angekündigt und sich eine Genehmigung dafür eingeholt. Trotzdem sorgte diese Handhabe für Unverständnis bei Holger Lennartz, dem ehemaligen Präsidenten und Vorstandsmitglied des VfB Westhofen.
In einem RN-Leserbrief vom 15. Juni monierte er zum einen die Höhe der Strafe – in diesem Fall für den VfB Westhofen – von 500 €. Das sei „für einen kleinen Verein viel Geld.“ Lennartz betonte, sich gewünscht zu haben, zunächst eine Verwarnung auszusprechen anstatt direkt eine Geldstrafe. Im weiteren Verlauf des Leserbriefes bezieht sich Lennartz auf die geduldete Pyroaktion beim VfL Schwerte sowie den Einzelrichter Frank-Bernd Meyer, Mitglied beim VfL. Dass es für den VfL keine Strafe gab, störe Lennartz am meisten. Seine „Auffassung von Neutralität ist eine andere“, schreibt er in Richtung Einzelrichter Meyer.
Ehemaliger Präsident des VfB Westhofen bekommt Verfahren wegen Leserbrief
Im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt Lennartz: „Der VfL Schwerte musste nichts zahlen, weil es angeblich legal ist. Laut DFB ist es aber nicht legal, das hat mich gewundert.“ Daher habe er sich dazu entschieden, den Leserbrief zu verfassen. Und dieser Leserbrief landete plötzlich vor dem Sportgericht. Gegen Holger Lennartz wurde ein Verfahren „wegen des Verdachts der Verunglimpfung des ehemaligen KSG-Vorsitzenden F.B. Meyer“ eingeleitet.
„Ich habe es als Privatmann geschrieben, aber man hat dann versucht, mich über den VfB zu belangen, das hat mich schon sehr irritiert“, betont Lennartz. Nach der Veröffentlichung des Leserbriefes habe es Zuspruch und Gegenstimmen gegeben, doch Lennartz hebt noch einmal hervor, dass viele ihn falsch verstanden hätten: „Ich habe das nicht als Mitglied des VfB geschrieben, das war einfach meine persönliche Meinung.“
Aus seiner Sicht habe er den Brief auch neutral verfasst und niemanden beleidigt oder angegangen. Dennoch stellt Lennartz klar: „Wenn ich damit einer verdienten Person, die jahrelang gute Arbeit geleistet hat, auf den Fuß getreten bin, dann tut mir das Leid. Es war nie meine Intention, jemanden zu beleidigen.“ Trotzdem landete der Leserbrief vor dem Sportgericht und das Verfahren gegen Lennartz wurde eingeleitet.
Ehemaliger VfB Westhofen-Präsident Lennartz: „Damit habe ich nicht gerechnet“
“Damit habe ich nicht gerechnet“, sagt Lennartz, der lediglich sein Unverständnis und seine Meinung habe ausdrücken wollen. Man müsse sich „klar entscheiden, ob Pyro erlaubt ist oder nicht“, fordert Lennartz, den erst vor kurzem noch eine weitere Aktion verwundert habe. Im Halbfinale der Schwerter Stadtmeisterschaft war es der ETuS/DJK Schwerte, dessen Fans mit Pyrotechnik und Bengalos auffällig wurden. In diesem Fall bekam ETuS „nur“ eine Strafe von 300 € aufgebrummt. „Es muss klar geregelt werden und dann muss es auch einheitliche und klare Strafen geben“, meint Holger Lennartz.
Bereits seit 2019 ist er nicht mehr Präsident des VfB Westhofen, blieb danach zwar noch im Vorstand aber auch da sei er schon seit Anfang des Jahres, also auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Leserbriefes, kein Mitglied mehr. „Das macht das ganze ja noch kurioser, dass ich ja schon lange raus war und trotzdem deswegen belangt werden sollte“, sagt Lennartz. Er habe jedoch keinerlei Befürchtungen gehabt, tatsächlich eine Strafe zu bekommen, „es hat mich in keiner Weise tangiert. Man muss mit Kritik umgehen können, das gehört dazu.“ Daher sei er bei Einleitung des Verfahren nur „mehr als irritiert gewesen.“
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Westhofen 05.09.2022
FUSSBALL: Westhofen schlägt Haspe mit 4:0. Neuzugang Caruso pariert Elfmeter.
Von Linus Jäger
Westhofen. In der Vergangenheit gehörten die Schlagzeilen häufig den Restieri-Brüdern. Nach dem 4:0-Heimsieg des VfB Westhofen in der Bezirksliga 6 gegen SG BW Haspe stehen diesmal Leon und Maurice Bröckelmann im Fokus, denen zusammen drei Tore und eine Vorlage gelangen.
In der 8. Minute gelang den Gastgebern ein Start nach Maß. Giuseppe Restieri setzte sich links im Strafraum stark durch und fand mit seiner Flanke Maurice Bröckelmann, dessen Direktabnahme unter der Latte einschlug – 1:0. Danach hatte Westhofen Glück, dass Kirkgöz seine Großchance nicht nutzte, als er zwar VfB-Keeper Caruso überlupfte, sein Versuch aber links am Tor vorbei ging (14.).
In der Folge neutralisierten sich beide Teams, Ungenauigkeiten im Passspiel und viele kleine Fouls ließen keinen richtigen Spielfluss aufkommen. Doch die Platzherren konnten in dieser Phase auf ihr bewährtes Mittel aus der 8. Minute zurückgreifen: Erneut flankte Giuseppe Restieri von links, erneut verwertete ein freistehender Bröckelmann die Hereingabe – diesmal aber Bruder Leon zum 2:0 (35.). Haspe wurde vor der Pause nur noch einmal gefährlich, allerdings begünstigt durch VfB-Torwart Caruso. Dieser ließ einen ungefährlichen Freistoß aus dem Halbfeld fallen, doch Akdogan lupfte über das Tor (44.).
Diese Aktion sollte für lange Zeit die letzte Offensivaktion der Gäste gewesen sein, denn in der zweiten Halbzeit bestimmte Westhofen klar das Spielgeschehen. Bereits in der 52. Minute schnürte Leon Bröckelmann seinen Doppelpack: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld hebelte die Hintermannschaft von Haspe aus und Bröckelmann lupfte den Ball über Torwart Heinecke hinweg zum 3:0. Der Doppeltorschütze meinte nach der Partie: „Uns sind zusammen noch nie drei Tore und eine Vorlage gelungen, daher ist es schon ein sehr geiles Gefühl.“
Im Anschluss verpasste der VfB mehrfach das vierte Tor durch Kakoulidis (61.) und Leon Bröckelmann (73.) nachzulegen, ehe eine turbulente Schlussphase folgte: Erst parierte in der 77. Minute Gianluca Caruso bei seinem Debüt für den VfB einen schmeichelhaften Foulelfmeter von Imeri stark, ehe Giuseppe Restieri im direkten Gegenzug an der Latte scheiterte. Den 4:0-Endstand markierte der Stürmer dann trotzdem, nachdem Giese ihn mit einem leichtfertigen Abspielfehler eingeladen hatte.
VfB-Trainer Lothar Huber hielt zufrieden fest: „Die Jungs waren läuferisch und spielerisch stark und wir sind auf einem richtig guten Weg, nachdem unsere Vorbereitung nicht gut verlief.“
Der VfB konnte mit dem Sieg sogar wieder die Tabellenführung übernehmen.
VfB Westhofen - SG BW Haspe 4:0 (2:0)
Westhofen: Gianluca Caruso, Leon Bröckelmann, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri (78. Emre In), Giuseppe Restieri, Lukas Winczura, Tom Brass (64. Björn Schulte-Tillmann), Rodi Mohammad, Maurice Bröckelmann (64. Safet Tupalla), Filipe Barreto Ferreira, Dustin Zahlmann.
Tore: 1:0 Maurice Bröckelmann (8.), 2:0 Leon Bröckelmann (35.), 3:0 Leon Bröckelmann (52.), 4:0 Giuseppe Restieri (90.).
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Westhofen 04.09.2022
Neuzugang des VfB Westhofen: „Beim ETuS/DJK Schwerte gab es keine Disziplin mehr“
Für Rodi Mohammad hat sich der Wechsel vom ETuS/DJK Schwerte zum VfB Westhofen gelohnt. Keine Sekunde bereue er den Wechsel zum Bezirksliga-Aufsteiger, dem er für die Saison 2022/23 noch viel zutraut.
Rodi Mohammad (r.) ist vom ETuS/DJK Schwerte zum VfB Westhofen gewechselt.© Manuela Schwerte
von Peter Kehl
Rodi Mohammad ist im Sommer vom Bezirksliga-Absteiger ETuS/DJK Schwerte zum Bezirksliga-Aufsteiger VfB Westhofen gewechselt. Die Vorbereitung und drei Spiele sind bislang gelaufen. Zeit, um ein erstes kleines Fazit zu ziehen.
„Ich bereue den Wechsel keine Sekunde lang. Beim ETuS/DJK gab es zuletzt keine Disziplin mehr in der Mannschaft, hier in Westhofen stimmt alles. Ich bin froh, dass ich die Herausforderung angenommen habe“, erklärt der defensive Mittelfeldspieler.
VfB Westhofen: Rodi Mohammad kam vom ETuS/DJK Schwerte
Der Erfolg stimmt, auch wenn es zuletzt in Hüingsen einen kleinen Dämpfer gab. Immerhin hat der Aufsteiger zwei seiner bisherigen drei Spiele gewonnen. Dass es so torreich zugeht (4:1 gegen TuS Ennepe, 4:0 bei ASSV Letmathe und 2:4 gegen SF Hüingsen) schreibt Mohammad der Qualität der Westhofener Offensive zu. In der Abwehr würden dagegen noch einige Stammspieler verletzt ausfallen.
Rodi Mohammad trug in der vergangenen Saison noch das Trikot des ETuS/DJK Schwerte. © Bernd Paulitschke
Dennoch war auch Rodi Mohammad positiv überrascht, dass der Saisonstart so erfolgreich verlief. „Jeder gibt alles für die Mannschaft, das ist unser Erfolgsrezept“, erklärt der 27-Jährige, der zudem voll des Lobes für das Trainer-Duo Christoph Pajdzik/Lothar Huber ist: „Beide gehen sehr respektvoll mit den Spielern um.“
VfB Westhofen empfängt die SG BW Haspe
Aktuell belegt der Aufsteiger Platz drei in der Bezirksliga, empfängt am Sonntag mit der SG BW Haspe einen unangenehm zu spielenden Gegner. Was den Neuzugang vom ETuS/DJK Schwerte nicht davon abhält, eine Prognose für den Saisonverlauf zu geben. „Wir haben eine super Mannschaft, wir werden oben mitspielen.“
Rodi Mohammad, der in der Vorbereitung mit einem Kopfballtor im Test gegen den SV Körne auffiel, glaubt nicht nur an die Qualität seiner Teamkameraden, er persönlich hat auch bereits einen Schritt nach vorn gemacht.
„Wir trainieren in Westhofen viel intensiver, viel härter als beim ETuS/DJK. Ich spüre förmlich, dass meine Ausdauer besser wird, dass ich fitter werde.“
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Westhofen 03.09.2022
VfB Westhofen - SG Blau-Weiß Haspe
(Sonntag, 15.15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße 17)
Der Erfolg stimmt, auch wenn es zuletzt in Hüingsen einen kleinen Dämpfer gab. Immerhin hat der Aufsteiger zwei seiner bisherigen drei Spiele gewonnen. Dass es so torreich zugeht (4:1 gegen TuS Ennepe, 4:0 bei ASSV Letmathe und 2:4 gegen SF Hüingsen) schreibt Neuzugang Rodi Mohammad der Qualität der Westhofener Offensive zu. In der Abwehr würden dagegen noch einige Stammspieler verletzt ausfallen.
Mohammad ist im Sommer vom Bezirksliga-Absteiger ETuS/DJK Schwerte zum Bezirksliga-Aufsteiger VfB Westhofen gewechselt. „Ich bin froh, dass ich die Herausforderung angenommen habe“, erklärte der defensive Mittelfeldspieler. Auch vom Saisonstart war er positiv überrascht. „Jeder gibt alles für die Mannschaft, das ist unser Erfolgsrezept“, erklärt der 27-Jährige, der zudem voll des Lob über das Trainer-Duo Christoph Pajdzik/Lothar Huber ist: „Beide gehen sehr respektvoll mit den Spielern um.“
Mit der SG BW Haspe wartet ein unangenehm zu spielender Gegner. Haspe ist ebenfalls Aufsteiger und hat nun Torjäger Michel Amaral in seinen Reihen. Amaral war maßgeblich am Westhofener Aufstieg beteiligt.
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Westhofen 31.08.2022
Nun gegen die eigene Familie
Fussball: Zwei Tore von Rückkehrer Michalis Kakoulidis reichten dem VfB Westhofen nicht, um eine 2:4-Pleite zu verhindern. Am Sonntag trifft er auf seine zwei Cousins, die bei der SG BW Haspe spielen.
Von Peter Kehl, Westhofen
Vor zwei Jahren wechselte ein verwandtschaftlich verbundenes Stürmertrio mit griechischen Wurzeln vom VfB Westhofen geschlossen zum TuS Stockum – im Sommer kehrte ein Spieler aus dem Trio zurück. Michalis Kakoulidis ist zurück an alter Wirkungsstätte, seine zwei Cousins spielen für den die SG BW Haspe.
Auch wenn sein Doppelpack bei der 2:4-Niederlage am Sonntag in Hüingsen nicht gereicht hat, um die Partie zu drehen. Die Rückkehr des 33-Jährigen dürfte sich in Zukunft mit Sicherheit noch auszahlen für den VfB Westhofen, der nach zwei Siegen und einer Niederlage mit sechs Punkten auf Rang drei in der Bezirksliga 6 rangiert.
Beim 4:1-Sieg im Auftaktspiel gegen den TuS Ennepe trug sich Kakoulidis einmal in die Torschützenliste ein, jetzt gegen Hüingsen zweimal. Zufrieden sei er damit nicht gewesen, so der Neuzugang. „Natürlich müssen wir uns als Mannschaft erst noch finden, es fehlten noch einige Urlauber. Dennoch hätte die Niederlage nicht sein müssen“, so Kakoulidis, der der neu zusammengestellten Elf aber einen „richtig guten Charakter“ bescheinigt.
Als Michalis Kakoulidis vor zwei Jahren mitten in der Corona-Krise und vor der auf wenige Spiele verkürzten Saison den VfB Westhofen verließ, da waren die Verhältnisse noch andere als heute.
„Wir haben in der Kreisliga A gespielt, das ist natürlich ein anderes Niveau als in der Bezirksliga. Und es hat sich unglaublich viel getan seitdem. Auf dem Platz und außerhalb. Die Tribüne, die Anzeigetafel, das gesamte Umfeld. Alles ist professioneller geworden“, sagt der 33-Jährige, der normalerweise als Zehner oder Achter eingesetzt wird, jetzt aber auf beiden offensiven Außenposition unterwegs ist.
Drei Meisterschaftsspiele sind erst gespielt, dazu die Vorbereitung. Für Kakoulidis ist die Rückkehr jetzt schon wie eine Rückkehr in die alte Heimat: „Ich hatte das Gefühl, dass ich mein Werk in Westhofen noch nicht zu Ende gebracht habe, deshalb bin ich zurückgekehrt. Hier kenne ich noch vier oder fünf Spieler von vor zwei Jahren, dazu die Trainer, die Sportliche Leitung mit Leo Gashi und auch fast den gesamten Vorstand.“
Er fühle sich absolut wohl, sagt der gebürtige Grieche, der 2007 bei Panthrakikos Komotini in der griechischen Profiliga gespielt hat. Und damals wie heute vom Trainer-Duo Christoph Pajdzik und Lothar Huber schwärmt. Besonders vom ehemaligen Dortmunder Borussen Huber ist der Rückkehrer und Neuzugang angetan: „Ein super sympathischer Typ, ganz nah dran an der Mannschaft, unglaublich motivierend.“
Am Sonntag erwartet der VfB Westhofen die SG BW Haspe. Ein Spiel, dass der VfB natürlich unbedingt gewinnen will, um oben dranzubleiben. Für Michalis Kakoulidis wird die Partie aber eine ganz besondere werden. Denn beim Gegner spielen seine beiden Cousins. Zum ersten Mal überhaupt spielt er nicht mit ihnen, sondern gegen sie.
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Westhofen 28.08.2022
Fussball : Aufsteiger VfB Westhofen kassiert in Hüingsen die erste Saisonniederlage. Dabei dreht der Gastgeber einen 1:2-Rückstand zur Pause. Michalis Kakoulidis und Hüingsens Salvatore Militano treffen doppelt.
Von Uwe Wiemhoff
Hüingsen . Das musste nicht sein: Der VfB Westhofen hat in der Bezirksliga 6 die erste Niederlage kassiert. Bei den Sportfreunden Hüingsen zog das Team des Trainergespanns Lothar Huber und Christoph Pajdzik mit 2:4 den Kürzeren.
Die Vorzeichen waren nicht die Besten: Die Torhüter Alex Vassiliou und Finn Lang fielen beide erkrankt aus. Und Keeper Nummer drei, Neuzugang Gianluca Caruso, durfte nicht mitwirken, weil er noch nicht spielberechtigt war. So rückte Chris Gruthoff aus der zweiten Mannschaft zwischen die Pfosten.
Er stand auch gleich bei einer Ecke im Mittelpunkt. Salvatore Miltano köpfte bereits nach neun Minuten ein. Überhaupt zeigte sich der VfB sehr anfällig bei ruhenden Bällen, denn auch die Gegentore zwei und drei fielen nach dem gleichen Muster. Beim 2:2 durch erneut Militano köpfte der Torjäger den Ball unbedrängt ein (66.). Beim 3:2 ging Drüppel nach einer Ecke volles Risiko und hielt aus gut 20 Metern drauf.
Ein noch schöneres Tor hatte zuvor Michalis Kakoulidis zum 1:1 erzielt. Domenico Restieri hatte vorgelegt und Kakoulidis nahm den Ball direkt (28.). In dieser Phase hatte Westhofen mehr Freiräume. Gefährlich wurde es meistens, wenn schnell durch die Mitte kombiniert wurde. So auch drei Minuten vor der Pause, als erneut Kakoulidis nach einer Ballstafette zur 2:1-Führung für die Westhofener traf. Knackpunkt aus VfB-Sicht war eine Szene in der 80. Minute, als der Schiedsrichter eine Abseitsstellung von Dustin Zahlmann gesehen haben wollte. Der Ball war drin, Tor Nummer drei von Kakoulidis zählte aber nicht.
Auf der Gegenseite fühlte sich auch Hüingsen benachteiligt, weil auch Militanos vermeintliches drittes Tor wegen einer Abseitsstellung anerkannt wurde.
Nach dem Doppelschlag zum 4:2 war die Partie entschieden (83., 85.). Da passte es auch ins Bild, dass Schiedsrichter Raphael Boldt nur vier Minuten nachspielen ließ – das Doppelte wäre angemessen gewesen.
SF Hüingsen - VfB Westhofen 4:2 (1:2)
Westhofen : Chris Gruthoff, Dustin Zahlmann, Jannik Braß, Leon Bröckelmann, Lukas Winczura, Filipe Ferreira (78. Emre In), Maurice Bröckelmann (78. Björn Schulte-Tillmann), Rodi Mohammad, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri.
Tore: 1:0 (9.), 1:1 Kakoulidis (28.), 1:2 Kakoulidis (42.), 2:2 (66.), 3:2 (83.), 4:2 (85.).
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Westhofen 27.08.2022
Bezirksliga 6
SF Hüingsen - VfB Westhofen (Sonntag, 15.30 Uhr, OBO-Arena im Ohl, Buchenweg, 58710 Menden)
Wenn vor der Saison nach den Mannschaften der Bezirksliga 6 gefragt wurde, die für den Aufstieg in die Landesliga in Frage kommen, fiel häufig der Vereinsname der Sportfreunde Hüingsen. In der Vorsaison Vizemeister hinter den Überfliegern des Kiersper SC wollen es die Sauerländer diesmal wissen. So richtig weiß man aber noch nicht, woran man bei den Hüingsern ist - nach einem mühsamen 2:1-Erfolg gegen Letmathe zum Saisonstart hatte Hüingsen am vergangenen Wochenende wegen des Rückzugs von TSK Hohenlimburg spielfrei.
Beim VfB Westhofen ist die Stimmung nach dem 4:0-Sieg in Letmathe bestens. „So ein Sieg und die Tabellenführung geben Selbstvertrauen. Und auch im Training geht alles ein Stück lockerer von der Hand“, hat Trainer Lothar Huber festgestellt. Zudem habe sich die personelle Situation weiter verbessert, berichtet Huber. „In dieser Woche waren 14 Leute beim Training - das hatten wir lange nicht.“
Froh ist der Trainer-Oldie über die Verpflichtung des Torhüters Gianluca Caruso, der zuletzt für Westfalia Wickede in der Westfalenliga zwischen den Pfosten stand. Stand Freitagmittag war aber noch nicht sicher, ob Carusos Spielberechtigung rechtzeitig zum Spiel in Hüingsen vorliegen wird.
Falls nicht, müsse man sich aber keinerlei Sorgen machen, versichert Huber. Denn Alexander Vassiliou hat seine Sache in den ersten beiden Saisonspielen richtig gut gemacht. „Alex ist ein Westhofener durch und durch, auf den immer Verlass ist“, lobt der Coach den Keeper, der nach Carusos Verpflichtung den Platz zwischen den Pfosten wohl räumen muss.
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Westhofen 25.08.2022
Fussball : In den ersten beiden Bezirksliga-Saisonspielen des VfB Westhofen stand Alexander Vassiliou im Tor und machte seine Sache gut. Doch nun haben die Westhofener einen neuen Torwart verpflichtet.
Von Michael Dötsch, Schwerte
Der VfB Westhofen führt nach zwei Spieltagen die Tabelle der Fußball-Bezirksliga 6 an. Ein Garant für den gelungenen Saisonstart ist neben der „Tor-Maschine“ Giuseppe Restieri (fünf Tore in den ersten beiden Spielen) auch Torwart Alexander Vassiliou.
In einer aus VfB-Sicht kritischen Phase des Spiels beim ASSV Letmathe am vergangenen Sonntag sorgte Vassiliou gleich mehrfach mit Paraden dafür, dass die Null steht – und dass die Westhofener mit einem letztlich deutlichen 4:0-Erfolg den Platz verließen.
Zuletzt in Wickede
Und trotzdem sind die Tage von Vassiliou als Stammtorwart gezählt. Denn die Westhofener haben noch einen neuen Torwart verpflichtet, mit dem sie sich am Dienstagabend (23. August) einig geworden sind. Es der 21-jährige Gianluca Caruso, der in der vergangenen Saison für den Dortmunder Westfalenliga-Absteiger Westfalia Wickede spielte.
Weil er in Wickede den Sprung zum Stammtorwart nicht geschafft hat und weil er mehr Spielpraxis haben möchte, verließ Caruso die Wickeder zum Ende der vergangenen Saison, um sich dem Bezirksligisten TSK Hohenlimburg anzuschließen - keine allzu glückliche Wahl. Bekanntlich haben die Hohenlimburger ihr Bezirksliga-Team am vergangenen Wochenende vom Spielbetrieb zurückgezogen.
Über den Westhofener Torjäger Giuseppe Restieri und Trainer Christoph Pajdzik, die Caruso kennen, entstand der Kontakt zum VfB. Dessen Sportlicher Leiter Leonard Gashi lobt den neuen Keeper in den höchsten Tönen: „Gianluca hat zweimal bei uns mittrainiert und hat mich total überzeugt. Mit ihm haben wir jetzt eine richtig gute Nummer eins.“
Und Alexander Vassiliou? Ist er jetzt sauer? „Überhaupt nicht - im Gegenteil“, sagt Gashi. Denn Vassiliou, der in der Aufstiegssaison 2021/22 die Westhofener Nummer zwei hinter Dominic Sousa da Costa war, war gar nicht sonderlich scharf auf den Part als Stammkeeper. Doch nachdem die Bemühungen der Westhofener Verantwortlichen, einen Ersatz für den zur SG Massen abgewanderten da Costa zu verpflichten, nicht von Erfolg gekrönt waren, musste Vassiliou ran.
„Alex war bei dem abschließenden Gespräch mit Gianluca Caruso sogar dabei“, verrät Leonard Gashi - ein sicheres Zeichen, dass die aktuelle Entwicklung auf der Torwartposition des VfB Westhofen ganz in seinem Sinne ist.
Und dann gibt es beim VfB ja mit Youngster Finn Lang noch einen weiteren Keeper. „Für Finn ändert sich nichts. Er soll für die Zukunft aufgebaut werden und wird als Nummer zwei weiter Erfahrung sammeln“, erklärt Gashi. Nun aber hinter der neuen Nummer eins, Gianluca Caruso. Vassiliou hält sich dagegen künftig im Stand-by-Modus bereit. Dass sie sich im Fall der Fälle auf den Keeper verlassen können, gibt den Verantwortlichen des VfB Westhofen ein gutes Gefühl.
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Westhofen 21.08.2022
Und wieder schlägt der VfB viermal zu
Fussball : Westhofen bleibt nach einem deutlichen 4:0-Sieg beim ASSV Letmathe an der Tabellenspitze.Drei Tore gehen dabei auf das Konto von Giuseppe Restieri, der nun schon fünfmal getroffen hat.
Von Uwe Wiemhoff
Letmathe . Zweites Spiel, zweiter Sieg: Der VfB Westhofen führt nach dem 4:0-Sieg beim ASSV Letmathe die Tabelle der Bezirksliga 6 nach dem zweiten Spieltag nun alleine an.
Das Team von Lothar Huber und Christoph Pajdzik zeigte über etwas mehr als 60 Minuten eine sehr reife Leistung. Etwas ins Trudeln kam man beim VfB in einer Phase nach der zweiten Halbzeit, wo es recht wild und ungeordnet zuging. Es war hektisch und es hagelte zudem auch noch Gelbe Karten. Aber auch das überstand man, sodass am Ende die Null stand.
Der Reihe nach: Westhofen war sofort präsent und drückte aufs Tempo. Die Restieri-Brüder waren für das schnelle 1:0 verantwortlich. Domenico schickte seinen Bruder Giuseppe auf die Reise, der dann mit links in die lange Ecke traf (5.). Und noch vor dem Wechsel legte der VfB noch einen drauf: Dieses Mal war Leon Bröckelmann nicht zu stoppen. Er umkurvte auch noch Letmathes Torwart Dennis Laske – das 2:0 nach 27 Minuten. Eine enge Szene hatten die Gäste zuvor überstehen müssen, als Murat Birgül zu viel Platz im Mittelfeld hatte und nicht entscheidend angegriffen wurde. Der starke Alexander Vassiliou im Tor des VfB war aber zur Stelle und lenkte den Ball noch an die Latte – da war Letmathe dem Ausgleich sehr nah (21.).
Genau wie in besagter schwächerer Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit, war es wieder der Keeper, der auf dem Posten war. Da entschärfte er einen Kopfball aus kurzer Distanz (64.). Aber viel mehr nach vorne kam von dem insgesamt recht biederen Gastgeber nicht mehr.
Ein Doppelschlag von Torjäger Giuseppe Restieri machte dann den Deckel drauf. Besonders sehenswert war der Treffer zum 0:4-Endstand. Restieri tanzte die ASSV-Abwehr aus und schob mit links zum Endstand ein. Er hat damit nach zwei Spielen schon fünf Tore auf seinem Konto.
ASSV Letmathe - VfB Westhofen 0:4 (0:2)
Westhofen: Alexander Vassiliou, Robin Becker (61. Rodi Mohammad), Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Lukas Winczura, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Patrik Schmidts (61. Tom Braß), Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri.
Tore : 0:1 Giuseppe Restieri (5.), 0:2 Leon Bröckelmann (27.), 0:3, 0:4 beide Giuseppe Restieri (73., 75.).
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Westhofen 20.08.2022
ASSV Letmathe - VfB Westhofen
(Sonntag, 15 Uhr, Waldstadion Letmathe, Schwerter Straße 60, 58642 Iserlohn)
Da war selbst ein alter Hase wie Lothar Huber (70) überrascht. „Der gute Start nach dieser Saisonvorbereitung, damit habe ich nicht gerechnet“, gestand der Trainer des VfB Westhofen mit Blick auf den 4:1-Auftaktsieg seiner Schützlinge gegen den TuS Ennepe.
Damit sind die Westhofener gemeinsam mit dem VfB Schwelm der erste Tabellenführer der jungen Saison – und wollen nun beim ASSV Letmathe nachlegen. Dessen Saisonstart ist mit der 1:2-Niederlage bei den Sportfreunden Hüingsen weniger gut verlaufen.
Viel mehr als dieses Auftaktergebnis wisse er nicht über den Gegner, gesteht Huber. „Aber manchmal ist das besser, als wenn man zu viel weiß und die Mannschaft mit Informationen über den Gegner bekloppt macht“, so Huber weiter.
In personeller Hinsicht gibt es zwei Rückkehrer ins Team: Rodi Mohammad hat seine Sperre abgesessen und Domenico Restieri wird rechtzeitig zum Spiel aus dem Urlaub zurückerwartet – wenn auch erst am Samstag. Aber dass die Restieris keine lange Anlaufzeit benötigen, hat sein Bruder Giuseppe erst vor einer Woche bewiesen. Auch er war erst einen Tag vor dem Spiel gegen Ennepe aus dem Urlaub zurückgekehrt und glänzte auf Anhieb als Doppeltorschütze.
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Westhofen 19.08.2022
„Es geht noch mehr‘‘
Fussball : Kurz vor Saisonbeginn war Westhofens Trainer Lothar Huber nicht zufrieden. Jetzt gewann der VfB zum Auftakt mit 4:1 und ist erster Tabellenführer – nicht zuletzt dank seines Doppeltorschützen.
Von Linus Wiepecht, Westhofen
Wir haben eine richtig gute Mannschaft – wenn die Spieler da wären", sagte Lothar Huber kurz vor dem Saisonstart und bemängelte damit das vor allem urlaubsbedingte Fehlen einiger seiner Spieler. Am vergangenen Sonntag waren es dann aber doch immerhin 16 Spieler, die beim 4:1-Auftaktsieg des VfB gegen den TuS Ennepe anwesend waren.
Erst am Samstagnachmittag aus seinem zweiwöchigen Urlaub zurückgekehrt war Giuseppe Restieri. Schon am Sonntag stand er in der Startelf und bereits nach 20 Minuten hatte er die ersten zwei Saisontore auf seinem Konto. „Ich habe auch im Urlaub ein bisschen Sport gemacht. Aber mit der Mannschaft ist es natürlich noch mal was anderes", sagt Restieri, der aber schnell „gut ins Spiel gekommen" sei.
Nie mehr als 15 Akteure
Den Trainer könne er verstehen. Man habe „keine gute Vorbereitung" erlebt, in den Trainingseinheiten hätten nie mehr als 15 Akteure auf dem Platz gestanden. Aber Giuseppe Restieri bleibt zuversichtlich: „Wir werden Woche für Woche mehr Spieler bekommen und dann sind wir noch besser als letztes Wochenende."
Eine forsche Ansage des Offensivspielers, der sich besonders von der Einstellung seiner Mannschaft begeistert zeigt: „Wir haben das als Mannschaft gut gelöst, die Einstellung war top." Trotz des personellen Engpasses habe das Team grundsätzlich „viel Qualität im Kader." Andere Klubs hätten besonders zu Saisonbeginn im Sommer ebenfalls mit solchen Problemen zu kämpfen. Es gleiche sich also aus, meint Restieri.
Der 26-Jährige sei von vornherein positiv in den Saisonauftakt gegangen – trotz wenig Vorbereitung und einem dünnen Kader. „Wir sind auch in der Breite gut aufgestellt und können den einen oder anderen Ausfall gut kompensieren", erklärt Restieri.
Treffsicher
In der vergangenen Saison wurde Restieri mit 32 Toren bester Torschütze der Kreisliga A. Mit zwei Treffern stellte er seine Treffsicherheit nun direkt auch in der höheren Spielklasse heraus. Es gehe aber noch mehr, sagt er. „Ich war noch nicht zu hundert Prozent fit. Irgendwann ging die Luft aus, gerade bei der Hitze", berichtet Restieri.
Als ein Spieler, der die Liga bereits kennt, sieht er den VfB Westhofen unter den besten fünf der Staffel. Insbesondere ein guter Start in die Spielzeit sei aber wichtig. Das 4:1 am Wochenende sollte schonmal ein wichtiger Faktor dafür sein. „Das war auf jeden Fall ein Ausrufezeichen", sagt Restieri, „dadurch ist dann auch das Training positiver, es gibt mehr Späße. Das ist schon wichtig", erklärt der Offensivmann.
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Westhofen 14.08.2022
4 : 1 als Aufsteiger – das kann man mal so machen
Fussball : Der VfB Westhofen kann gegen den TuS Ennepe überzeugen. Giuseppe Restieri bringt sein Team mit zwei Toren noch vor der Pause auf Kurs. Maurice Bröckelmann und Michalis Kakoulidis legen nach.
Von Uwe Wiemhoff
Westhofen . Mit so einem deutlichen Ergebnis hatten sicherlich nicht viele gerechnet: Aufsteiger VfB Westhofen ließ dem Tabellenfünften des Vorjahres, dem TuS Ennepe, keine Chance. Mit 4:1 behielt das Team von Trainer Lothar Huber und Christoph Pajdzik gegen unter dem Strich recht biedere Gäste die Oberhand.
Ohne Geplänkel und großes Abtasten ging es los. Schon nach drei Minuten hatte Giuseppe Restieri aus 18 Metern freie Schussbahn, aber Keeper Winter war rechtzeitig auf dem Boden und konnte parieren. Auf der Gegenseite stockte kurz danach dem VfB-Anhang der Atem. Jannik Braß verhinderte knapp vor der Linie nach eigenem Ballverlust das scheinbar sichere 0:1 (8.).
Dann aber wieder Restieri - und wie: Nach Zuspielen von Lukas Winczura und Tom Braß fackelte er nicht lange und traf zum 1:0 (12.). Und er legte nach: Dieses Mal steckte Michalis Kakoulidis durch. Restieri umkurvte auch noch den Torwart und netzte aus spitzem Winkel ein, 2:0 (18.). Beide Spieler drückten dem Spiel des VfB den Stempel auf. Restieri war ein ständiger Unruheherd und stellte die Abwehr des TuS Ennepe immer wieder vor Probleme. Kakoulidis machte im offensiven Mittelfeld eine starke Partie, war immer anspielbar und verteilte die Bälle geschickt.
„Wir machen noch Zwei“, meinte ein Gäste-Zuschauer zur Pause unter dem Tribünendach. Nein, dem war nicht so. Die nächsten Dinger machte wieder der Gastgeber, der nach 60 Minuten damit die drei Punkte im Sack hatte. Treffer Nummer drei ging auf das Konto von Maurice Bröckelmann. Der Ball prallte vom Pfosten zu ihm, nachdem vorher Robin Becker eine Flanke über den Schlappen gerutscht war.
Ein Konter machte nach 60 Minuten dann den Deckel drauf. Tom Braß behielte den Kopf oben und passte überlegt zurück. Kakoulidis hatte schließlich keine Mühe mehr. Der Ehrentreffer für Ennepe eine Minute vor dem Ende war nicht mehr als eine Randnotiz. Es störte beim VfB Westhofen keinen mehr so richtig.
VfB Westhofen - TuS Ennepe 4:1 (2:0)
Westhofen : Alexander Vassiliou, Patrik Schmids (58. Filipe Ferreira), Dustin Zahlmann, Jannik Braß, Robin Becker, Lukas Winczura (74. Lucas Tielemann), Maurice Bröckelmann (80. Tobias Schulte Tillmann), Leon Bröckelmann, Tom Braß, Michalis Kakoulidis, Giuseppe Restieri.
Tore: 1:0, 2:0 beide Restieri (12., 18.), 3:0 Maurice Bröckelmann (47.), 4:0 Kakoulidis (60.), 4:1 (89.).
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Westhofen 09.08.2022
Lothar Huber: „Eine richtig gute Mannschaft – wenn die Spieler da wären“
Die vergangene Saison endete für den VfB Westhofen mit dem Aufstieg in die Bezirksliga - nichts Anderes hatten sich die Westhofener für die Spielzeit 2021/22 zum Ziel gesetzt.
von Michael Doetsch
In Schieflage geriet der VfB Westhofen in der Saisonvorbereitung nach dem ersten Testspiel beim SC Berchum/Garenfeld (2:2 - hier mit Michalis Kakoulidis, li.).© Manuela Schwerte
Der VfB Westhofen scheint stark genug besetzt, um nach dem Bezirksliga-Aufstieg auch in der höheren Liga den Anforderungen gewachsen zu sein. Aber die Sache hat einen Haken. Denn wer sich wenige Tage vor dem Saisonstart mit dem Trainer unterhält, hat es mit einem ziemlich frustrierten Gesprächspartner zu tun.
„Wir haben eine richtig gute Mannschaft – wenn die Spieler da wären“, sagt Lothar Huber. In der Realität aber gab und gibt es jede Menge Urlauber im Laufe der Saisonvorbereitung – sehr zum Unwillen des Trainer-Oldies. „In dieser Form habe ich das noch nie erlebt, ich bin schon sehr enttäuscht. Heutzutage ist der Fußball für die Jungs offenbar nicht mehr so wichtig.“
Und trotzdem wird Huber am kommenden Sonntag an der Seitenlinie stehen, wenn die Westhofener in die Saison starten – eine Saison, vor der wir den Aufsteiger unter die Lupe nehmen. Der VfB Westhofen im Team-Check.
Das Saisonziel: „Eigentlich hätten wir eine richtig gute Truppe, die oben mitspielen könnte. Aber bis auf die ersten ein, zwei Wochen hatten wir so gut wie keine Saisonvorbereitung, weil wir teilweise nur mit sieben, acht Leuten trainieren konnten. So fängt unsere Saisonvorbereitung praktisch erst mit dem ersten Spieltag an. Deshalb fürchte ich, dass es am Anfang sehr schwierig wird. Und wenn man der Musik einmal hinterherläuft, ist es schwierig, die Kapelle wieder einzuholen“, meint Huber. Auf eine konkrete Platzierung als Saisonziel will sich der routinierte Coach nicht festlegen, „zumal wir noch nicht so richtig wissen, was auf uns zukommt, weil die Liga neu ist.“
Das Personal: Mit Pascal Monczka, dessen Comeback auch drei Monate nach seiner hartnäckigen Fußverletzung noch nicht absehbar ist, sowie Sebastian Kulke und Nico Frustace (nach Achillesehnenriss und Knieverletzung beide im Aufbautraining) gibt es drei Langzeitverletzte. Zudem schmerzen die Abgänge von Stammtorwart Dominic Sousa da Costa und Torjäger Michel Amaral.
Michalis Kakoulidis, Filipe Ferreira, Rodi Mohammad und Emre In
Auf der anderen Seite findet Lothar Huber aber auch positive Worte für die vier Neuzugänge. „Das sind absolute Verstärkungen“, lobt Huber Rückkehrer Michalis Kakoulidis, die vom ETuS/DJK Schwerte gekommenen Filipe Barreto Ferreira und Rodi Mohammad und nicht zuletzt Stürmer-Talent Emre In. Letztgenannter war aber kürzlich in einen Autounfall verwickelt und hat auch deshalb noch Trainingsrückstand
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Westhofen 05.08.2022
VfB Westhofen: Lothar Huber ist sauer auf seine Spieler – Vorbereitung läuft „schlecht“
Der VfB Westhofen spielt eine durchwachsene Vorbereitung. Erst zuletzt zeigte der Geisecker SV dem Aufsteiger die Grenzen auf. Der VfB steht kurz vor dem Saisonstart vor personellen Fragezeichen.
von Vincent Vogel Lothar Huber und der VfB Westhofen spielen bislang eine „schlechte“ Vorbereitung.© Manuela Schwerte
Den ersten Dämpfer bekam die Mannschaft von Lothar Huber bei den Schwerter-Stadtmeisterschaften. Dort verlor der VfB Westhofen gegen den Bezirksligisten Geisecker SV klar und deutlich im Halbfinale mit 0:4. Nächste Woche startet der VfB als Aufsteiger in die neue Bezirksliga-Saison.
VfB Westhofen spielt eine „schlechte“ Vorbereitung
Die Vorbereitung, wenn man sie so nennen kann, begann für die Westhofener am 10. Juli gegen den Landesligisten SC Berchum/Garenfeld. Dort trennten sich beiden Mannschaften 2:2. Erst kurz vor Schluss glich der Landesligist aus.
Fortan waren die Ergebnisse des Bezirksligisten schwankend. Gewonnen wurden knappe Spiele gegen A-Ligisten, verloren jedoch Spiele gegen Bezirksligisten. „Wir spielen eine schlechte Vorbereitung, eigentlich ist das gar keine Vorbereitung“, fasste Lothar Huber zusammen. „Uns fehlen Spieler aufgrund von Urlauben, weil sie krank, gesperrt oder verletzt sind“, beklagte sich Huber.
Aufgrund dessen musste Westhofen sein nächstes Spiel gegen BW Voerde absagen. „Die Vorbereitung startet für uns eigentlich erst mit dem ersten Spieltag“, sagte Huber.
VfB Westhofen: Trainer Lothar Huber ist „auch ein bisschen sauer“
Besonders verärgert ist der ehemalige Bundesligaspieler von seinen Spielern. „Manche nehmen sich Urlaub, wenn die Saison startet. Da bin ich auch ein bisschen sauer. Sie haben vorher sechs Wochen Zeit“, so Huber.
Dem Westhofener Trainer zufolge könne er die Ergebnisse seiner Mannschaft schlecht einordnen. „Wir haben noch nie mit der Mannschaft gespielt, mit der man im ersten Saisonspiel spielen könnte. Wir mussten bislang immer improvisieren“. Dem VfB steht in gewisser Hinsicht eine ungewisse Zukunft bevor.
Denn Lothar Huber konnte keine Aussage tätigen, wie viele Spieler ihm schlussendlich zum Saisonauftakt zur Verfügung stehen. Nächste Woche Samstag empfängt Westhofen den TuS Ennepe zum Start der Saison.
Spätestens ab dann sollte sich eine erste Elf herauskristallisiert haben, die dem VfB die nötige Stabilität für die Bezirksliga bringt. Über die Fähigkeiten seiner Spieler ist sich Lothar Huber im Klaren. „Qualitativ haben wir eine gute Mannschaft“, so Huber.
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Westhofen 27.07.2022
Schwerter Kreisligist hat jetzt Bezirksliga-Erfahrung – Trainer: „Es wird schwer für mich“
Der Trainer eines Schwerter Kreisligisten steht vor einer großen Herausforderung.© Foto: Manuela Schwerte
Ein Schwerter Kreisligist geht mit hohen Ansprüchen in die neue Saison und hat seinen Kader für die kommende Spielzeit angepasst. Für den Trainer ist das Vorteil und Herausforderung zugleich.
von Linus Wieprecht
Etwas mehr als zwei Wochen vor dem Saisonstart befindet sich der Schwerter Kreisligist mitten in der Vorbereitung. Im Vergleich zur vorigen Spielzeit hat sich der Kader vor allem in der Breite deutlich verstärkt. Der Trainer sieht das als Vorteil – aber auch als Herausforderung.
46 Punkte holte der VfB Westhofen II vergangene Saison in der Dortmunder Kreisliga B2. Das reichte am Ende für Platz vier. Jetzt strebt der Schwerter Klub in Person von Trainer Martin Lis nach mehr.
VfB Westhofen II will unter die Top 3 der Kreisliga B
„Wir wollen uns wieder verbessern und am Ende zwischen Platz eins und drei landen“, sagt Lis, der aber wisse, dass das keine einfache Aufgabe für ihn und seine Mannschaft wird.
„Es gibt auch noch andere Mannschaften wie Schüren II, Kruckel oder Wellinghofen, die immer oben mitspielen wollen, aber wir müssen uns mit unserem Kader nicht verstecken“, betont Lis.
In diesem Sommer tut sich Lis ein neues Luxusproblem auf. Nach insgesamt zwölf Neuzugängen hat auch die Zweitvertretung des VfB einen „riesengroßen, fast zu großen Kader. Wir dachten, es wird eine dritte Mannschaft aufgemacht, dazu wird es aber wohl nicht kommen“, erklärt Lis, der nun einen Kader von knapp 30 Spielern zur Verfügung habe.
Hinsichtlich der anstehenden Saison sei das „natürlich ein Vorteil, wir sind in der Kreisliga B, da kommt es oft vor, dass jemand krank oder verletzt ist oder etwas am Wochenende mit der Familie vorhat“, sagt Lis.
Im Training sei die Größe des Kaders dagegen eher eine Herausforderung. Es sei nicht einfach, alle Spieler gleichzeitig in die Übungen zu integrieren und unter einen Hut zu bekommen.
Trotzdem beschwert sich Lis keineswegs. Gerade über seine Neuzugänge – zuletzt kam Mark Moldenhauer aus der Bezirksliga vom VfL Schwerte – zeigt sich der Trainer begeistert: „Mark ist eine Granate, generell haben wir mega Neuzugänge.“
VfB Westhofen II gewinnt Testspiel gegen Holzpfosten Schwerte
Hervorheben wollte Lis zudem Justus Benke, der aus der A-Jugend kam und sich bisher gut präsentiert habe, Dejan Morber mit Bezirksliga-Erfahrung in der ersten Mannschaft des VfB bis 2015, sowie Luca Bassano. „Damit haben wir schon mindestens vier Spieler, die mindestens in der A-Liga oder in der Bezirksliga spielen könnten“, zeigt sich Lis zufrieden.
Unterstützung aus der ebenfalls recht großen ersten Mannschaft benötige man daher nicht. „Da gibt es keine Pläne“, bestätigt Lis, „ich möchte mit meinen Jungs arbeiten. In der Ersten aushelfen machen wir gerne, aber von oben möchte und brauche ich keinen.“
Dass es auch so bestens zu funktionieren scheint, zeigte das Testspiel des VfB am vergangenen Sonntag gegen Holzpfosten Schwerte. 5:1 siegte das Team von Martin Lis.
„Da sieht man, wie stark die Jungs sind, dass wir einen guten Kader haben und oben mitmischen wollen“, erklärt Lis. Ein Aufstieg sei dennoch kein Muss, wie Lis anführt, man wolle sich lediglich wieder verbessern und dann schauen, wo der Weg hinführt.
Die bisherige Vorbereitung zeige aber, dass dieser Weg ein positiver ist. „Als Erstes haben wir gegen einen Bezirksligisten (VfB Günnigfeld, 1:4-Niederlage, Anm. d. Red.) gespielt. Das war auch gut, obwohl da noch nicht einmal alle da waren. Es wird schwer für mich, eine erste Elf herauszukristallisieren“, betont Lis.
Seine Vorfreude auf die Saison ist dennoch „riesig“, die Stimmung sei „perfekt“. Fünf Vorbereitungsspiele hat Lis noch Zeit, seine Stammelf für die neue Saison zu finden.
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Westhofen 23.06.2022
VfB Westhofen holt Sturm-Talent mit Westfalenliga-Erfahrung, das oben angreifen will
Der vierte Neuzugang des VfB Westhofen ist 19 Jahre alt bringt Westfalenliga-Erfahrung mit und machte durch 24 Treffer in der Kreisliga A auf sich aufmerksam. Nun erklärt dieser seinen Wechsel.
Trainer Christoph Pajdzik (r.) und der VfB Westhofen freuen sich über einen talentierten Neuzugang aus Hagen.© Timo Janisch
von Alessandro Sand
Der VfB Westhofen ist in die Bezirksliga aufgestiegen. Für die Mission in der nächsthöheren Liga hat dem VfB auch ein talentierter Stürmer zugesagt, der schon in der Westfalenliga getroffen hat.
Emre In spielte schon seit seiner Jugend im Hagener Kreis und möchte eine neue Herausforderung. „Der Dortmunder Kreis ist nochmal ein ganz anderes Kaliber und dann auch noch Bezirksliga – das ist das, worauf ich Lust und Bock habe“, so In. Deshalb wechselt er von der Spielvereinigung Hagen 11 zum VfB.
VfB Westhofen angelt sich Emre In
Durch seine fünf Westfalenliga-Einsätze bringt In mit seinen 19 Jahren schon sehr viel mit für die Bezirksliga und überzeugt so auch die Verantwortlichen vom VfB Westhofen.
In mache den VfB im Angriff viel flexibler und bringe Power mit, habe der Sportliche Leiter Westhofens, Leonard Gashi, ihm im Gespräch gesagt, so In. 24 Mal traf er in der zurückliegenden Saison in der A-Liga-Reserve von Hagen 11.
Wie auch bei all den anderen Neuzugängen schafften es die Verantwortlichen des VfB, den Spieler von ihrem Konzept zu überzeugen und in den eigenen Bann zu ziehen. „Der Vorstand hat mir ein super Angebot gemacht und konnte mich sofort überzeugen. Ich konnte mich mit der Art im Verein, mit dem Miteinander und dem Kämpferischen direkt identifizieren“, so In.
VfB Westhofen: Emre In will oben angreifen
Die Zukunft lässt In sich allerdings noch offen. „Natürlich möchte ich irgendwann mal höher spielen, aber das ist jetzt erst mein zweites Seniorenjahr und ich persönlich will es ruhig angehen lassen und mich weiterentwickeln.“
Klare Ziele hat In mit dem VfB trotzdem. „Mein persönliches Ziel als Stürmer ist es natürlich, so viele Tore zu schießen, wie möglich. Dennoch spielt der Klassenerhalt für mich keine Rolle, sondern ich will gleich von vorne rein oben angreifen mit dem VfB“, sagt In dieser Redaktion.
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Westhofen 23.06.2022
VfB Westhofen: Neuzugang schoss Ex-Klub am letzten Spieltag zum Bezirksliga-Klassenerhalt
Vier Neuzugänge hat der VfB Westhofen bereits präsentiert. Darunter ist ein Rückkehrer, der über ein bestimmtes Soziales Medium nie die Bindung zum Klub verloren hat.
von Alessandro Sand
Der VfB Westhofen ist mit der Aufrüstung des Kaders voll im Gange und vermeldete bereits vier Neuzugänge für die Bezirksliga-Saison 2022/2023. Darunter ist ein Rückkehrer, dessen Kontakt zum VfB nie abgerissen ist.
Michalis Kakoulidis verabschiedet sich beim TuS Stockum mit dem Tor zum Klassenerhalt und erklärt nun seine Beweggründe für die Rückkehr zum VfB Westhofen.
VfB Westhofen: Neuzugang rettete den TuS Stockum
Am letzten Spieltag der gerade beendeten Saison in der Bezirksliga 9 war der TuS Stockum zum Siegen verdammt. Mit 1:0 setzte sich der TuS gegen Westfalia Huckarde durch. Mit einem Punkt weniger wäre Stockum statt des Teutonia SuS Waltrop abgestiegen. Torschütze des Klassenerhalts-Tores: Michalis Kakoulidis.
2020 wechselte Kakoulidis vom VfB Westhofen nach Stockum. Der Kontakt zu alten Spielern brach allerdings nicht ab. „Wir schrieben immer wieder über Instagram und tauschten uns aus“, sagt er.
Michalis Kakoulidis spielte schon einmal für den VfB Westhofen. © BERND PAULITSCHKE
Beim TuS Stockum war er in dieser Saison mit 18 Einsätzen und drei Toren am Klassenerhalt beteiligt. Im ersten Jahr wollte Kakoulidis den TuS Stockum nicht gleich wieder verlassen, da er noch Sachen offen
„Ich wollte hier ein vernünftiges Bild von mir hinterlassen und der Mannschaft in sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten weiterhelfen“, sagt der Westhofener Rückkehrer.
VfB Westhofen: Aufstieg zeigt den Zusammenhalt
Als wichtigen Beweggrund für die Rückkehr an alte Wirkungsstätte war Leonard Gashi, der Sportliche Leiter des VfB Westhofen. „Der Aufstieg zeigt den Zusammenhalt und repräsentiert die gute Stimmung innerhalb des Vereins“, so Kakoulidis.
Kakoulidis möchte mit dem VfB weitermachen und sieht den Klassenerhalt in der Bezirksliga gar nicht als Ziel an. „Ich gucke nur von Spieltag zu Spieltag. Der Rest ist mir egal. Ich möchte mit dem Team weiter nach oben!“, berichtet er dieser Redaktion.
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Westhofen 22.06.2022
Felipe Ferreira: Wechsel stand vor Abstieg fest
Fussball: Für den ETuS/DJK Schwerte ist es der siebte Abgang, für den VfB Westhofen die vierte Verstärkung - Felipe Ferreira (rechts) will einen Neustart wagen.
Von Peter Kehl, Schwerte
Sieben Abgänge hat Bezirksliga-Absteiger ETuS/DJK Schwerte aktuell schon zu verkraften. Zwei davon gehen zu einem Ortsrivalen: Rodi Mohammad und Filipe Ferreira. Doch während sich der ETuS/DJK Schwerte nach 16 Jahren in der Bezirksliga in der kommenden Zeit in der Kreisliga A wiederfindet, ist der VfB Westhofen endlich in der Bezirksliga angelangt. Nach sechs Jahren.
„Man würde es sich aber zu einfach machen, wenn man sagt, ich bin nur wegen des Abstiegs vom ETuS/DJK nach Westhofen gegangen“, erklärte Felipe Ferreira: „Mein Entschluss stand schon sechs Spieltage vor dem Saisonende fest. Und da war der ETuS noch nicht abgestiegen.“
Dass Ferreira, den meisten Fußballern besser als „Pippo“ bekannt, nach fünf Jahren aus dem Schwerter Osten in den Schwerter Westen wechselt, war durchaus zu erwarten. Nur sieben Mal wurde er von Trainer André Haberschuss in der vergangenen Saison eingesetzt. In der Saison, in der der ETuS/DJK die Bezirksliga nach 16 Jahren Zugehörigkeit verlassen musste.
„Es war eine schwierige Saison, mit vielen Ausfällen, vielen Verletzten, wir haben alles versucht, aber es hat nicht gereicht“, so Ferreira: „Der Trainer hat mir alles Gute gewünscht, wir sind wirklich vernünftig auseinandergegangen. André Haberschuss war wirklich traurig darüber, dass ich den Verein verlasse. Er hatte aber auch Verständnis für meinen Schritt“, erzählte Ferreira, der beim VfB Westhofen als rechter Verteidiger die bereits gute Defensive noch weiter verstärken soll.
„Das Westhofener Trainer-Duo mit Lothar Huber und Christoph Pajdzik ist auf mich zugekommen“, so der Portugiese, der vor dem Start in die Vorbereitung am 3. Juli noch eine paar Tage Urlaub im spanischen Malaga macht. „Ich brauchte mal was Neues, deshalb habe ich mich für den Wechsel entschieden.
Und ich denke, beim VfB Westhofen wollen sie kontinuierlich was Großes aufbauen. Das hat alles einen Plan, da steckt eine gute Struktur dahinter“, zeigte sich der 24-Jährige nach den Gesprächen beeindruckt. „Ich bin mir sicher, dass der VfB noch weiter nach oben will. Und ich möchte ein Teil davon sein. Die Mannschaft hat schon jetzt eine super Qualität."
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VfB schnappt sich einen Gattuso
Fussball: Rodi Mohammad wechselt vom ETuS/DJK Schwerte nach Westhofen.
Von Alessandro Sand
Westhofen. Vier Neuzugänge hat der VfB Westhofen bereits für die kommende Bezirksliga-Saison präsentiert. Nach dem Aufstieg verstärkt sich der VfB – auch mit bisherigen Bezirksliga-Akteuren. Einer davon kommt vom Bezirksliga-Absteiger und Stadtrivalen ETuS/DJK Schwerte und heißt Rodi Mohammad.
Der Abstieg, den er mit dem ETuS/DJK erlebte spielt bei seinem Wechsel eine wichtige Rolle. „Ich möchte weiter Bezirksliga spielen, und da kam das Angebot vom VfB gerade rechtzeitig“, berichtet Mohammad. Über den VfB Westhofen sagt Mohammad nur gutes. Das Duo um die offensivstarken Restieri-Brüder Domenico und Giuseppe war ebenfalls ausschlaggebend. „Das sind super Jungs und ich kenne die beiden auch persönlich. Ich habe richtig Bock mit denen auf dem Platz zu stehen“, so Mohammad.
Mohammad selbst ist überzeugt vom VfB und von dem Selbstvertrauen das in dem Verein, durch den Aufstieg, herrscht. „Ich bin ein Spieler, der dahin geht, wo es weh tut. Führe viele Zweikämpfe und stelle mich auch in schlechten Zeiten in den Dienst der Mannschaft. Vergleichen kann man mich mit Gattuso“, sagt Mohammad stolz und schmunzelte. Immerhin hatte er sich da mit Italiens beinharter Mittelfeld-Legende verglichen.
Insgesamt freut sich Mohammad darauf, dass es jetzt bald wieder losgeht und er ist bereit für den VfB Westhofen mit seiner Bezirksliga-Erfahrung an den Start zu gehen.
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Westhofen 30.05.2022
Nach sechs langen Jahren steigt der VfB Westhofen wieder aufJubel, Trubel, Heiterkeit in Westhofen. Durch einen 2:0-Sieg gegen den FC Sarajevo Bosna und der gleichzeitigen Holzener Niederlage steht das Team des Trainergespanns Huber/Pajdzik als Meister fest.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Party in Westhofen: Nachdem die Partie in Holzen zu Ende war, knallten die Sektkorken: Der VfB steigt nach dem 2:0-Sieg gegen Sarajevo Bosna in die Bezirksliga – nach sechs langen Jahren. Möglich machte dies die 0:1-Heimniederlage des TuS Holzen-Sommerberg gegen den Hörder SC.
Und eben diese Hörder, die den VfB vor Wochen mit 2:0 ebenso ärgerten, wurden von den Westhofenern in der GWG-Schwerte-Arena mit offenen Armen empfangen – man feierte zusammen. Unter den Zuschauern war auch Ex-Trainer Michael Kalwa, der mit seinen Dortmunder Löwen-Brackel ein wahrscheinlicher Gegner für ein Entscheidungsspiel als Vizemeister gewesen wäre – Kalwa fiel ein Stein vom Herzen, dass es dazu nicht kommen wird.
Seine eigenen Hausaufgaben in der Mission Bezirksliga erledigte der VfB schon nach wenigen Sekunden. Da nämlich zeigte der gute Schiedsrichter Ahmet Candan nach einem Handspiel im Bosna-Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Die Proteste hielten sich in Grenzen und Safet Tupella brachte den Tabellenführer schon nach zwei Minuten auf Kurs. Tom Braß hätte nach einem feinen Zuspiel von Damian Lingemann auf 2:0 stellen können. Sarajevo-Keeper Dario Vidovic machte aber die kurze Ecke zu und verhinderte den Einschlag (11.).
Sein Gegenüber Dominic Sousa da Costa konnte sich kurze Zeit später auszeichnen. Er und im Anschluss Björn Schulte-Tillmann mit einem langen Bein verhinderten einen möglichen Ausgleichstreffer noch vor dem Seitenwechsel.
Die Partie wurde mehr und mehr ausgeglichen, denn die Gäste machten nicht den Eindruck, nur als Zuschauer nach Westhofen gekommen zu sein. Dennoch war die Chance zum 2:0 da: Allerdings zielte Domenico Restieri nach einem Freistoß seines Bruders neben das Tor der Dortmunder (39.).
Dass er es besser kann, zeigte er nach 60 Minuten – wenn auch mit einem bisschen Glück: Da nämlich verwandelte er einen abgefälschten Freistoß aus knapp 20 Metern zum 2:0. Davor hatte es eine Rote Karte gegen Sarajevo Bosna gegeben, weil Giuseppe Restieri auf dem Weg zum Tor eine klare Torchance genommen wurde – die Entscheidung war durchaus vertretbar.
Anschließend brachte Westhofen den Zwei-Tore-Vorsprung souverän über die Runden. Weitere Treffer waren möglich. Erst schloss Robin Becker zu früh ab (80.), dann fand der eingewechselte Michel Amaral seinen Meister in Vidovic.
Als dann Schluss in Westhofen war, glühten die Telefonleitungen nach Holzen, wo die Begegnung noch tief in der Nachspielzeit lief. Um 16.54 Uhr vermeldete dann Christoph Pajdzik dann Vollzug: Der VfB Westhofen hatte es geschafft. Im Windeseile war eine Schubkarre mit Sektflaschen auf dem Platz. Die Korken knallten, Spieler und Offizielle lagen sich in den Armen. Die beiden Trainer Lothar Huber und Christoph Pajdzik mussten eine Sektdusche über sich ergehen lassen – sie werden es an diesem 29. Mai 2022 sicherlich verkraftet haben.
VfB Westhofen - FC Sarajevo Bosna 2:0 (1:0)
Westhofen : Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Jannik Braß, Dustin Zahlmann, Lukas Winczura, Damian Lingemann (73. Maurice Bröckelmann), Tom Braß (70. Leon Bröckelmann), Safet Tupella, Robin Becker (80. Michel Amaral), Domenico Restieri, Giuseppe Restieri (87. Matthias Knufmann).
Tore : 1:0 Tupella (2., Handelfmeter), 2:0 Domenico Restieri (60.).
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Westhofen 28.05.2022
Bei einem Patzer der Konkurrenz knallen die Korken
Fussball : Das Meisterrennen zwischen Westhofen und Holzen-Sommerberg
Von Michael Dötsch
Schwerte. Es ist noch nicht der letzte Spieltag. Und trotzdem könnte an diesem Sonntag eine Entscheidung im Meisterrennen der Dortmunder Kreisliga A1 zwischen dem VfB Westhofen und dem TuS Holzen-Sommerberg fallen – in welche Richtung auch immer.
Das Besondere an der Konstellation in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Lokalrivalen: Die Westhofener, die in der Tabelle einen Punkt vor dem TuS liegen und das deutlich bessere Torverhältnis haben (+50 gegenüber +31), haben am letzten Spieltag (Pfingstmontag) spielfrei.
Das bedeutet: Wenn Holzen-Sommerberg seine letzten beiden Saisonspiele gewinnt, guckt der VfB in die Röhre. Andererseits kann sich die Meisterschaft aber auch an diesem Sonntag schon zu Gunsten der Westhofener entscheiden, nämlich im Falle eines eigenen Sieges und eines Holzener Patzers.
VfB Westhofen - FC Sarajevo Bosna (Sonntag, 15 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
Natürlich wird man auf Westhofener Seite mit einem Auge auch auf den TuS Holzen-Sommerberg schielen. Doch VfB-Trainer Lothar Huber weist nochmal eindringlich darauf hin, „dass wir erstmal zusehen müssen, unser eigenes Spiel zu gewinnen.“ Der routinierte Coach ist froh, dass sich die personelle Lage weiter entspannt hat. Routinier Damian Lingemann (40), den die Westhofener am vergangenen Sonntag „aus dem Hut gezaubert“ hatten, wird ebenso wieder am Ball sein, wie der lange verletzte Abwehrstabilisator Jannik Braß.
Zudem kehren die Bröckelmann-Brüder in den Kader zurück. „Damit haben wir mehr Alternativen und können gegebenenfalls von der Bank nachlegen. Das war zuletzt ja nicht der Fall“, sagt Huber vor dem Spiel gegen den Tabellensechsten, den die Westhofener im Hinspiel nach umkämpftem Spielverlauf mit 2:1 in die Knie gezwungen hatten.
TuS Holzen-Sommerberg - Hörder SC (Sonntag, 15 Uhr, Eintrachtstadion, Heinrich-Pieper-Straße, Dortmund-Holzen)
Es ist ein ziemlich dicker Brocken, den der TuS Holzen-Sommerberg in seinem letzten Heimspiel der Saison aus dem Weg zu räumen hat - und das nicht nur wegen des Hinspielergebnisses. Mit 0:7 gingen die Holzener seinerzeit am 19. Dezember 2021 unter. „Das war ein rabenschwarzer Tag“, erinnert sich TuS-Trainer Arne Werner ungern. Zugleich zieht er aber für das Rückspiel eine Extraportion Motivation aus dieser höchsten Saisonpleite. „Es weiß jeder, dass wir gegen den Hörder SC noch etwas gutzumachen haben“, so Werner.
Doch um die Motivation seiner Schützlinge muss sich der Coach in der aktuellen Situation ohnehin keine Sorgen machen. „Ist doch klar, dass alle heiß sind“, sagt Werner, der in personeller Hinsicht die Qual der Wahl, wie er am Freitagmittag verriet. Nicht weniger als 22 Spieler erwartete er am Abend zum Abschlusstraining vor der Partie gegen die drittbeste Rückrundenmannschaft – nach dem VfB Westhofen und dem TuS Holzen-Sommerberg, deren Duell an der Tabellenspitze der Kreisliga A spannender kaum sein könnte.
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Westhofen 25.05.2022
Ex-Westfalenliga-Spieler des VfL Schwerte feiert mit 40 Jahren Comeback beim VfB Westhofen
Bitte wer? Am Sonntag beim 4:0 in Barop tauchte ein Spieler beim VfB Westhofen auf, den niemand auf dem Schirm hatte. Dabei ist er ein alter Bekannter beim VfB.
von Peter Kehl Westhofen
Er stand auf keinem Zettel, war in keinem Mannschaftskader verzeichnet und hatte auch ansonsten nicht wirklich viel mit der ersten Mannschaft von Fußball-Kreisligist VfB Westhofen zu tun.
Und dennoch spielte ein Schwerter im fortgeschrittenen Fußball-Alter von 40 Jahren am Sonntag beim 4:0 des VfB Westhofen bei RW Barop eine wichtige Rolle als „Sechser“.
VfB Westhofen: Damian Lingemann ist der Überraschungsjoker
Irgendwann sei alles ganz schnell gegangen und er sei selbst überrascht gewesen, als sein Name fiel, sagt Damian Lingemann, der Überraschungsjoker des VfB Westhofen. Wir fragten nach bei dem Mann, der plötzlich in der Startelf des Aufstiegsaspiranten stand.
Natürlich kennt man ihn beim VfB Westhofen. Doch Lingemann steht nicht im Kader der ersten Mannschaft und auch nicht auf der Team-Liste der zweiten Mannschaft. Er gehöre stattdessen zum Trainer-Team der zweiten Mannschaft, erklärte Lingemann.
Hatten ein glückliches Händchen mit ihrer Wahl: Die Trainer Lothar Huber (l.) und Christoph Pajdzik. © Timo Janisch
Natürlich war sein Einsatz keine Ad-hoc-Entscheidung, also nicht von jetzt auf gleich. „Nein, es war ja seit Wochen bekannt, dass die erste Mannschaft große Personalprobleme hat. Da haben wir uns als zweite Mannschaft natürlich angeboten zu helfen“, so Lingemann.
Als er dann aber vom Trainer-Duo Christoph Pajdzik/Lothar Huber angesprochen wurde, beim Training mitzumachen, da sei er doch ziemlich überrascht gewesen. Lingemann sprang für die beiden fehlenden Brüder Maurice und Leon Bröckelmann ein und machte seine Sache richtig gut.
Auch wenn der Schwerter nachdrücklich unterstreicht, dass er um seine Leistung kein großes Aufheben machen, sich nicht im Mittelpunkt sehen will, gegen Barop legte er als Abräumer, als Sechser, eine ziemlich gute Leistung an den Tag.
Lingemann will das nicht überbewerten, stattdessen lobt er den Teamgeist seiner Mitspieler: „Ein ganz großes Kompliment, ich wurde sehr, sehr gut aufgenommen in der Mannschaft, das ist ein echtes Team.“
VfB Westhofen: Lingemann (Foto VfB) hat höherklassig gespielt
Bei aller Bescheidenheit. Immerhin wird Lingemann im Juli 41 Jahre alt, da ist es keine Selbstverständlichkeit, kurzerhand einzuspringen. Er sei recht fit, trainiere immer mit der zweiten Mannschaft mit, erklärte der Schwerter.
Dass das allein nicht reicht, dürfte klar sein. Schon eher seine Vorgeschichte. Lingemann spielte in der Jugend beim VfB Westhofen, später dann acht Jahre lang erfolgreich höherklassig in der damaligen Verbandsliga und Landesliga – beim VfL Schwerter (unter Trainer Peter Lodde) und beim DSC Wanne-Eickel.
Vor sieben Jahren kehrte er aus beruflichen Gründen zum VfB Westhofen zurück, von seiner einstigen Klasse scheint er nur wenig eingebüßt zu haben.
Ob er auch am Sonntag beim letzten Saisonspiel des VfB gegen Sarajevo Bosna mit dabei ist, das könne er nicht sagen, versichert Lingemann: „Das entscheiden natürlich die Trainer. Für mich war einfach nur wichtig, dass ich helfen konnte. Darauf bin ich stolz. Jetzt hoffe ich nur noch auf ein Happy-End und den Aufstieg in die Bezirksliga.“
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Westhofen 23.05.2022
Westhofen macht seine Hausaufgaben souverän
Fussball : Damian Lingemann überragt beim 4:0-Sieg in Barop. Auch ein Rückkehrer gibt der Abwehr den nötigen Halt. Vorne ist mal wieder auf die Restieri-Brüder Verlass, die insgesamt dreimal treffen.
Von Uwe Wiemhoff Westhofen .
Der VfB Westhofen macht weiter seine Hausaufgaben in der Dortmunder Kreisliga A1, hat die Meisterschaft aber nicht selbst in der Hand. Das Team von Lothar Huber und Christoph Pajdzik setzte sich souverän mit 4:0 am Baroper Parkhaus durch – zeitgleich gewann aber auch der Rivale aus Holzen mit 2:1 beim TSC Eintracht. Westhofen liegt damit weiter einen Punkt vor Holzen, hat aber nur noch ein Spiel, die Holzener hingegen eins mehr in der Hinterhand.
Fast über die kompletten 90 Minuten hatte der Tabellenführer die Heft des Handelns in der Hand. Der Gastgeber konnte nur in wenigen Szenen Torgefahr ausstrahlen. Die Restieri-Brüder machten mal wieder offensiv den gewissen Unterschied aus und ebneten den Westhofenern mit ihren drei Toren den Weg zum Sieg. Beim 0:1 durch Domenico Restieri traf der Schütze nach einer Ecke sehenswert aus 18 Metern ins Eck (8.). Treffer Nummer zwei war dann eine Einzelleistung von Bruder Giuseppe (55.), der mit einem Strahl aus der Distanz auch für die Vorentscheidung sorgte (70.). Für den Schlusspunkt sorgten zwei Einwechselspieler: Robin Becker legte auf, Matthias Knufmann vollendete zum Endstand. Und „Knufi“ hätte fast noch einen drauf gesetzt, aber Barops Torwart Henning Loos hatte etwas dagegen.
Die Baroper hatten im gesamten Spiel nur eine echte Torchance, die aber von Keeper Dominic Sousa da Costa mit einer guten Parade zunichtegemacht wurde (38.). Zwei Minuten vorher hatte Dustin Zahlmann das 0:2 auf dem Fuß, traf aber aus fünf Metern nur die Latte.
Bei den Blau-Weißen aus der Ruhrstadt war Jannik Braß nach überstandener Verletzung endlich wieder zurück in der Startelf – das gab im Defensivverbund den nötigen Halt. Ein noch besseres Spiel lieferte Damian Lingemann im Mittelfeld ab. Der 40-Jährige räumte vor der Abwehr ab, was abzuräumen war.
Kreisliga A1 Dortmund RW Barop – VfB Westhofen 0:4 (0:1)
Westhofen: Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Patrik Schmidts (49. Robin Becker), Safet Tupella, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Lukas Winczura, Tom Braß (82. Matthias Knufmann), Jannik Braß, Damian Lingemann (78. Till Friese), Dustin Zahlmann (86. Marko Bosnjak).
Tore: 0:1 Domenico Restieri (8.), 0:2 Giuseppe Restieri (55.), 0:3 Giuseppe Restieri (70.), 0:4 Knufmann (85.).
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Westhofen 21.05.2022
Spannung in der Kreisliga A Dortmund
Fussball :„ VfB und Holzen spielen auswärts.
Von Michael Dötsch und Markus Leyk
Kreisliga A Dortmund
Rot-Weiß Barop - VfB Westhofen (Sonntag, 15 Uhr, Stockumer Straße 241a, 44225 Dortmund)
Der Westhofener Trainer-Oldie Lothar Huber schaltet in den Wiederholungsmodus. „Wie gesagt: Wir müssen unsere Spiele gewinnen - und dann schauen wir, was Holzen-Sommerberg macht“, so der Ex-Profi. Mit seinen Westhofenern führt Huber die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung zwar immer noch an, doch hat der VfB ein Spiel mehr absolviert.
Für die Partie beim Tabellenneunten, gegen den die Westhofener im Hinspiel bis zur 82. Minute noch mit 1:2 hinten lagen und dann noch 3:2 gewinnen konnten, bleibt die personelle Lage angespannt. Zwar kehrt Safet Tupella ins Team zurück, doch die Bröckelmann-Brüder Leon (Urlaub) und Maurice (krank) fallen aus.
TSC Eintracht Dortmund - TuS Holzen-Sommerberg (Sonntag, 15 Uhr, An der Flora, Victor-Toyka-Straße, 44139 Dortmund)
Drei Siege fehlen dem TuS Holzen-Sommerberg noch, um den Aufstieg in die Bezirksliga aus eigener Kraft zu schaffen. „Aber das sind brutal schwere Spiele“, so Trainer Arne Werner. Am Sonntag folgt die erste Aufgabe, die zu meistern wäre. Ab 15 Uhr treffen die Holzener auf die TSC Eintracht Dortmund, die sich in dieser Saison als unbequemer Gegner gezeigt haben. So hatte die Eintracht dem VfB Westhofen in der Hinrunde die einzige Niederlage zugefügt. Doch in der Rückrunde stockt es etwas bei der TSC. Nur vier Siege gelangen ihnen. Aber Werner lässt sich nicht davon blenden. „Eintracht ist eine starke Heimmannschaft und werden uns alles abverlangen. Aber wenn wir aufsteigen wollen, dann müssen wir alle schlagen“, so der Trainer.
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Westhofen 15.05.2022
Später Jubel in Westhofen
Lange Zeit steht es wie im Hinspiel 0:0. Dann bringt Maurice Bröckelmann den Ball nach einem Freistoß über die Linie.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Das war ein hartes Stück Arbeit: Der VfB Westhofen bleibt dank eines späten Tores von Maurice Bröckelmann weiterhin an der Tabellenspitze der Dortmunder Kreisliga A1. Bröckelmann war nach einem Freistoß von Domenico Restieri zur Stelle und drückte aus kurzer Distanz den Ball über die Torlinie. Da musste sich dann auch der gute Joel Roggenkämper im Tor der Dortmunder geschlagen geben.
Schon beim 0:0 im Hinspiel hatte sich das Huber/Pajdzik-Team die Zähne an dem Gegner ausgebissen. Und auch dieses Mal war wieder jede Menge Geduld gefragt. Die Dortmunder standen massiv in der Abwehr und taten selbst nicht viel für den Spielaufbau. Dennoch kam der Gastgeber vor der Pause zu drei guten Chancen, die allesamt von Giuseppe Restieri vergeben wurden. Seine dickste vergab er nach 29 Minuten, als er aus fünf Metern Oespels Torwart Roggenkämper anschoss. Ein Chance hatten die Gäste auch: Nils Schulz verfehlte aber den langen Pfosten knapp (17.).
Die Westhofener Überlegenheit wurde nach dem Wechsel immer größer. Von den Gästen kam kaum noch Entlastung nach vorne. Was Ayman Zerkaoui bei seinem verunglückten Kopfballversuch vorhatte, bleibt wohl sein Geheimnis – den musste er machen (53.). Und nur wenige Sekunden später verpasste wieder Giuseppe Restieri – es sollte einfach aus dem Spiel heraus nicht klappen, bis ein ruhender Ball für die Entscheidung an der Wasserstraße sorgen sollte (75.).
Danach verpassten es die Blau-Weißen mehrfach bei Kontern, das 2:0 nachzulegen. Dazu kamen noch einige fragwürdige Abseitspfiffe von Schiedsrichter Amir Aletic. Das störte dann am Ende aber auch niemanden mehr beim glücklichen Sieger VfB Westhofen.
VfB Westhofen - SuS Oespel-Kley 1:0 (0:0)
Westhofen: Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Patrik Schmidts, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Ayman Zerkaoui, Lukas Winczura, Tom Braß, Dustin Zahlmann, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann.
Tor : 1:0 Maurice Bröckelmann (75.).
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Westhofen 13.05.2022
Jürgen Rump führt VfB Westhofen weiter an
Fussball: Jahreshauptversammlung mit zahleichen Ehrungen / Reinhard Knauer zum Ehrenmitglied
gewählt / Führungsgremium mit drei neuen Vorstandsmitgliedern weiter verjüngt
Westhofen. Der Einladung zur Jahreshauptversammlung des VfB Westhofen im Vereinsheim an der Wasserstraße waren 49 Mitglieder gefolgt. Neben zahlreichen Ehrungen standen auch die Vorstandswahlen im Mittelpunkt. Jürgen Rump wurde dabei als 1. Präsident des Vereins bestätigt.
Eine besondere Ehre wurde Reinhard Knauer zuteil. Knauer ist 60 Jahre im Verein und wurde von der Versammlung zum Ehrenmitglied des VfB Westhofen gewählt. Eine Ehrungen als 50-jähriges Vereinsmitglied erhielt Arno Fischer. Die weiteren Ehrungen:
40-jährige Mitgliedschaft: Anton Kuhn, Konrad Kindler und Dirk Hausdorf.
25-jährige Mitgliedschaft: Damian Kus, Hans Schwarz und Friedhelm Schwarze.
20-jährige Mitgliedschaft: Alexander Hedderich, Roger Köster, Frank Krause, Dustin Zahlmann, Ingolf Ramin und Laslo Mihaly.
Für besondere Verdienste im Verein wurde Tobias Hepping ausgezeichnet. Mit seiner Kollektion „Westhofener“ hat er den Verein über die Schwerter Grenzen weiter bekannt gemacht. Als „sporadische Auszeichnung“ erhielt er den Titel „Mr. Hoodie Hepping“, hinterlegt mit einem passenden Hoodie mit gleichlautender Aufschrift.
Aus den Berichten der Verantwortungsbereiche gingen auch die sportlichen Erfolge hervor. Die erste Mannschaft kämpft als Tabellenführer in der KreisligaA Dortmund um den Bezirksliga-Aufstieg, die zweite Mannschaft ist Vierter in der Kreisliga B Dortmund und kämpft noch um die Vizemeisterschaft. Jugendgeschäftsführerin Anke Koch konnte von der vorzeitig errungenen Meisterschaft der E-Jugend berichten.
Die Vorstandswahlen ergaben neben der Wiederwahl von Jürgen Rump: 2. Präsident Tobias Hepping (für Holger Lennartz), 1. Geschäftsführer Marcus Wiesehöfer, Hauptkassiererin Michelle Leonie Pfeiffer (für Patrik Schmidts), Fußballobmann Leonard Gashi, 2. Geschäftsführer Alexander Vassiliou (für Mirko Schwartzkopf), Sozialwart Manfred Althaus, 1. Kassiererin Simone Stesch, 2. Kassierer Raik Hennicke.
Das Präsidium bilden Roy Naumann, Holger Lennartz, Christian Butgereit, Falko Vogler und Alexander Hedderich.
Mit den neuen Vorstandsmitgliedern Hepping, Pfeiffer und Vassiliou verjüngt sich das Führungsgremium des VfB Westhofen – sehr zur Freude von Jürgen Rump, der sich von dem Trio „frische und innovative Ideen“ für die Vorstandsarbeit erhofft.
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Westhofen E-Jugend ist Meister
Vorzeitiger Meisterjubel bei den E-Juniorenfußballern des VfB Westhofen: Nach zwölf von 14 Saisonspielen steht der ungeschlagene Westhofener Nachwuchs (elf Siege, ein Unentschieden) schon als Meister der Finalrunde (Staffel 3) auf Kreisebene fest. Trainiert wird das Erfolgsteam von Steffi Kockskämper und Stefan Meyer zu Ummeln. Für das Heimspiel am kommenden Samstag (11 Uhr) haben die Eltern einen Saisonausklang vorbereitet und würden sich über eine rege Beteiligung sehr freuen.VfB Westhofen
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Westhofen 06.05.2022
VfB Westhofen: Entscheidung ist gefallen, ob Giuseppe und Domenico Restieri bleiben
76 Tore hat der VfB Westhofen in dieser Saison erzielt. Allein 29 gehen auf das Konto eines einzigen Spielers. Auch sein Bruder trägt maßgeblich zum Westhofener Erfolg bei.
Giuseppe Restieri war am Wochenende gleich viermal erfolgreich.© Foto: Manuela Schwerte
von Peter Kehl
Keine Frage, es läuft für den Torjäger des VfB Westhofen. Bei der 2:3-Niederlage im Derby gegen Holzen-Sommerberg schaffte er den Ausgleich zum 1:1, am vergangenen Sonntag beim 4:1 gegen den Tabellenvierten TSC Eintracht Dortmund war er ganz allein für alle Tore verantwortlich.
„Wir haben noch vier Spiele zu absolvieren, die Saison ist längst noch nicht entschieden, auch wenn wir jetzt wieder die etwas besseren Karten haben. Auf jeden Fall wollen wir jetzt alle den Aufstieg in die Bezirksliga realisieren“, zeigte sich Giuseppe Restieri zuversichtlich, dass der VfB in der kommenden Saison nicht mehr in der Kreisliga A antreten wird.
Bleibt beim VfB Westhofen: Domenico Restieri. © Timo Janisch
Der Blick zurück aufs Derby macht Restieri auch noch eine Woche danach richtig Spaß. Klar habe er in seiner langen Karriere bei Hagen 11 schon vor mehr Zuschauern gespielt, so der Westhofener: „Aber 850 Fans in der Kreisliga A waren einfach sensationell. Wir haben schon gedacht, dass es in Holzen gut abgeht, aber nicht so krass. Das war echt cool. Die Stimmung war absolut positiv, beide Fan-Parteien haben sich gut vertragen“, zeigte sich der 26-Jährige vom Spitzenspiel auch im Nachhinein noch mächtig angetan.
Dass Westhofen durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit noch mit 2:3 verlor, hat Restieri längst abgehakt: „Wir haben in dieser Saison auch schon viel Glück gehabt und sind oftmals erst spät zum Siegtor gekommen“, wollte der Torjäger den Sieg des TuS Holzen-Sommerberg nicht schmälern.
Schnell hatte sich der VfB von der Niederlage erholt. Nur drei Tage später beim 4:1 gegen den Tabellenvierten TSC Eintracht lag er zunächst zurück, schlug dann aber durch vier Tore von Giuseppe Restieri eindrucksvoll zurück. „Seitdem ich für Westhofen spiele, habe ich noch nie vier Tore in einem Spiel geschossen. Allerdings muss ich auch mal erwähnen, dass ich richtig gut gefüttert werde mit Vorlagen“, gab Giuseppe Restieri das Lob an seinen Bruder Domenico und auch an Lukas Winczura weiter. Beide hatten bei den vier Toren gegen den TSC Eintracht die Vorarbeit geleistet.
Fühlt sich in Westhofen ausgesprochen wohl: Giuseppe Restieri © Manuela Schwerte
Giuseppe Restieri erhöhte seine Torquote damit auf 32 Treffer. Wenn man die drei Treffer gegen Phönix Eving abzieht, sind es offiziell noch 29. „Ich zähle die drei Tore natürlich mit, ich hoffe, dass ich offiziell noch auf 35 Tore bis zum Saisonende komme“, versprach der 26-Jährige.
VfB Westhofen ist eine gute Adresse für die Brüder Restieri
Die Brüder Restieri kamen zu Saisonbeginn aus Hagen und spielen seitdem eine ganz wichtige Rolle beim VfB Westhofen. Was auch so bleiben soll. Wie Giuseppe Restieri erklärte, haben sich er und sein Bruder mit dem VfB geeinigt.
„Egal, in welcher Liga wir spielen. In der kommenden Saison spielen für beim VfB Westhofen. Das ist eine richtig gute Adresse, hier werden wir respektiert und wertgeschätzt“, erklärte der jüngere der beiden Brüder seine Motivation, in Westhofen zu bleiben.
VfB Westhofen: Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt
Um den Aufstieg zu realisieren, werden auch persönlich alle Hebel in Bewegung gesetzt. Am Sonntag beim Hörder SC soll der seit drei Spielen fehlende Michel Amaral wieder mit von der Partie sein. Das gilt auch für Giuseppe Restieri, der eigentlich beruflich unabkömmlich ist, aber alles unternehmen will, dass er am Sonntag in Hörde auflaufen kann.
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Westhofen 05.05.2022
Eine BVB - Legende rundet
Fussball: Lothar Huber feiert heute seinen 70. Geburtstag / Die BVB-Legende spricht im großen Interview über seine Zeit als Spieler und seine aktuelle Arbeit beim Kreisliga-Tabellenführer VfB Westhofen.
Von Alexander Nähle
Die Zahl verrät das fast Unglaubliche. Der ewig junge Lothar Huber wird 70. „Der Kontakt mit den Spielern hält mich einfach jung“, verrät die lebende BVB-Legende, die nach seiner Laufbahn immer Trainer blieb.
Aktuell steht Lothar Huber mit dem Schwerter Kreisligisten VfB Westhofen vor seinem Meisterstück. Und das muss noch nicht mal der krönende Abschluss seiner Karriere sein. Im Interview blickt der Jubilar voraus. Viel spannender aber sind seine Einblicke in Zeiten, in denen der Fußballer ein ganz anderer war, als Profis Menschen wie „du und ich“ waren.
Lieber Lothar Huber, bevor wir eintauchen in Ihr bewegtes Leben, gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Sie sind immer der Lothar Huber geblieben, der im beschaulichen Städtchen Kaiserslautern, aufwuchs. Haben Sie sich bewusst nie verändert?
Erst einmal herzlichen Dank! Ja, wir Hubers, da schließe ich meine Familie, meine liebe Frau, meine Kinder und meine Enkel ein, sind immer bodenständig, gewollt einfach gestrickt, geblieben. Wir verstellen uns nicht. Und wir haben alle das Borussen-Gen, gehen gerne ins Stadion. Meine Frau Bärbel ist ein paar Tage jünger als ich, die arbeitet noch immer für den BVB.
Dann begleite ich Sie durch Ihr bewegtes Leben. Wie war das im Kaiserslautern der fünfziger Jahre?
Ich erinnere mich an viel Wald. Die Stadt war noch kleiner als heute. 80.000 Menschen wohnten damals in der Stadt. Aber wenn der FCK spielte, war alles auf den Beinen. Da kamen immer 30.000. Das Stadion auf dem respekteinflößenden Betzenberg war eng. Als kleiner Junge habe ich mir immer sehnlichst gewünscht, da einmal auf dem Platz stehen zu dürfen.
Selbst den Bayern schlotterten die Knie, wenn sie den Berg hoch mussten. Legende oder Wahrheit?
Definitiv Wahrheit. Sie werden mich ja bestimmt nach den wichtigsten Spielen meiner Karriere fragen. Ich war gerade 21 Jahre alt, wir lagen 1:4 zurück und gewannen 7:4. Diesen Jubel werde ich nie vergessen. Da erzählen sich die Leute heute noch von. Vielleicht ist es wegen der Dramatik sogar das eindrucksvollste Spiel für mich gewesen.
Weitere Spiele sollten in Dortmund folgen. Warum der Wechsel?
Ich wollte immer spielen, das klappte aber nicht, weil unser neuer Trainer Erich Ribbeck mich mal aufstellte, mal nicht. Das reichte mir nicht, dann kam mein Mitspieler Klaus Ackermann zu mir und sagte, er gehe nach Dortmund. Ob ich mitwollte. Ich habe kurz überlegt. Der BVB war zwar gerade abgestiegen, aber auf Grund seiner Geschichte und vieler Spieler auch für uns ein Begriff.
Nehmen Sie uns doch bitte mit ins Aufstiegsjahr 1976…
Das war völlig verrückt. Unser Trainer Horst Buhtz, mit dem wir die Aufstiegsrelegation erreicht hatten, gab unserem Gegner Nürnberg die Zusage. Das hinderte uns aber nicht daran, mit ihm aufzusteigen. Wir gewannen das Hinspiel 1:0 und das Rückspiel 3:2. Und was danach passierte, wäre heutzutage gar nicht mehr möglich. Wir waren erst in den Rosenterrassen. Wir wollten aber zu unseren Fans. Also sind wir mit der kompletten Mannschaft in die Innenstadt, haben getrunken, gesungen und auf den Straßen getanzt.
1982 haben Sie mit dem BVB gegen Arminia Bielefeld mit 11:1 gewonnen. Wie war das?
Erst einmal finde ich es schön, dass Sie mit diesem Spiel anfangen. Fast jeder startet, wenn es um unvergessliche Partien geht, mit einem Negativerlebnis und erinnert mich an das 0:12 gegen Mönchengladbach. Dass uns das unendlich peinlich war, habe ich schon sehr oft erzählt. Dabei gab es aber auch genau dieses 11:1, über das ich viel lieber erzähle. Wir lagen zurück, vor der Pause gelang uns der Ausgleich. Dann machten wir zehn Tore in einer Halbzeit. Ich denke, das war eine Leistung für das Guinness-Buch der Rekorde. Beim 7:1 schrien die Zuschauer: nur noch drei! Es wurden vier, weil ich den Elfmeter zum 11:1 verwandelte. Mir tat das, wie bei unserem 0:12 für Peter Endrulat, an diesem Tag für Olli Isoaho leid. Der hat danach kein Spiel mehr für die Arminia gemacht.
Sie beendeten 1987 Ihre Karriere. Vorher wären Sie 1986 fast abgestiegen. Das wäre ein trauriges Ende geworden, aber es gab ja die Kobra…
Als Jürgen Wegmann im Rückspiel der Relegation gegen Fortuna Köln traf, war wieder einer dieser Momente, an dem Fans und Spieler eins wurden. Wir jubelten, fuhren ein paar Tage später gemeinsam nach Düsseldorf und gewannen in einem schwarz-gelben Rheinstadion 8:0.
Sie sind dann in Dortmund geblieben. Warum eigentlich?
Weil ich hier meinen Lebensmittelpunkt sah. Meine Kinder kamen in Dortmund zur Welt.
Beim BVB waren Sie später Co-Trainer, haben dann nur noch Amateurteams trainiert. Bevor wir darüber reden, lassen Sie uns doch bitte den spannenden Punkt Ihrer Vita namens Brummell Sendai besprechen. Sie, der bodenständige in Westfalen lebende Pfälzer, ging für ein Jahr nach Japan…
Das war ein tolles Jahr. Pierre Littbarski wollte 1996 eigentlich unseren Ex-Spieler Thomas Kroth nach Japan mitnehmen. Der wollte nicht und schlug mich vor. Also rief Litti mich an. Und ich war neugierig.
Wie war es fernab der Heimat?
Ganz anders. Da leben so viele Menschen auf engstem Raum. Aber im Fußball war das super. Die Jungs hatten einen Riesenrespekt, selbst wenn wir nur über Dolmetscher mit ihnen kommunizieren konnten. Ich hoffe einfach mal, dass sie alles so übersetzt haben, wie wir es gesagt hatten. Es war auf alle Fälle so, dass die Jungs von sich aus freiwillig das Tor 30 Meter durch die Gegend trugen.
Warum haben Sie als Cheftrainer nie im Profifußball gearbeitet?
Es lag nicht in meinem Naturell. Ich wollte immer junge Spieler trainieren. Und ich hatte das Leben in Dortmund, so wie ich es wollte. Daher habe ich – bis auf Japan – immer in der Umgebung gearbeitet. Viel wichtiger als Ruhm und Ehre war es mir, den Spielern etwas beizubringen, sie zu fördern und zu entwickeln. Wenn dann Leute aus den tieferen Ligen auch dank meiner Unterstützung den Sprung schafften, war ich glücklich.
Sie sagten, der Fußball und der Kontakt hält Sie jung. Wie jung müssen Sie werden, um doch mal aufzuhören?
Das weiß ich gar nicht. In Westhofen macht es mir sehr viel Spaß. Ein Verein, der etwas erreichen will. Spieler, die zwar anders reden als wir zu meiner Zeit, aber die ich sehr schätze. Erfolge sind noch heute schön. Ich war als kleiner Junge sehr ehrgeizig und bin es noch heute. Und ja, ich lerne auch immer noch etwas dazu, eben bestimmte Begriffe. Das hilft mir, wenn ich mit meinen Enkeln spreche.
Wie feiern Sie heute Abend?
Gar nicht, es ist Training.
Lothar Huber erblickte am 5. Mai 1952 in Kaiserslautern das Licht der Welt. Bei den „Roten Teufeln“ kickte der dreimalige Amateur-Nationalspieler, der auch im Aufgebot für die Olympischen Spiele in München stand, von 1970 bis 1974. Den endgültigen Platz im Olympiateam 1972 schnappte ihm übrigens ein gewisser Ottmar Hitzfeld vor der Nase weg, dessen Co-Trainer der Lothar Jahre später beim BVB werden sollte. Zum Borsigplatz holte ihn der damalige BVB-Coach Otto Knefler, um mit ihm, Zoltan Varga, Horst Bertram, Mirko Votava und Helmut Nerlinger als Stützen eine schlagkräftige Truppe auf dem Weg zum avisierten Wiederaufstieg in die Bundesliga zu formieren.
Zunächst absolvierte Lothar Huber hier 75 Spiele (18 Tore) in der zweiten Liga, dann, nach dem Aufstieg 1976, 254 Bundesligaspiele, in denen er 28 Tore erzielte. Hinzu kommen 34 DFB-Pokalspiele (3 Tore) und zwei Uefa-Cupspiele gegen die Glasgow Rangers 1982. Wie gesagt: Brandgefährlich, dieser rechte Verteidiger.
Zwei Jahre, von 1977 bis 1979, führte der bei den Fans äußerst beliebte Abwehr-Spezialist sein Team als Mannschaftskapitän aufs Feld. Beim BVB blieb der gelernte Maurer, der zeitweise im Dortmunder Zoo arbeitete, 13 Jahre und ließ hier seine Spieler-Karriere auch ausklingen. Danach war der mit Ehefrau Bärbel verheiratete dreifache Vater Co-Trainer bei Ottmar Hitzfeld, betreute mehrere Amateurvereine und ging sogar für eine kurze Zeit nach Japan, wo er gemeinsam mit Pierre Littbarski arbeitete. Unvergessen ist die anrührende Funkbrücke, die der BVB 1996 anlässlich einer großen Vereinsfeier aus der Postbank Dortmund für Ehefrau Bärbel live nach Japan schaltete und über die der Lothar „seinem“ Klub zur soeben errungenen fünften Deutschen Meisterschaft gratulieren konnte.
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Westhofen 01.05.2022
Vier Tore und vier Punkte
Fussball : Der VfB Westhofen nutzt den Patzer des TuS Holzen-Sommerberg und hat nun wieder die besseren Karten.
Torjäger Giuseppe Restieri (Foto) trifft beim 4:1 gegen den TSC Eintracht viermal.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Nun heißt es wieder: Vorteil VfB Westhofen. Die eigenen Hausaufgaben machte das Huber/Pajdzik-Team in der Dortmunder Kreisliga A1 beim 4:1-Sieg gegen den TSC Eintracht. Vier Punkte liegt der Tabellenführer, bei einem mehr absolvierten Spiel, nun wieder vor dem TuS Holzen-Sommerberg, der auf eigenem Platz gegen den Dorstfelder SC leer ausging. Als Matchwinner durfte sich Giuseppe Restieri feiern lassen – er machte alle vier „Buden“ für den Gastgeber.
Diese lagen zunächst mal wieder hinten. Ein langer Ball über Marko Bosnjak auf Patrik Menze, der schon nach vier Minuten zum 0:1 traf. Aber nur wenige Sekunden danach war alles wieder auf Anfang: Torjäger Restieri hatte im Strafraum jede Menge Freiheiten - das 1:1. Sein Bruder Domenico legte ihm Treffer Nummer zwei auf – nach gerade mal zwölf Minuten.
Der TSC, der dem VfB in der Hinrunde noch die erste Niederlage beigebracht hatte, wollte es vor der Pause noch einmal wissen. Zweimal lag das 2:2 in der Luft und auch die erste Chance nach dem Wechsel gehörte wieder den Gästen.
Klingeln sollte es aber wieder im Kasten von Lukas Knoblauch: Restieri nahm den Ball gekonnt mit und stellte auf 3:1. Die Hälfte des Tores gehörte aber sich er auch Kapitän Lukas Winczura, der den entscheidenden Pass gegeben hatte (53.). Dann kam auch noch ein bisschen Glück dazu, denn beim 4:1 schoss Knoblauch den Torschützen Restieri an (56.).
VfB Westhofen - TSC Eintracht Dortmund 4:1 (2:1)
Westhofen : Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak (56. Patrik Schmidts), Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Lukas Winczura, Robin Becker (65. Tom Braß), Leon Bröckelmann, Dustin Zahlmann, Safet Tupella (75. Till Friese), Maurice Bröckelmann (80. Matthias Knufmann).
Tore: 0:1 (4.), 1:1, 2:1, 3:1, 4:1 alle Giuseppe Restieri (5., 12., 53., 56.).
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Holzen / Westhofen 30.04.2022
Liga-Alltag für Holzen und Westhofen nach so einem Highlight – wie soll das denn gehen?
TuS Holzen-Sommerberg gegen VfB Westhofen - das Topspiel der Kreisliga A hat alle Erwartungen erfüllt. Nein, sogar mehr als das: Das Gipfeltreffen in Holzen war ein Spiel der Superlative.
von Michael Doetsch
Für die Fans des TuS Holzen-Sommerberg war am Donnerstagabend ein Feiertag.© Manuela Schwerte
Einen Kassensturz hatten sie am Mittag nach dem fulminanten 3:2-Erfolg gegen den Lokalrivalen und Tabellenführer VfB Westhofen noch nicht gemacht beim TuS Holzen-Sommerberg. Aber mit der Zuschauerzahl von 850, die die Holzener Verantwortlichen in der Halbzeit des Gipfeltreffens am Donnerstagabend herausgegeben hatten, liege man ganz sicher nicht zu niedrig, berichtet Phillip Stricker, 2. Vorsitzender der TuS-Fußballabteilung. „Vielleicht waren es sogar 900“, so Stricker.
Fakt ist jedenfalls: Eine solche Kulisse hat es sportartübergreifend bei einem Spiel auf Schwerter Boden schon seit Jahren nicht mehr gegeben. „Allerbeste Werbung für den Amateurfußball“ sei dieser Abend im Eintrachtstadion gewesen, brachte es Jürgen Rump, Präsident des VfB Westhofen auf den Punkt.
Christoph Pajdzik (li.) und Lothar Huber, das Trainerduo des VfB Westhofen, präsentierte sich als überaus fairer Verlierer.
© Manuela Schwerte
Und Rump sagte dies als Westhofener, für die der Spielverlauf mit den beiden Sam-Armandeh-Gegentoren in der 83. Minute und der vierten Minute der Nachspielzeit einen überaus unglücklichen Verlauf genommen hatte. Wie Rump präsentierten sich alle Westhofener als überaus faire Verlierer. Gleiches gilt für die rund 400 Fans, die Mannschaft trotz der Niederlage nach Schlusspfiff feierten.
Der TuS Holzen-Sommerberg in Feierlaune
In Feierlaune waren die Holzener sowieso – wer wollte es ihnen verdenken? Nach Leon Prauses Tor lagen sie zur Halbzeit mit 1:0 vorne, sahen sich dann nach Wiederanpfiff aber mit einer stärker werdenden Westhofener Mannschaft konfrontiert, deren bis dahin unauffälliger Top-Torjäger Giuseppe Restieri acht Minuten nach Wiederanpfiff ausglich.
Dann die Szene, die ausgerechnet den jüngsten Spieler auf dem Platz zwischenzeitlich zum unglücklichsten Akteur machte: Dem A-Jugendlichen Vincent Vogel, der auf der linken Abwehrseite ansonsten ein richtig gutes Spiel für Holzen machte, unterlief ein unglückliches Eigentor – eine Szene, die wegen Sam Armandehs Doppelpack letztlich nicht ins Gewicht fiel. „Aber selbst wenn wir das Spiel nicht mehr gedreht hätten: Niemand aus der Mannschaft hätte Vincent irgendeinen Vorwurf gemacht“, stellte der Holzener Trainer Arne Werner klar.
Arne Werner, Trainer des TuS Holzen-Sommerberg, befürchtet keinen Spannungsabfall. © Manuela Schwerte
Dessen Hauptaufgabe wird nun sein, seine Schützlinge nach dem Derby-Highlight in den Liga-Alltag zurückzuführen. Dieser beschert dem TuS am Sonntag um 15 Uhr ein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Dorstfelder SC, dem das Wasser im Abstiegskampf bis zum Hals steht. Einen Spannungsabfall befürchte er aber nicht, sagt Werner. „So wie das Derby für uns gelaufen ist, nehmen wir es Push für die nächsten Aufgaben. Uns allen ist die Situation bewusst, in der wir uns jetzt befinden. Wir leben unseren kleinen Traum und wissen alle, dass wir jetzt noch härter arbeiten müssen“, sagt der Holzener Trainer.
VfB Westhofen hat nicht viel Zeit, um seine Wunden zu lecken
Und die Westhofener? Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt dem VfB nicht. Denn auch er ist am Sonntag schon wieder am Ball. Mit dem TSC Eintracht Dortmund erwarten die Westhofener um 15.15 Uhr den Tabellenvierten in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße – alles Andere als ein Selbstläufer, erst recht vor dem Hintergrund der größer gewordenen Personalsorgen.
Denn Jannik Braß, der in Holzen schon nach einer knappen Viertelstunde ohne Fremdeinwirkung mit einer Muskelverletzung ausschied, wird nach Aussage von Trainer Lothar Huber „mindestens vier Wochen“ fehlen. Auch mit der Rückkehr von Pascal Monczka und Michel Amaral, zwei weitere Korsettstangen des Westhofener Spiels, sei in näherer Zukunft noch nicht zu rechnen. „Es kommt zurzeit knüppeldick – das sind alles Ausfälle, die uns definitiv zurückwerfen“, gesteht der routinierte Coach.
TuS Holzen-Sommerberg hat die bessere Ausgangslage
Das klingt fast schon ein bisschen resigniert – dabei liegen die Westhofener doch in der Tabelle immer noch vorne. Allerdings hat Holzen-Sommerberg als Verfolger mit einem Punkt weniger die bessere Ausgangslage, weil Westhofen schon ein Spiel mehr absolviert hat. Und dann gibt sich Huber doch noch kämpferisch: „Es wird sicherlich schwierig in den nächsten Wochen. Aber unsere Spieler haben nicht die Mentalität, dass sie aufgeben“, stellt der VfB-Coach klar.
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Holzen / Westhofen 29.04.2022
3 : 2 Holzener Sternstunde
Fussball : Von Krämpfen geplagter Sam Armandeh entscheidet in der Nachspielzeit ein rassiges Gipfeltreffen gegen den VfB Westhofen / Prächtige Kulisse vor rund 850 Zuschauern im Eintrachtstadion.
Von Michael Dötsch, Holzen
Was für ein Spiel, was für eine Dramaturgie – und was für eine Kulisse. Vor etwa 850 Zuschauern hat der TuS Holzen-Sommerberg gestern Abend das Gipfeltreffen der Kreisliga A gegen den VfB Westhofen mit 3:2 gewonnen – und wie!
In der vierten Minute der Nachspielzeit nahm Sam Armandeh einen langen Diagonalball von Moritz Glöckner sauber an und schon ihn cool an Westhofens Keeper da Costa vorbei zum 3:2-Siegtreffer ins Netz. Dabei hatte der von Krämpfen geplagte Matchwinner eigentlich ausgewechselt werden wollen. Doch das ging nicht – der TuS hatte bereits vier Mal gewechselt.
Als „Wahnsinns-Ding“ bezeichnete dessen Coach Arne Werner den Abend im Eintrachtstadion – eine Bezeichnung, die auch schon das 2:2-Ausgleichstor verdient hatte (83.). Auch dieser Treffer ging auf das Konto von Armandeh, der ein Solo mit einem Schuss aus rund 25 Metern abschloss, der genau in den Winkel passte – ein Sonntagsschuss am Donnerstagabend.
In der Luft lag dieser Treffer nicht. Denn zu diesem Zeitpunkt schienen die in der ersten Halbzeit ziemlich harmlosen Westhofener die Partie im Griff zu haben. Durch Torjäger Giuseppe Restieri, auf Vorlage seines Bruders Domenico (53.), und ein Eigentor des ansonsten starken Holzener Youngsters Vincent Vogel, dessen Klärungsversuch per Kopf im eigenen Netz landete, hatte der VfB den 0:1-Rückstand gedreht. Leon Prause hatte nach einer knappen halben Stunde für die Führung der Gastgeber gesorgt.
Nach Wiederanpfiff kam Westhofen deutlich stärker aus der Kabine und schien auf einem guten Weg – auch ohne den verletzten Torjäger Amaral und ohne ihren wichtigen Abwehrspieler Jannik Braß, der schon nach einer guten Viertelstunde verletzt runter musste – ein bitterer Ausfall. So wähnten sich auch die geschätzten 400 VfB-Fans schon auf der Siegerstraße und stimmten „Auswärtssieg“-Sprechchöre an. Doch die beachtlichen Holzener Comeback-Qualitäten und Armandehs später Doppelpack brachten die Partie noch zum Kippen. Bemerkenswert dann anschließend: Die Westhofener Anhänger feierten ihr Team trotzdem – sie hatten registriert, dass der VfB seinen Teil zu einem rassigen und Kreisliga-A-Hit beigetragen hatte, der alle Erwartungen erfüllte.
Noch größer aber war der Jubel auf der anderen Seite des Platzes, wo die Gastgeber ausgelassen feierten – diese fußballerische Sternstunde werden sie beim TuS Holzen-Sommerberg so schnell nicht vergessen. Zumal der TuS nun bei nur noch einem Punkt Rückstand und einem Spiel weniger die besseren Karten im Titelrennen hat.
TuS Holzen-Sommerberg - VfB Westhofen 3:2 (1:0)
Holzen : Louis Reeck, Florian Klose, Felix Schreiner (80. Linus Hinz), Leon Prause (76. Daniel Hoffmann), Luca Prause, Peter Kleinschmidt (55. Dustin Pfeiffer), Florian Kaiser, Sam Armandeh, Umut Akcay (65. Justin Kelly), Vincent Vogel, Moritz Glöckner.
Westhofen : Dominic Sousa da Corsta, Björn Schulte-Tillmann, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Lukas Winczura, Robin Becker, Leon Bröckelmann (86. Ayman Zerkaoui), Jannik Braß (13. Marko Bosnjak), Safet Tupella, Maurice Bröckelmann, Dustin Zahlmann.
Tore : 1:0 Leon Prause (26.), 1:1 Giuseppe Restieri (53.), 1:2 Vogel (71., Eigentor), 2:2 Armandeh (83.), 3:2 Armandeh (90.+4).
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Westhofen 27.04.2022
Mehr geht nicht: Holzen-Sommerberg empfängt Westhofen – eine Säule hat sich schwer verletzt
Wer holt sich den Titel in der Kreisliga A1 Dortmund? In dieser Frage ist das direkte Duell zwischen dem TuS Holzen-Sommerberg und dem VfB Westhofen maßgeblich. Ein Leistungsträger fällt aus.
von Peter Kehl
Das Hinspiel gewann der VfB Westhofen mit 2:1 gegen den TuS Holzen-Sommerberg. © Manuela Schwerte
Es ist das langersehnte Topspiel der Kreisliga A1 Dortmund. Der Tabellenzweite TuS Holzen-Sommerberg empfängt den Tabellenführer VfB Westhofen. Der Gewinner könnte unter normalen Bedingungen den Aufstieg in die Bezirksliga in der Tasche haben. Die Voraussetzungen für ein hochklassiges Duell könnten also spannender nicht sein.
Westhofen hat 60 Punkte auf seinem Konto, aktuell aber ein Spiel mehr absolviert als Verfolger aus Holzen-Sommerberg, das auf 56 Zähler kommt. Wir sprachen vor dem Partie am Donnerstag (live auf rn.de/lokalsport-schwerte) mit zwei Protagonisten aus den jeweiligen Klubs.
VfB Westhofen: Wichtiger Spieler fällt aus
Dustin Pfeiffer, Stürmer des TuS, freut sich, nach langer Verletzungspause endlich wieder fit zu sein. Enttäuschung pur dagegen bei Pascal Monczka, Innenverteidiger und Vize-Kapitän des VfB. Er hat sich am Sonntag das Außenband gerissen und wird die Partie nur von der Seitenlinie aus verfolgen. Es werden rund 500 Zuschauer erwartet.
Seine Enttäuschung wollte Pascal Monczka erst gar nicht verbergen. „Ich weiß gar nicht, ob ich jemals wieder die Chance habe, solch ein Spiel zu bestreiten. Die Enttäuschung ist wirklich riesig, das tut sehr, sehr weh“, erklärte der 26-Jährige, der sich am Sonntag beim 2:1 beim VfR Kirchlinde einen Riss des rechten Außenbandes im Fußgelenk zugezogen hatte und damit für die nächsten Wochen ausfallen wird.
Zuerst habe er noch Hoffnung gehabt, da der Fuß nicht sofort dick geworden sei, so Monczka: „Später konnte ich dann aber nicht mehr auftreten, da wusste ich sofort, dass mit dem Spiel am Donnerstag wird nichts mehr.“ Seit Wochen haben er und seine Mitspieler auf dieses Derby hingefiebert, wie Monczka erzählt.
Fällt für das Derby aus: Westhofens Pascal Monczka © Manuela Schwerte
Der Innenverteidiger, der mitverantwortlich ist für die beste Defensiv-Leistung der gesamten Liga (25 Gegentore), wird voraussichtlich durch Jannik Brass vertreten. „Jannik wird mich adäquat vertreten, da bin ich mir ganz sicher“, so Monczka, der gegen Holzen-Sommerberg auf die starken Offensiv-Kräfte vertraut: Domenico und Giuseppe Restieri sowie Michel Amaral, mit 25 Toren aktuell bester Torjäger der Liga.
„Wir haben eine brutal starke Offensive“, sagt Monczka und wagt einen 3:2-Sieg als Tipp. Er könne aber auch mit einem 2:2 ganz gut leben. „Im Grunde müssen wir ja nur eine Niederlage vermeiden, dann haben wir den weiteren Saisonverlauf in der eigenen Hand“, so der Vize-Kapitän und Ur-Westhofener, der seit der D-Jugend im Jahr 2006 beim VfB kickt und endlich aufsteigen möchte: „Ich bin ein Westhofener Junge und diese Saison macht richtig Bock. Endlich könnte uns der Aufstieg gelingen.“
Natürlich werde er am Donnerstagabend dabei sein in Holzen-Sommerberg, um seine Mannschaft anzufeuern, so Monczka: „Ich würde auch auf Krücken zum Spiel kommen.“
TuS Holzen-Sommerberg: Stürmer nach Leidenszeit wieder dabei
Ganz anders liegen die Voraussetzungen bei Dustin Pfeiffer, der am vergangenen Sonntag beim 1:0 in Kirchhörde ein sensationelles Comeback hingelegt hatte. Fast sechs Monate war er nach seiner Schulter-OP außer Gefecht, vor einem Monat war er erst wieder locker ins Training eingestiegen und wurde am Sonntag in der 60. Minute eingewechselt, um drei Minuten vor Schluss das Siegtor zum 1:0 zu schießen.
„Es war einfach ein unglaubliches Gefühl, ich hatte nach diesen sechs Monaten ja fast schon das Jubeln verlernt. Ich habe mich so gefreut, das war der perfekte Tag“, beschrieb Pfeiffer die Situation in Kirchhörde.
Rechtzeitig wieder fit: Holzen-Sommerbergs Dustin Pfeiffer (l.). © Manuela Schwerte
Mit dem Einsatz von Pfeiffer hat TuS-Trainer Arne Werner neben Top-Stürmer Florian Kaiser somit noch einen echten Joker auf der Ersatzbank. Dass Dustin Pfeiffer in der Anfangsformation steht, daran glaubt er selbst nicht. „Ich habe vor einem Monat mit leichtem Lauftraining begonnen, meine Kondition war komplett im Eimer. Ein ganzes Spiel würde ich unmöglich schaffen“, sieht sich der 21-Jährige selbst als Joker für die zweite Hälfte.
TuS Holzen-Sommerberg zuhause noch ungeschlagen
So wie er selbst glaube auch die gesamte Mannschaft des TuS Holzen-Sommerberg an einen Erfolg. Immerhin hat das Team von Arne Werner noch kein einziges Spiel in dieser Saison vor heimischem Publikum verloren. Auch das ist Rekord in der Liga.
TuS-Coach Werner selbst sieht das direkte Aufeinandertreffen nicht als das alles entscheidende Duell an. „Es wird sicherlich noch Punktverluste gegen vermeintlich schwächere Mannschaft bis zum Saisonende geben“, kommentierte Werner die extrem enge Situation an der Tabellenspitze.
Ebenso wie die Konkurrenz aus Westhofen scheint auch der TuS Holzen-Sommerberg von seinen Qualitäten überzeugt zu sein. „Die gesamte Mannschaft brennt auf dieses Spiel, wir haben Lust auf dieses Derby. Unser Vorteil wird unsere Willenskraft sein“, glaubt Pfeiffer an einen Erfolg des Verfolgers. Bei einem Unentschieden wäre der Ausgang über die Meisterschaft nur vertagt.
„Nach dem Derby haben wir noch sechs Partien vor der Brust. Das Derby bringt zwar eine Vorentscheidung über den Aufstieg, aber nicht die definitive Entscheidung“, so Pfeiffer. Der mit dem verletzten Pascal Monczka mitfühlen kann. „Ich war ja auch sechs Monate lang verletzt. Ich hätte gerne gegen so einen starken Innenverteidiger wie Pascal gespielt.“
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Westhofen 27.04.2022
Tickets für VfB Fans gibt es im Bus
Fussball : Rump lobt die Zusammenarbeit.
Westhofen . Alle Beteiligten des VfB Westhofen fiebern dem Spitzenspiel der Dortmunder Kreisliga A beim TuS Holzen-Sommerberg entgegen – auch VfB-Präsident Jürgen Rump. Er weist darauf hin, dass es für die Westhofener nicht nur die Möglichkeit gibt, den Bus-Transfer zum Holzener Eintrachtstadion zu nutzen, sondern dass im Bus auch Eintrittskarten für die Partie erworben werden können. Rump hat für den VfB im Vorfeld ein Kontingent an Karten besorgt und lobt in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den Holzenern, um organisatorisch einen reibungslosen Ablauf des Spitzenspiels zu gewährleisten, das morgen (28. April) um 19 Uhr angepfiffen wird.
Holzens 2. Vorsitzender Phillip Stricker bestätigt das intakte Verhältnis zum Nachbarverein – bei aller sportlichen Rivalität. Man rechne mit bis zu 600 Zuschauern für die Partie, meint Stricker.mid
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Westhofen 24.04.2022
Die nächsten drei Punkte, aber auch drei Verletzte
Fussball: Tabellenführer VfB Westhofen müht sich zum 2:1-Sieg in Kirchlinde.
Auch wenn es knapp war: Der VfB Westhofen, hier im Heimspiel gegen Marten, bejubelte einen 2:1-Erfolg in Kirchlinde.
Foto Manu Schwerte
von Uwe Wiemhoff
Kirchlinde . Auch diese Hürde hat der VfB Westhofen genommen: Der Spitzenreiter der Dortmunder Kreisliga A1 setzte sich in Kirchlinde knapp mit 2:1 durch – ein Ergebnis, das schon nach 25 Minuten Bestand hatte.
Westhofen musste schon vor dem Anpfiff zwei bittere Pillen schlucken, denn mit Michel Amaral und Maurice Bröckelmann fielen gleich zwei Stammkräfte aus. Kurz vor dem Wechsel kam auch noch Pascal Monczka dazu.
Der Start war dennoch verheißungsvoll: Nach drei Minuten brachte Giuseppe Restieri sein Team in Führung. Er stand nach einer Linksflanke von Leon Bröckelmann (Foto) in der Mitte frei und traf. Der Vorlagengeber war dann für Treffer Nummer zwei verantwortlich. Bröckelmann stieg nach einer Tupella-Ecke am höchsten und nickte ein (14.) – es lief gut an, bis ein Abseitstor den Gastgeber dann wieder ins Spiel brachte (25.). Schiedsrichter Ingo Frenzel, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, pfiff nicht. Einmal hatte der VfB noch mächtig Glück, weil Amar Anne aus kurzer Distanz das Tor verfehlte (38.) – das musste das 2:2 sein.
Halbzeit zwei begann hektisch mit wenig guten Ballpassagen. Robin Becker (58.) und Giuseppe Restieri (66.) verpassten einen möglichen dritten Treffer. Nur gut, dass von Kirchlinde auch nichts mehr kam.
Trainer Lothar Huber: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Du kriegst dann auch so ein Abseitstor. Der Schiedsrichter hat viel Unruhe ins Spiel gebracht.“
VfR Kirchlinde - VfB Westhofen 1:2 (1:2)
Westhofen : Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Robin Becker, Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Pascal Monczka (46. Lukas Winczura), Safet Tupella, Dustin Zahlmann, Ayman Zerkaoui (73. Tom Braß).
Tore : 0:1 Giuseppe Restieri (5.), 0:2 Leon Bröckelmann (15.), 1:2 (25.).
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Westhofen 11.12.2021
Heimstarker A-Liga-Spitzenreiter ist gewarnt Kreisliga A1 Dortmund
VfB Westhofen - Rot-Weiß Barop (Sonntag, 14.45 Uhr, GWG-Schwerte-Arena, Wasserstraße)
Nach dem torlosen Remis gegen SuS Oespel-Kley gilt es für den VfB Westhofen, gegen Barop mit einem Sieg die Tabellenführung zu festigen. Aber die Westhofener sollten gewarnt sein, denn Barop ist seit fünf Spielen unbesiegt. Trainer Christoph Pajdzik sieht den Punktverlust des vergangenen Sonntags als nicht allzu tragisch an: „Es war nicht zu erwarten, dass wir ohne Punktverlust durch die Saison gehen. Auch andere Teams können gut spielen. Es werden immer mehr Mannschaften tief gegen uns stehen. Dafür müssen wir uns etwas einfallen lassen, und diese Lösungen werden wir auch finden“, meint der VfB-Trainer.
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Westhofen 01.12.2021
2G-Kontrollen im Fußball: So verlief die Premiere beim VfB Westhofen
von Peter Kehl
Vorbildlicher Ablauf beim VfB Westhofen: Auch der Gegner spielt mit
Fast schon vorbildlich verlief es beim VfB Westhofen. „Das war fast perfekt“, so VfB-Präsident Jürgen Rump: „Das Spiel war richtig gut, das Ergebnis stimmte mit 6:0, die 2G-Regeln wurden eingehalten. Nur das Wetter stimmte nicht.“ Es sei total entspannt gewesen, man habe nur einen Eingang mit den entsprechenden Hinweisschildern und bevor die Fans das Geld auf den Kassentisch gelegt hätten, hätten sie ihren Impf-Nachweis vorgezeigt, so der VfB-Chef. Am vergangenen Fußball-Wochenende mussten die Zuschauer ihren 2G-Nachweis vorzeigen.© dpa (Symbolbild) Corona
Dabei hatten sich die Westhofener auf alle Eventualitäten vorbereitet, auf mögliche Fragen. „Wir haben uns echt einen Kopf gemacht“, sagte der Vorsitzender: Auch bei den Spielern sei alles ok gewesen. Rump: „Von unseren Akteuren wussten wir, dass alle geimpft sind und die Hörder haben uns im Vorfeld alle Dokumente zugeschickt.“
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Westhofen 28.11.2021
Das Sturmduo knipst weiter
Fussball : Der Tabellenführer VfB Westhofen schenkt dem Kellerkind Hörder SC ein halbes Dutzend Gegentore ein / Zwei starke Torhüter verhindern beim glatten 6:0 noch weitere Treffer.
Von Uwe Wiemhoff, Westhofen
Lukas Winczura (re.) und der VfB Westhofen gaben dem Hörder SC deutlich das Nachsehen. Mit 6:0 behielt der Tabellenführer am Sonntag die Oberhand. Schwerte
Mal wieder in Torlaune zeigte sich Spitzenreiter VfB Westhofen in der Dortmunder Kreisliga A1. Die Elf des Trainergespanns Lothar Huber/Christoph Pajdzik schenkte den Hörder Gästen gleich sechsmal ein.
Dabei konnte man sich an der Wasserstraße zum wiederholten Mal auf sein Sturmduo Michel Amaral und Giuseppe Restieri verlassen. Beide knipsten zusammen fünfmal, Treffer Nummer sechs ging eine Minute vor dem Ende auf das Konto des eingewechselten Ayman Zerkaoui.
Schon früh sorgte der VfB für klare Verhältnisse. Mit seinem Doppelpack stellte Giuseppe Restieri in der ersten Viertelstunde auf 2:0. Sehenswert vor allem Treffer zwei nach einer schönen Bruderkombination.
Und die Hörder? Die forderten auf der Gegenseite einen Foulelfmeter. Wohl auch zurecht, gegeben wurde er aber auf der anderen Seite, als Giuseppe Restieri zu Fall kam. An seinem Geburtstag rutschte Amaral dann aus elf Metern aber aus und scheiterte so am starken Hörder Keeper Marc Weiss. Ihm stand aber auch VfB-Torwart Dominic Sousa de Costa in nichts nach, denn Hörde war in den ersten 45 Minuten alles andere als ungefährlich.
Die Partie war durch Amarals Abstauber nach 53 Minuten für den VfB endgültig in trockenen Tüchern. Weiss stand immer wieder im Mittelpunkt, konnte aber drei weitere Einschläge in seinem Kasten auch nicht mehr verhindern.
VfB Westhofen - Hörder SC 6:0 (2:0)
Westhofen : Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Giuseppe Restieri, Domenico Restieri, Michel Amaral (80. Matthias Knufmann), Pascal Monczka, Santo Viola (63. Ayman Zerkaoui), Maurice Bröckelmann (74. Robin Becker), Jannik Braß, Dustin Zahlmann (80. Marko Bosnjak), Lukas Winczura.
Tore : 1:0, 2:0 beide Giuseppe Restieri (6., 12.), 3:0 Amaral (52.), 4:0 Giuseppe Restieri (74.), 5:0 Amaral (76.), 6:0 Zerkaoui (89.).
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Westhofen 24.11.2021
Zuversicht in Westhofen: „Werden das Ding rocken“
Die gute Laune, wie sie hier auf der Bank beim Heimspiel gegen VFR Kirchlinde herrscht, soll auch nach der Partie gegen den Hörder SC noch Bestand. Foto Manu Schwerte
Von Markus Leyk
Kreisliga A Dortmund
VfB Westhofen - Hörder SC (Sonntag, 14.45 Uhr, GWG-Schwerte-Arena,Wasserstraße)
Eine Woche Trainingspause hatte das Trainerduo des VfB Westhofen, Christoph Pajdzik und Lothar Huber, dem Team gegönnt. Seit Dienstag aber gehört die volle Konzentration dem Hörder SC. Pajdzik glaubt nicht, dass die erste Saisonniederlage (1:2 beim TSC Eintracht Dortmund) Spuren hinterlassen hat. „Auch wenn es ungewohnt war, nach zwei Jahren wieder ein Spiel zu verlieren, habe ich keine Bedenken“, so der Trainer.
Der HSC hat vor zwei Wochen den Trainer gewechselt – Marcel Greig hat von Robert Podeschwa übernommen. „Sie haben anschließend sofort gewonnen. Und haben in dem Spiel viel strukturierter gespielt“, weiß der Westhofener Trainer zu berichten, „doch wir werden Lösungen finden und das Ding rocken.“
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Westhofen 24.11.2021
„Will nicht mit dem Rollator zum Training“
FUSSBALL: Der VfB Westhofen setzt weiter auf seine erfolgreichen Kräfte im sportlichen Bereich. Am Wochenende nutzte der Vorstand die Chance, um die Verträge mit seinem „Dreigestirn" zu verlängern.
Verstehen sich blind: Lothar Huber (l.) und Christoph Pajdzik, die beiden Trainer des VfB Westhofen. Paulitschke
Von Peter Kehl, Westhofen
Lother Huber schmunzelte. „Die Laufzeit ist in meinem Alter egal. Ein Jahr ist für beide Seiten fair. Der VfB Westhofen wird mit Sicherheit meine letzte Trainerstation sein. Ob ich das noch zwei, drei oder vier Jahre in Westhofen mache, das weiß ich noch nicht. Klar ist aber auch, ich will nicht mit dem Rollator zum Training fahren“, sagte Westhofens Coach, der im kommenden Mai 70 Jahre alt wird.
Logisch. Dabei kann es sich nur um Lothar Huber handeln. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Christoph Pajdzik und dem Sportlichen Leiter Leo Gashi verlängerte der Ex-Abwehrspieler des BVB um ein Jahr beim Kreisliga-Tabellenführer.
Huber betonte, dass es eine mündliche Absprache gegeben habe, was das gute Vertrauensverhältnis zwischen Trainerstab und Vorstand unterstreiche: „Was Schriftliches brauche ich nicht.“ Das unterstrich auch Christoph Pajdzik: „Eine mündliche Absprache reicht mir völlig. Wir verstehen und blind. Sollte es mal eine Meinungsverschiedenheit geben, diskutieren wir das aus“, so der 36-Jährige: „Ich habe mich nie nach einem anderen Trainerjob umgeschaut.„
393 Bundesliga-Spiele
Wer den gebürtigen Kaiserslauterner Lothar Huber kennt, der mag noch gar nicht daran denken, dass er mal nicht mehr an der Seitenlinie steht und coacht. 393 Liga-Spiele hat Huber für den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund (die große Mehrheit für den BVB) von 1970 bis zu seinem Karriereende 1987 absolviert, ehe er an die Seitenlinie wechselte.
Der gebürtige Pfälzer war anschließend zweimal Co-Trainer beim BVB und bei Brummell Sendai in Japan, später Chefcoach bei der zweiten Mannschaft der Borussia, je zweimal beim STV Horst-Emster und bei der TSG Sprockhövel. Dazu kamen Stationen beim SC Hassel, bei der SpVgg Radevormwald und beim Kirchhörder SC. 2019 übernahm er schließlich den Kreisligisten VfB Westhofen. Zusammen mit seinem 33 Jahre jüngeren Trainerkollegen Christoph Pajdzik.
Ein Problem sei der Altersunterschied nicht, sagt Huber. Und wenn er über das Dreigestirn Pajdzik-Gashi-Huber spricht, dann sagt er: „Das sind die zwei Jungen und der alte Sack.“ „Es gefällt mir sehr, sehr gut in Westhofen. Wir sprechen hier alle eine Sprache, alle sind fußballverrückt, haben mal Fußball gespielt, das ist das Schöne daran“, begründete Huber seine Motivation zur vorzeitigen Vertragsverlängerung.
Eine persönliche Altersgrenze gibt es für den 69-Jährigen nicht. „Ich habe mir kein Limit gesetzt. Ich mache das so lange, wie es geht, wie es die Gesundheit zulässt .“
Huber muss sich in Westhofen wirklich wohlfühlen, hatte er doch sein Laufbahnende schon einmal öffentlich verkündet. „Als ich in Kirchhörde aufgehört habe, wollte ich nicht mehr als Trainer weitermachen. Aber Westhofen ist richtig gut aufgestellt. Wir haben alle ein Ziel“, so der Coach. Was er damit meint, ist klar. Der Aufstieg aus der Kreisliga A, später dann in die Landesliga, vielleicht sogar in die Westfalenliga.
„Sprechen gleiche Sprache“
Doch Huber macht keinen Druck: „Wir wollen langsam wachsen, alles muss reifen. Selbst wenn es in dieser Saison nicht mit dem Aufstieg klappt, bricht die Welt nicht zusammen. Andererseits wäre ich der falsche Trainer, um zehn Jahre lang in der Kreisliga A zu spielen.“
Das gemeinsame Ziel, das es in Westhofen gibt, motiviert auch Christoph Pajdzik: „Wir haben alle den gleichen Kurs. Wir wollen raus aus der Kreisliga. Das gilt für den Vorstand, für den Trainerstab und für die Mannschaft. Wir sprechen die gleiche Sprache.“
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